Telekom LTE und 5G: 820 Standorte aufgerüstet
Telekom forciert Netzausbau
Foto: Telekom
Die Deutsche Telekom hat eine Zwischenbilanz zum Mobilfunk-Netzausbau in den vergangenen neun Wochen gezogen. Demnach hat der Bonner Telekommunikationsdienstleister im genannten Zeitraum an 296 Standorten den 5G-Standard aufgebaut. Dabei kommt die DSS-Technologie zum Einsatz. Das heißt, für LTE und 5G wird parallel das gleiche Frequenzspektrum genutzt. So profitieren auch Kunden vom Netzausbau, die noch kein 5G-fähiges Endgerät besitzen.
An 420 Standorten hat die Telekom nach eigenen Angaben zusätzliche LTE-Kapazitäten geschaffen. Das ist je nach Region auch zwingend notwendig, wie sich auch im diesjährigen Netztest von teltarif.de gezeigt hat. Während die Telekom bei der LTE-Abdeckung führend ist, waren die Datenübertragungsgeschwindigkeiten im Test teilweise niedriger als erwartet. Das zeigt, dass das Netz immer intensiver genutzt wird, sodass der Netzbetreiber weitere Kapazitäten schaffen muss, um zu gewährleisten, dass die Kunden einen performanten mobilen Internet-Zugang zur Verfügung haben.
Die Telekom hat in den vergangenen neun Monaten außerdem 104 neue LTE-Standorte aufgebaut. Damit liegt die Bevölkerungsabdeckung nach Angaben des Konzerns bei 98,8 Prozent. Auf das 5G-Netz des Unternehmens können rund 85 Prozent der Bevölkerung zugreifen. Keine Angaben machte die Telekom zur Flächenabdeckung. Abseits bewohnter Gebiete gibt es in allen deutschen Mobilfunknetzen nach wie vor Lücken in der Abdeckung, die sich unter anderem auf Kreis- und Landstraßen negativ bemerkbar machen.
Telekom jagt weiter Funklöcher
Telekom forciert Netzausbau
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Die Telekom setzt den Netzausbau weiter fort. So wurde im Rahmen der Aktion "Wir jagen Funklöcher" jetzt eine neue Basisstation in der rheinland-pfälzischen Gemeinde Norken in Betrieb genommen. Kunden in der Region haben nun das GSM- und LTE-Netz des Bonner Betreibers zur Verfügung. Der mobile Internet-Zugang ist mit bis zu 50 MBit/s im Downstream möglich. Der neue Standort wurde am Parkplatz des Dorfgemeinschaftshauses errichtet. Die Anbindung erfolgte per Richtfunk.
Im nordrhein-westfälischen Minden haben die Bauarbeiten für einen neuen Mobilfunkstandort gestartet. Ein rund 40 Meter hoher Stahlgittermast soll nicht nur Teile von Minden, sondern auch die nahe gelegene Bahnstrecke besser versorgen. Der Standort soll Ende 2021 oder Anfang 2022 seinen Betrieb aufnehmen und zunächst im GSM- und LTE-Netz arbeiten. Für die Zukunft ist eine Erweiterung auf 5G vorgesehen.
Aufgebaut wird der Mast von der Deutschen Funkturm GmbH im Auftrag der Telekom. "Minden bekommt einen modernen und zukunftsfähigen Mobilfunkstandort. In erster Linie werden Kundinnen und Kunden der Telekom von unserem Mast profitieren, wir bieten unseren Standort aber auch allen anderen Mobilfunkanbietern an, so dass keine zusätzlichen Masten errichtet werden müssen", sagt DFMG-Geschäftsführer Bruno Jacobfeuerborn.
In einer eigenen Meldung haben wir über weitere Details zum Mobilfunk-Netzausbau von Telekom und Vodafone informiert.