Mobiles Internet

Highspeed-Vergleich: LTE max bei Telekom, Vodafone und o2

Telekom, Voda­fone und o2 werben in vielen Tarifen mit LTE max. Doch was bedeutet das in der Praxis und wie schnell surft man wirk­lich? Das haben wir uns genauer ange­sehen.
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Die deut­schen Mobil­funk-Netz­betreiber bieten in ihren eigenen Tarifen mitt­lerweile mit wenigen Ausnahmen LTE max an. Das bedeutet, die Kunden haben die maximal mögliche Geschwin­digkeit für den mobilen Internet-Zugang zur Verfü­gung. Wie schnell man wirk­lich surft, hängt aller­dings von verschie­denen Faktoren ab.

Zum einen gilt es zu berück­sich­tigen, dass man als Kunde nur in den aller­seltensten Fällen die Funk­zelle für sich alleine hat. Surfen mehrere Nutzer über die gleiche Basis­station, dann teilt sich die Perfor­mance auf. Zudem ist die Surf-Geschwin­digkeit bei sehr gutem Empfang in unmit­telbarer Nähe des Sende­masten in der Regel höher als bei schwa­chem Signal am Rand des Abde­ckungs­bereichs der Funk­zelle, in der das Handy einge­bucht ist.

LTE ist nicht gleich LTE

LTE max im Vergleich LTE max im Vergleich
Logos: Anbieter, Fotos/Montage: teltarif.de
Zudem ist LTE nicht gleich LTE. Sehr hohe Über­tragungs­raten werden durch Kanal­bünde­lung erreicht. Dabei muss der Sende­mast, über den man gerade das Mobil­funk­netz nutzt, diese soge­nannte Carrier Aggre­gation aber auch unter­stützen. Das ist nicht immer der Fall - selbst dann, wenn der Netz­betreiber LTE über den Masten auf mehreren Frequenzen anbietet.

Nicht zuletzt ist auch das Endgerät für die tatsäch­liche Surf-Geschwin­digkeit mit verant­wort­lich. Wird die schon ange­spro­chene Carrier Aggre­gation über­haupt unter­stützt und wenn ja, in welcher Form? Wie empfind­lich ist der Empfänger des Smart­phones, des mobilen Hotspots oder des Surf-Sticks? Wie gut ist die Antenne?

MiFis bieten nicht immer die maxi­male Geschwin­digkeit

Bei mobilen Hotspots wird die Perfor­mance zum Teil auf Akku­betrieb gebremst, um Akku­kapa­zität zu sparen. Nur wenn der MiFi eine kabel­gebun­dene Strom­versor­gung hat, steht die volle Leis­tung zur Verfü­gung. Die Wahr­schein­lich­keit, wirk­lich mit der theo­retisch mögli­chen Maxi­malge­schwin­digkeit zu surfen, ist demnach nicht sehr hoch.

Aller­dings stellt sich auch die Frage, wofür der Kunde tatsäch­lich 100, 200, 300 oder gar 500 MBit/s im Down­stream benö­tigt. Das sind Über­tragungs­geschwin­digkeiten, die selbst im Fest­netz noch nicht selbst­verständ­lich sind. Die hohen Band­breiten, für die die Netz­betreiber sorgen, werden in erster Linie benö­tigt, um möglichst vielen Kunden parallel am glei­chen Ort einen brauch­baren Internet-Zugang anbieten zu können.

Auf Seite 2 lesen Sie, mit welchen maxi­malen LTE-Geschwin­digkeiten die Mobil­funk-Netz­betreiber werben.

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