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Vodafone startet mit LTE Cat. 9: Bis zu 375 MBit/s über 4G

Wir berichten darüber, wo Vodafone-Kunden mit geeigneten Endgeräten ab sofort 4.5G nutzen können und was die neue Technik bringt. Zudem informieren wir darüber, welche Tarife zur Nutzung des schnellen Internet-Zugangs geeignet sind.
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Vodafone stellt 4.5G vor Vodafone stellt 4.5G vor
Foto: Vodafone
Vodafone startet ab sofort mit LTE Cat. 9 ins 4.5G-Zeitalter. Anders als Telefónica, das wie berichtet in München gemeinsam mit Huawei ein Testnetz für die neue Technik betreibt, wird der schnellere mobile Internet-Zugang bei Vodafone bereits im öffentlichen Mobilfunknetz angeboten. Bislang ist allerdings nur eine einzige Funkzelle in Hannover für den schnelleren Datenstandard geeignet.

Sukzessive will der Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreiber aber die höheren Datenübertragungsraten an weiteren Standorten anbieten. Dazu werden drei LTE-Träger gebündelt, so dass bis zu 375 MBit/s im Downstream möglich sind. Verwendet werden hierzu die Frequenzbereiche um 800, 1800 und 2600 MHz. Bis zum Jahresende will Vodafone die Übertragungsgeschwindigkeit auf bis zu 525  MBit/s steigern.

Vodafone-Kunden, die einen Red-Tarif nutzen, können die maximale am jeweiligen Aufenthaltsort verfügbare Übertragungsgeschwindigkeit im Mobilfunknetz nutzen. Sie sind somit auch automatisch für 4.5G freigeschaltet. Allerdings werden für die höhere Performance auch Mobiltelefone, Tablets oder Daten-Modems benötigt, die LTE Cat. 9 unterstützen. Diese sind derzeit noch rar.

Erster geeigneter mobiler Hotspot bereits verfügbar

Vodafone stellt 4.5G vor Vodafone stellt 4.5G vor
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Netgear hatte vor einigen Wochen den AirCard 810 als mobilen Hotspot auf den Markt gebracht, der sogar LTE Cat. 11 und somit bis zu 600 MBit/s im 4G-Netz unterstützt. Dieses Gerät ist demnach auch für die verbesserte Performance im Vodafone-Netz geeignet. Wir haben das MiFi bereits einem Test unterzogen, den Sie in einer weiteren Meldung finden.

Als erste Smartphones für 4.5G hat Vodafone das Samsung Galaxy S7 und das Samsung Galaxy S7 Edge genannt. Hier fehlt allerdings noch ein Firmware-Update, mit dem der neue Standard für den mobilen Internet-Zugang freigeschaltet wird. Endgeräte weiterer Hersteller sollen folgen.

Wie Telefónica arbeitet auch Vodafone für 4.5G mit Huawei zusammen. Der schnelle Datenstandard wird zunächst vor allem in Städten und Ballungsgebieten eingeführt, um weitere Kapazitäten für den mobilen Internet-Zugang bereitzustellen. So stehen nicht nur größere Bandbreiten für die einzelnen Kunden zur Verfügung. Es ist auch möglich, mehr Nutzer als bisher auch an stark frequentierten Orten (Bahnhöfe, Flughäfen, Messehallen usw.) gleichzeitig mit schnellen Internet-Zugängen zu versorgen.

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