Netzausbau

Telekom LTE und 5G: 820 Standorte aufgerüstet

Das LTE-Netz der Deut­schen Telekom erreicht fast 99 Prozent der Bevöl­kerung, der 5G-Ausbau erfolgt über­wie­gend mit DSS-Tech­nologie.
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Telekom forciert Netzausbau Telekom forciert Netzausbau
Foto: Telekom
Die Deut­sche Telekom hat eine Zwischen­bilanz zum Mobil­funk-Netz­ausbau in den vergan­genen neun Wochen gezogen. Demnach hat der Bonner Tele­kom­muni­kati­ons­dienst­leister im genannten Zeit­raum an 296 Stand­orten den 5G-Stan­dard aufge­baut. Dabei kommt die DSS-Tech­nologie zum Einsatz. Das heißt, für LTE und 5G wird parallel das gleiche Frequenz­spek­trum genutzt. So profi­tieren auch Kunden vom Netz­ausbau, die noch kein 5G-fähiges Endgerät besitzen.

An 420 Stand­orten hat die Telekom nach eigenen Angaben zusätz­liche LTE-Kapa­zitäten geschaffen. Das ist je nach Region auch zwin­gend notwendig, wie sich auch im dies­jäh­rigen Netz­test von teltarif.de gezeigt hat. Während die Telekom bei der LTE-Abde­ckung führend ist, waren die Daten­über­tra­gungs­geschwin­dig­keiten im Test teil­weise nied­riger als erwartet. Das zeigt, dass das Netz immer inten­siver genutzt wird, sodass der Netz­betreiber weitere Kapa­zitäten schaffen muss, um zu gewähr­leisten, dass die Kunden einen perfor­manten mobilen Internet-Zugang zur Verfü­gung haben.

Die Telekom hat in den vergan­genen neun Monaten außerdem 104 neue LTE-Stand­orte aufge­baut. Damit liegt die Bevöl­kerungs­abde­ckung nach Angaben des Konzerns bei 98,8 Prozent. Auf das 5G-Netz des Unter­neh­mens können rund 85 Prozent der Bevöl­kerung zugreifen. Keine Angaben machte die Telekom zur Flächen­abde­ckung. Abseits bewohnter Gebiete gibt es in allen deut­schen Mobil­funk­netzen nach wie vor Lücken in der Abde­ckung, die sich unter anderem auf Kreis- und Land­straßen negativ bemerkbar machen.

Telekom jagt weiter Funk­löcher

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Die Telekom setzt den Netz­ausbau weiter fort. So wurde im Rahmen der Aktion "Wir jagen Funk­löcher" jetzt eine neue Basis­sta­tion in der rhein­land-pfäl­zischen Gemeinde Norken in Betrieb genommen. Kunden in der Region haben nun das GSM- und LTE-Netz des Bonner Betrei­bers zur Verfü­gung. Der mobile Internet-Zugang ist mit bis zu 50 MBit/s im Down­stream möglich. Der neue Standort wurde am Park­platz des Dorf­gemein­schafts­hauses errichtet. Die Anbin­dung erfolgte per Richt­funk.

Im nord­rhein-west­fäli­schen Minden haben die Bauar­beiten für einen neuen Mobil­funk­standort gestartet. Ein rund 40 Meter hoher Stahl­git­ter­mast soll nicht nur Teile von Minden, sondern auch die nahe gele­gene Bahn­strecke besser versorgen. Der Standort soll Ende 2021 oder Anfang 2022 seinen Betrieb aufnehmen und zunächst im GSM- und LTE-Netz arbeiten. Für die Zukunft ist eine Erwei­terung auf 5G vorge­sehen.

Aufge­baut wird der Mast von der Deut­schen Funk­turm GmbH im Auftrag der Telekom. "Minden bekommt einen modernen und zukunfts­fähigen Mobil­funk­standort. In erster Linie werden Kundinnen und Kunden der Telekom von unserem Mast profi­tieren, wir bieten unseren Standort aber auch allen anderen Mobil­funk­anbie­tern an, so dass keine zusätz­lichen Masten errichtet werden müssen", sagt DFMG-Geschäfts­führer Bruno Jacobfeu­erborn.

In einer eigenen Meldung haben wir über weitere Details zum Mobil­funk-Netz­ausbau von Telekom und Voda­fone infor­miert.

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