Unitymedia startet ersten Ultra-HD-Sender im Herbst
Unitymedia-Chef Lutz Schüler (rechts) spricht über die Analog-TV-Abschaltung
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck-Hornke
Unitymedia hat auf der Anga Com in Köln den letzten großen Schritt für die Abschaltung des analogen TV-Signals eingeleitet.
Stück für Stück wird der Kabelnetzbetreiber die Abschaffung in seinem Verbreitungsgebiet vornehmen.
Durch diese Maßnahme erhält Unitymedia mehr Platz, um neue digitale Sender anzubieten.
Wie die Kollegen von infosat.de [Link entfernt] berichten, will Unitymedia aber nicht nur mehr digitale bzw. HD-Sender seinen Kunden zu Verfügung stellen können, sondern sieht darin auch den Einstieg ins UHD-Fernsehen, wie der Unitymedia-Chef Lutz Schüler mitgeteilt hat. Zudem sagte Schüler, dass Unitymedia wohl bereits im Herbst 2017 mit dem ersten linearen Ultra-HD-Sender über das Kabelnetz starten werde. Nähere Informationen dazu wollte Schüler aber noch nicht verraten. Natürlich würden Kunden dann auch einen entsprechenden Fernseher benötigen, der UHD-Inhalte wiedergeben kann.
95 bis 96 Prozent der Kunden haben Digital-TV
Unitymedia-Chef Lutz Schüler (rechts) spricht über die Analog-TV-Abschaltung
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck-Hornke
Außerdem seien bereits schätzungsweise 95 bis 96 Prozent Haushalte auf Digital-TV
von Unitymedia umgestiegen. Es verbleiben noch etwa 300 000 Haushalte die noch ein analoges TV-Signal nutzen.
Diese will der Kabelnetzbetreiber durch seine Informations-Politik und die TV-Digitalisierung "mitnehmen".
So informiert Unitymedia in 30 Städten, an hoch frequentierten Orten, die Kunden über den Ausstieg.
Unitymedia hat auch erstmalig auf der Messe seinen Nachfolger für die Horizon-TV-Box gezeigt. Dieser soll im kommenden Jahr erscheinen und bietet auch die Unterstützung für 4K-Streaming und UHD, wie uns das Unternehmen im Gespräch mitgeteilt hat. Das Modell wird dann als reine TV-Box dienen.
Außerdem hat Unitymedia auf der Anga Com den letzten Schritt zur vollständigen TV-Digitalisierung bekannt gegeben und zusammen mit den Landesmedienanstalten von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg dafür symbolisch einen großen roten Startknopf gedrückt.