Verschwundene Marken: Das wurde aus AOL, TelMI, D2 Privat, Quam & Co.
Viag Interkom
1998 startete das vierte deutsche Mobilfunknetz für Privatkunden. Auf ihm ruhten viele Hoffnungen, was den Preisverlauf in Richtung bezahlbarer Handydienste anging. Im Oktober 1998 ging Viag Interkom an den Start, brachte Innovationen wie die Homezone auf den Markt. Den eigentlichen Firmennamen (vor Viag Interkom) nutzte man indes nie: E2 Mobilfunk GmbH. Nur wirkliche Insider sprachen anfangs vom E2-Netz - in Anlehnung an D1, D2 und E+.
Viag ist heute o2
Heute hat das Netz kurioserweise auch noch einen Buchstaben und eine Zahl im Namen, die allerdings in keinem Zusammenhang zum einstmals verwendeten E-Band stehen: o2. Zu der Umbenennung kam es nach mehreren Eigentümerwechseln. Der Anbieter startete als ein Unternehmen mit Anteilen von Viag (heute auf E.ON verschmolzen) und der BT Group (jeweils 45 Prozent) und Telenor (10 Prozent). Nach der UMTS-Lizenz-Versteigerung übernahm BT das Unternehmen komplett, der Mobilfunkbereich von Viag Interkom wurde in die damalige BT-Mobilfunktochter o2 eingegliedert und der Name Viag Interkom verschwand im Frühjahr 2001. Dann jedoch verkaufte BT seinen Mobilfunkbereich nach und nach an die spanische Telefónica. Deren deutscher Ableger Telefónica Deutschland - eben das heute o2 - hat nun E-Plus im Auge.