Roaming-SIM und -Hotspot: Günstig surfen außerhalb der EU
Internationale Roaming-SIMs sind keine gewöhnlichen Prepaid-Karten. Sie sind vielmehr speziell dafür gedacht, das Handy im Ausland zu benutzen, ohne dass Roaming-Gebühren entstehen. Diese sind nämlich in Ländern, die nicht zur EU gehören, sehr hoch. Preise von zwei Euro pro Gesprächsminute sind keine Seltenheit. In manchen Tarifen können sogar - je nach Aufenthaltsland - Preise von über fünf Euro pro Minute entstehen. Auch beim mobilen Datenvolumen fallen teilweise Roaming-Kosten von über einem Euro pro Megabyte an.
Roaming-SIMs sind eine Möglichkeit, beim Handy-Gebrauch im Ausland zu sparen. Weitere Spar-Möglichkeiten und nützliche Tipps und Tricks bieten wir in unseren Roaming-Ratgebern.
Vorteile gegenüber anderen Roaming-Lösungen
Roaming-SIMs haben selbst innerhalb der EU ihre Berechtigung, da Kunden hier nicht durch Fair-Use-Grenzen beschränkt werden. Auch gegenüber den günstigen Tarifen der sogenannten Ethno-Discounter können sie einen Vorteil erzielen: Ethno-Tarife gelten nämlich nur für wenige Länder, meistens sogar nur für ein einziges. Roaming-SIMs hingegen sind in einer Vielzahl an Ländern ohne Aufpreis nutzbar. Ähnlich verhält es sich auch mit den Roaming-Optionen, die deutsche Mobilfunkprovider zu ihren Tarifen anbieten: Diese sind meistens nur in bestimmten, wenigen Ländern buchbar.
Eine andere gute Möglichkeit, um in Nicht-EU-Ländern Roaming-Kosten zu sparen, ist es, sich vor Ort eine lokale Prepaid-Karte zu kaufen. Diese haben sogar meist noch deutlich günstigere Konditionen als Roaming-SIMs. Sie haben aber auch zwei Nachteile, die das Jetsetter-Leben erschweren können: Einerseits muss man in jedem bereisten Land eine solche Karte kaufen, andererseits hat man dann für jede Karte eine neue Handy-Nummer. Mit einer Roaming-SIM hingegen kann man im Idealfall bis zu 200 Länder bereisen und ist immer auf derselben Nummer erreichbar.
Roaming-SIMs kaufen: Online oder an Flughäfen
Internationale Prepaid-Karten werden hauptsächlich online vertrieben. In den Ländern, in denen die zugehörigen Unternehmen beheimatet sind, gibt es manchmal auch spezielle Shops, die sie verkaufen. Praktischerweise sind aber auch einige Roaming-SIMs an Flughäfen erhältlich.
Beim Kauf sollten Sie beachten, dass Prepaid-Karten in vielen Ländern - darunter Deutschland - nur gegen Vorlage eines Personalausweises gekauft werden können. In Online-Shops oder spätestens bei der Registrierung der SIM ist es daher manchmal erforderlich, einen Scan des Ausweises hochzuladen.
Ausgewählte Roaming-SIM-Karten und -Hotspots im teltarif.de-Test
Wir haben für Sie einige der bekanntesten Roaming-SIMs und -Hotspots gründlichen Tests unterzogen. Roaming-Hotspots beinhalten oft eine virtuelle eSIM. Spezielle eSIM-Roaming-Tarife lassen sich gegebenenfalls auf die eSIM-Module neuerer Smartphones und Tablets herunterladen - damit entfällt der Einsatz einer klassischen SIM-Karte. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl unserer Test-Berichte:
Naka Mobile (SIM) GlocalMe U2 (Hotspot) Things Mobile (M2M/IoT-SIM)
Tellink (SIM) Drimsim (SIM) OneSimCard (SIM) Skyroam Solis (Hotspot)
Qynamic Q-Travel (SIM) GlocalMe G3 (Hotspot) Truphone (eSIM)
BNESIM (SIM) Surfroam (SIM) GigSky (eSIM) Level421 Tarkan (Hotspot)
Pokefi (Hotspot) Skyroam Solis X (Hotspot) Surfroam Pro (SIM)
Weitere interessante Ratgeber rund um das Roaming mit Prepaid-Karten finden Sie in der folgenden Übersicht:
- Übersicht: Roaming mit Prepaid-Karten
- Roaming mit den Prepaid-Tarifen der Telekom
- Roaming mit den Prepaid-Tarifen von Vodafone
- Roaming mit den Prepaid-Tarifen von o2
- Roaming mit den Prepaid-Discountern
- Prepaid-Karten im Ausland aufladen
- Telekom, Vodafone, o2
- Roaming-SIM: Internationale Prepaid-Karten
Meldungen zu Roaming-SIM-Karten
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21.10.23AuslandeasySIM: Euro-Preise und 5G in den USADer im Sommer gestartete Reisetarif-Anbieter easySIM ermöglicht jetzt auch die 5G-Nutzung in den USA. Außerdem ist die Preisgestaltung transparenter geworden. zur Meldung
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