Handy-Uhr

Samsung Gear S3: Smartwatch für Android und iPhone im Test

Wir haben Einrichtung und Nutzung der Samsung Gear S3 Classic in Verbindung mit einem Android-Smartphone getestet und sind dabei auch auf die Neuerungen gegenüber dem Vorgänger Gear S2 eingegangen.
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Zur IFA stellte Samsung im September vergangenen Jahres mit der Gear S3 Classic und der Gear S3 Frontier seine aktuelle Smartwatch-Generation vor. Seit Anfang Dezember sind die beiden Handy-Uhren im Handel erhältlich. Dabei bieten sie mittlerweile die Unterstützung für fast alle aktuellen Smartphones. Nach allen Android-Handys, auf denen mindestens die Firmware-Version 4.4 installiert ist, gibt es mittlerweile nämlich auch eine iOS-App, so dass sich das Gadget auch in Verbindung mit dem Apple iPhone verwenden lässt.

Samsung Gear S3 classic

Wir haben die Samsung Gear S3 Classic einem Test unterzogen und dafür das OnePlus 3 als Smartphone verwendet. Technisch ist die Gear S3 Frontier mit dem Classic-Modell nahezu identisch. Unterschiede gibt es aber beim Design - etwa beim mitgelieferten Armband und am Formfaktor der beiden mechanischen Knöpfe, die die Handy-Uhr auf der rechten Außenseite mit sich bringt.

Größer als der Vorgänger

Samsung Gear S3 Classic im Test Samsung Gear S3 Classic im Test
Foto: teltarif.de
Die neue Smartwatch von Samsung ist etwas größer als ihr Vorgänger. So hat das runde Gehäuse einen Durchmesser von 46 Millimeter. Bei der Gear S2 waren es 40 Millimeter. Dadurch kann auch das AMOLED-Display mit 1,3 Zoll etwas größer als beim Modell aus dem Jahr 2015 ausfallen, dessen Touchscreen auf 1,2 Zoll kam. Auf den ersten Blick etwas störend ist das höhere Gewicht. So bringt die Samsung Gear S3 nun 57 Gramm auf die Waage. Das sind rund 15 Gramm mehr als bei der Gear S2. Im praktischen Einsatz machte sich dies aber nicht negativ bemerkbar.

Neben der Smartwatch selbst liefert Samsung auch die induktiv arbeitende Ladestation sowie ein Ladekabel mit fest verbautem Netzteil mit. Zudem gibt es im Lieferumfang ein kürzeres Armband für Nutzer mit schmaleren Armen. Das Armband der Samsung Gear S3 Classic ist aus Leder gefertigt, während die Gear S3 Frontier ein Silikon-Armband besitzt. Die Classic-Ausführung der Uhr ist in Silber gehalten, während die Frontier-Version in Schwarz daherkommt.

Bedienung intuitiv möglich

Die Uhr hinterlässt einen hochwertigen Eindruck. Ihre Verarbeitung ist tadellos und das Display, das eine Auflösung von 360 mal 360 Pixel besitzt, bietet eine gute Darstellung. Die Bedienung über die Lünette, die beiden Hardware-Tasten und den Touchscreen klappt nach kurzer Eingewöhnung intuitiv. Eine Anleitung haben wir für den Test am OnePlus 3 nicht benötigt.

Die neue Samsung-Smartwatch von hinten Die neue Samsung-Smartwatch von hinten
Foto: teltarif.de
Zur Verbindung zwischen Smartwatch und Smartphone dient die Samsung-Gear-App. Diese kann bei Samsung-Handys aus den Gear Apps und ansonsten aus dem Google Play Store heruntergeladen werden. Die iOS-Version ist im AppStore für iPhone, iPad und iPod touch verfügbar. Nach Installation der App wird die Bluetooth-Verbindung menügeführt hergestellt. Danach mussten wir mit dem Gear-S-Plugin und dem Samsung Zubehör Dienst zwei weitere Anwendungen aus dem Google Play Store herunterladen und installieren, um Handy und Uhr miteinander zu verknüpfen.

Nun erfolgt die Anmeldung am eigenen Samsung-Konto. Die Smartwatch kann zwar prinzipiell auch ohne diesen Account betrieben werden. Dann aber lassen sich keine Apps nachinstallieren. Selbst die Aktualisierung vorinstallierter Anwendungen funktioniert nicht, so dass die Nutzung eines Samsung-Kontos in jedem Fall zu empfehlen ist. Während der Erstinstallation wurde zudem ein Firmware-Update für die Gear S3 Classic geladen.

Auf Seite 2 lesen Sie mehr zur Individualisierung der Samsung Gear S3 Classic, zur Telefonie und zur Musikwiedergabe sowie zur Akku-Laufzeit, die wir mit der Smartwatch erreicht haben.

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