Netzausbau

Telekom: LTE-M-Netz für Internet der Dinge gestartet

Die Deut­sche Telekom hat ihr LTE-M-Netz in Deutsch­land in Betrieb genommen und bietet auch schon Inter­na­tional Roaming an. Gedacht ist das Netz für die Online-Anbin­dung von Geräten.
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Telekom startet LTE-M-Netz für IoT Telekom startet LTE-M-Netz für IoT
Foto: Telekom
Die Deut­sche Telekom bietet für das Internet der Dinge (IoT) ab sofort auch den Tech­no­logie-Stan­dard LTE-M an. Das Netz sei ab sofort in Deutsch­land verfügbar und zeichne sich durch geringe Latenz­zeiten, einen nied­rigen Ener­gie­ver­brauch und eine hohe Verfüg­bar­keit auch in Innen­räumen aus. Genutzt werden kann das Netz mit den Busi­ness-Smart-Connect-Tarifen.

"Mit LTE-M können unseren Kunden neue Lösungen dort entwi­ckeln, wo frühere Tech­no­lo­gien ihre Grenzen hatten", sagt Rami Avidan, Geschäfts­führer der Deut­schen Telekom IoT GmbH. "Die Tech­no­logie ist ein fester Bestand­teil unseres IoT-Netz­an­ge­botes. Sie ist 5G-taug­lich und damit zukunfts­si­cher: also ideal, um die anste­henden Inno­va­tionen für das Internet der Dinge zügig voran­zu­treiben".

Der Bonner Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­dienst­leister bezeichnet LTE-M als wich­tige IoT-Tech­no­logie zur Über­brü­ckung der Lücke zwischen dem bestehenden 4G-Angebot und Narrow­band-IoT. Dabei sei LTE-M speziell auf die Konnek­ti­vität für IoT-Anwen­dungen ausge­legt. Vorteil gegen­über Narrow­band-IoT seien höhere Daten­raten (bis zu 350 kBit/s), gerin­gere Latenz­zeiten und die Unter­stüt­zung für SMS-Mittei­lungen.

Nied­ri­gere Kosten für die Kunden

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Die Telekom betont ferner nied­ri­gere Kosten für die Kunden, da LTE-M im Vergleich zu älteren M2M-Tech­no­lo­gien einen opti­mierten Ener­gie­ver­brauch mit sich bringe. Auch die Kosten für die Module seien bis zu 50 Prozent nied­riger. So erhofft sich der Netz­be­treiber vor allem Kunden aus den Berei­chen Smart City, Weara­bles, E-Health und Smart Tracking.

Die Telekom hat nach eigenen Angaben die Zerti­fi­zie­rung erster LTE-M-Chip­sätze und -Module abge­schlossen. Das sei ein wesent­li­cher Schritt für die Inter­ope­ra­bi­lität: Anwender sollen so von einem schnel­lerem Markt­an­gang und einer besseren Konnek­ti­vität profi­tieren. Da LTE-M auf dem 3GPP-Stan­dard basiere, sei auch eine Kompa­ti­bi­lität mit 5G gewähr­leistet. Es sei ledig­lich ein Soft­ware-Update im Netz erfor­der­lich.

Auch im Ausland sollen Telekom-Kunden LTE-M nutzen können. Bereits ab sofort ist das Roaming-Abkommen mit Orange in Frank­reich nutzbar. In den kommenden Wochen soll Belgien als zweites Roaming-Land dazu­kommen. Über die weiteren Ausbau­pläne für die Verfüg­bar­keit im Ausland hat die Telekom noch nicht infor­miert.

In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, wie die Telekom Smart­phones für ihr 5G-Netz testet.

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