Offizielle Twitter-Software für Apple iPhone jetzt erhältlich
Ab sofort ist nach dem Blackberry von RIM
und den Google-Handys mit
Android-Betriebssystem auch für das Apple
iPhone ein offizieller Client des Microblogging-Netzwerks
Twitter verfügbar. Der Anbieter hatte vor einigen
Wochen die bekannte Twitter-Software Tweetie, die bislang kostenpflichtig erworben
werden musste, aufgekauft. Zudem hat das Unternehmen den Software-Entwickler
übernommen.
Twitter-App fürs Apple iPhone
Foto: teltarif
Nach der üblichen Prüfung durch Apple ist der Twitter-Client seit gestern kostenlos im AppStore zu bekommen. Da es sich um den Nachfolger von Tweetie handelt, firmiert das Tool unter der Versionsnummer 3.0. Die Installationsdatei ist 2,4 MB groß. Interessenten, die bisher schon Tweetie genutzt hatten, bekommen die neue Software trotz der neuen Bezeichnung automatisch als Update angeboten.
Nach Update Benutzerkonten neu einrichten
Wer von Tweetie zur neuen Twitter-Software umsteigt, muss seine Benutzerkonten neu einrichten, für neue Anwender ist dies ohnehin obligatorisch. Wer noch keinen Twitter-Zugang besitzt, kann sich dennoch zumindest "trending topics" und "top tweets" anzeigen lassen. Darüber hinaus kann ein Benutzerkonto auch direkt aus der iPhone-Applikation heraus angelegt werden.
Das offizielle Twitter-Programm für das iPhone unterstützt die Nutzung mehrerer Konten. Das ist bei den Applikationen für Blackberry und Android nicht möglich. Nicht angeboten werden dagegen Push-Benachrichtigungen für eingehende Tweets, Replys und Direktnachrichten. Da das iPhone zumindest mit der zurzeit noch aktuellen Firmware 3.1.3 auch keinen Hintergrundbetrieb nachinstallierter Anwendungen erlaubt, müssen die Nutzer somit regelmäßig selbst nachsehen, ob neue Textbotschaften eingegangen sind.
Suchfunktion und Counter für die Tweet-Eingabemaske
Einige Features der neuen Software
Foto: teltarif
Die neue Software ermöglicht neben den Standard-Funktionen auch das Veröffentlichen von
Fotos oder das Kürzen von Links. Replys und Direktnachrichten lassen sich in eigenen
Menüs abrufen. Zudem bietet die Software eine Such-Funktion. Beim Verfassen neuer
Mitteilungen wird jeweils angezeigt, wie viele Zeichen noch zur Verfügung stehen.
Nutzer mehrerer Accounts können aus der Eingabemaske für neue Tweets heraus festlegen,
mit welcher Kennung die Mitteilung verschickt werden soll. Der parallele Versand von
Tweets mit mehreren Konten ist dagegen nicht möglich.
Im kurzen Test hinterließ die neue Anwendung, die gegenüber Tweetie auch optisch überarbeitet wurde, einen guten Eindruck. Schade für deutsche Anwender: Die Menüs sind derzeit ausschließlich in englischer Sprache nutzbar. iPad-Nutzer müssen derzeit noch mit der iPhone-Version der Software vorlieb nehmen. Eine HD-Variante des Twitter-Clients ist zwar bereits angekündigt, aber noch nicht verfügbar.