Roaming-Hotspot

Skyroam Solis: Hotspot mit (fast) weltweitem Datentarif im Test

Skyroam bietet in 110 Ländern weltweit die Nutzung des mobilen Internet-Zugangs an. Wir haben den Skyroam-Solis-Router ausprobiert.
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Im nächsten Schritt haben wir uns in eine Region begeben, wo auch die beiden anderen deutschen Mobilfunknetze LTE-Empfang bieten. Hier kam innerhalb weniger Minuten eine 4G-Datenverbindung zustande, sodass wir den Router registrieren, ein Datenpaket buchen und den Internet-Zugang nutzen konnten. Zwar zeigt Skyroam das verwendete Netz nicht an. Anhand der Empfangsversuche unterwegs lässt sich aber zweifelsfrei sagen, dass das Gerät im Telefónica-Netz eingebucht war.

Upstream schneller als Downstream Upstream schneller als Downstream
Foto: teltarif.de
Zur Herstellung der Datenverbindung dient offenbar ein Mobilfunkanschluss der niederländischen KPN, der mit der virtuellen SIM-Karte im Skyroam Solis verknüpft wurde. So hatten wir - wie schon bei früheren Tests mit dem "alten" Skyroam-Router - eine niederländische IP-Adresse zugewiesen bekommen, die zum KPN-Netz gehört. Das ist völlig normal, wenn die Verbindung schlussendlich über den Internet-Zugangspunkt (APN) von KPN hergestellt wurde.

Brauchbare Datenraten in Deutschland und den Niederlanden

Die Datenübertragungsraten waren im Test brauchbar, wenn auch nicht überragend gut. Im Downstream haben wir Geschwindigkeiten zwischen 8 und 9 MBit/s gemessen, im Upstream war der Internet-Zugang mit 9 bis 10 MBit/s sogar etwas schneller. Das deutet darauf hin, dass es zu Überlastungen kam. Ob dafür nun Skyroam, KPN oder das Telefónica-Netz vor Ort verantwortlich war, lässt sich nicht sagen. Die Pingzeiten lagen zwischen 40 und 45 ms. Das ist für LTE-Nutzung nicht überragend, im Roaming aber durchaus normal und grundsätzlich war der Internet-Zugang ja auch gut nutzbar.

Einen weiteren Test haben wir in den Niederlanden durchgeführt. Hier erhielten wir ebenfalls eine IP-Adresse von KPN und vor allen die Pingzeiten waren niedriger als bei unserem Test in Deutschland. Während KPN in den Niederlanden ein gut ausgebautes LTE-Netz betreibt, ist die offenbar ausschließliche Nutzung des Telefónica-Netzes in Deutschland für Skyroam-Kunden weniger vorteilhaft. Auch wenn der Münchner Netzbetreiber sein Netz derzeit recht zügig ausbaut, bleibt der 4G-Versorgungsgrad doch noch weit hinter der LTE-Netzabdeckung von Telekom und Vodafone zurück.

Test auf Curacao: "Bitte versuchen Sie es später wieder"

Auf Curacao kam der Internet-Zugang zwei Tage lang nicht zustande Auf Curacao kam der Internet-Zugang zwei Tage lang nicht zustande
Foto: teltarif.de
Die nächsten Gehversuche mit Skyroam haben wir auf Curacao gewagt. Wir haben den Skyroam Solis an einem Samstagnachmittag - direkt nach der Ankunft auf der Karibik-Insel eingeschaltet. Zwar signalisierte das beleuchtete WLAN-Symbol des Routers innerhalb weniger Minuten eine Datenverbindung. Der Internet-Zugang kam trotz gebuchtem Monats-Abonnement aber nicht zustande. Offenbar hatte Skyroam mit Server-Problemen zu kämpfen. Auf a.skyroam.com war nur der Hinweis "Server busy. Try again later." zu lesen.

Das änderte sich am Samstagabend und den ganzen Sonntag über nicht. Erst am Montagvormittag bekamen wir eine Datenverbindung, da der Serverfehler offenbar behoben wurde. Wie in Deutschland nutzt Skyroam aber auch auf Curacao nicht das am besten ausgebaute Mobilfunknetz, sondern mit Digicel einen Anbieter, bei dem nicht nur die Netzabdeckung schlechter als beim Mitbewerber Chippie ist, sondern der auch nur UMTS- und keine LTE-Versorgung bietet.

Auf der dritten und letzten Seite berichten wir über Skyroam vs. lokale SIM auf Curacao sowie über technische Probleme im laufenden Betrieb.

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