Touchscreen-Boom

80 Millionen 3D-Smartphones für 2016 prognostiziert

72 Prozent Marktanteil für Touchscreen-Geräte erwartet
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Prognose: 700 Millionen Touchscreen-Smartphones im Jahr 2016 verkauft Prognose: 700 Millionen Touchscreen-Smartphones im Jahr 2016 verkauft
Foto: teltarif.de
Aus einer neue Studie, die Marktanalysten von Juniper Research veröffentlicht haben, geht hervor, dass die Verkaufszahlen von Smartphones, die ausschließlich über Touchscreen bedient werden, im Jahr 2016 die Marke von 700 Millionen pro Jahr erreichen sollen. Im gesamten Mobiltelefonmarkt würden die Touchscreen-Smartphones damit einen Marktanteil von 72 Prozent einnehmen, im Jahr 2010 waren es etwas mehr als 50 Prozent.

Prognose: 700 Millionen Touchscreen-Smartphones im Jahr 2016 verkauft Prognose: 700 Millionen Touchscreen-Smartphones im Jahr 2016 verkauft
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In Junipers jüngster Studie Smartphone Evolution Strategies erkennen die Analysten einen deutlichen Trend weg von Smartphones mit Tastenbedienung. Dabei verweisen sie explizit auf eine Ankündigung von Blackberry-Hersteller RIM, weitere Modelle auf den Markt zu bringen, bei denen die Touchscreen-Bedienung im Vordergrund steht. Juniper sieht dies als Beweis für einen klaren Trend hin zu Touchscreen-Smartphones.

Daniel Ashdown, der Autor der Studie, erklärt: "Touchscreens bieten nicht nur ein überlegenes Bedienerlebnis für den Anwender, sondern schaffen Platz für ein Display mit größerer Diagonale. Eine Vergrößerung des Displays um zwei bis drei Zoll macht einen himmelweiten Unterschied bei vielen Anwendungen, die dadurch wesentlich komfortabler auf dem Smartphone ausgeführt werden können." Als Beispiel nennt Ashdown Spiele-Apps, die zu den am meisten heruntergeladenen Anwendungen zählen und die auf einem größeren Display mehr Spaß machen würden.

Nächster Trend: 3D-Inhalte auf dem Handy

Bezüglich anderer Bildschirmtechniken sagt Juniper voraus, dass Smartphones mit 3D-fähigen Displays im Jahr 2016 die Verkaufszahl von 80 Millionen erreichen werden. HTC und LG böten bereits Geräte mit solchen Displays an. Wenn Anwender mehr Interesse an 3D-Techniken und -Inhalten zeigen sollten, beispielsweise im Kino oder beim Kauf von Unterhaltungselektronik-Produkten für das eigene Zuhause, würden auch Filme, Bilder und vor allem Spiele in 3D auf dem Smartphone mehr Anhänger finden.

Die Juniper-Studie prognostiziert weiterhin, dass die weltweiten Smartphone-Verkaufszahlen pro Jahr bis 2016 auf über eine Milliarde steigen werden, im Vergleich dazu wurden 2010 30 Millionen Geräte abgesetzt. Außerdem würden Einsteiger-Smartphones zum Preis von maximal 100 Euro in fünf Jahren etwa ein Drittel der verkauften Geräte ausmachen. Von der Bauart her flexiblere Smartphones, die sich in tragbare Spielekonsolen, Tablets und Netbooks verwandeln lassen, würden mehr Verbreitung finden, da die Anbieter stets auf der Suche nach neuen Alleinstellungsmerkmalen seien.

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