Galaxy Z Fold 3 & Flip 3: Samsungs neue Foldables sind da
Nun sind sie live gegangen: Die neuen Foldables von Samsung haben ein offizielles Bild. Leaks und Gerüchte gehören ab sofort der Vergangenheit an. Samsung Galaxy Z Fold 3 5G und Samsung Galaxy Z Flip 3 5G markieren die neuen Edelfalter des Konzerns aus Südkorea. Die Vorgänger machten im Gegensatz zu deren Ahnen schon eine ausgereiftere Figur. Die neue Generation scheint aber die experimentelle Phase endgültig verlassen zu haben und aus verschiedenen Gründen mehr in Richtung ernstzunehmende Smartphone-Alternative zu gehen.
Neben Galaxy Z Fold 3 5G und Samsung Galaxy Z Flip 3 5G präsentierte Samsung auch zwei frische Smartwatch-Modelle Galaxy Watch 4 und Galaxy Watch 4 Classic mit dem neuen Betriebssystem OneUI Watch sowie eine Neuauflage der kabellosen Ohrstecker alias Galaxy Buds 2.
Wir fassen die wichtigsten Infos zu den Neuvorstellungen zusammen. Alle Daten zu Samsung Galaxy Z Fold 3 5G und Samsung Galaxy Z Flip 3 5G finden Sie im jeweiligen Datenblatt.
Samsung Galaxy Z Fold 3 5G
Samsung Galaxy Z Fold 3 5G (l.) und Galaxy Z Flip 3 5G
Bild: teltarif.de
Zugegeben, optisch unterscheidet sich das Galaxy Z Fold 3 5G nicht so sehr vom Vorgänger. Um noch ehrlicher zu sein: Es besteht akute
Verwechslungsgefahr. Die noch am ehesten sichtbaren Unterschiede liegen in der Front und beim Design der Hauptkamera.
Die wirklich großen Veränderungen und deren Vorteile spielen sich aber von innen heraus ab.
Zunächst zum Display: Samsung bleibt beim Hauptdisplay der 7,6-Zoll-Diagonale mit dem 3:4-Design treu. Bildwiederholraten werden
mit bis zu 120 Hz unterstützt. Die Frontkamera des Samsung Galaxy Z Fold 2 5G
kleidet sich im Punch-Hole-Gewand, weshalb ein Stück des Displays ausgeschnitten wurde. Darauf wurde beim neuen Modell
vollständig verzichtet. Stattdessen wurde eine Kamera unter dem Display verbaut. Das bedeutet allerdings nicht, dass man sie nicht
sieht. Ist das Display ausgeschaltet, kann man deren Durchscheinen sehen. Erst wenn Inhalte wie Videos und Co. laufen, spielt
die neue Technologie ihre Vorteile aus. Die Anzeige wird nicht mehr durch ein optisch sichtbares Loch gestört.
Die Größe des Außendisplays ist mit 6,2 Zoll ebenfalls gleich geblieben, Bildwiederholraten werden auch hier mit bis zu 120 Hz unterstützt.
Samsung Galaxy Z Fold 3 5G
Bild: teltarif.de
Samsung hat nach eigenen Aussagen den Schutzstandard verbessert. So soll eine Zertifizierung nach IPX8 den Schutz vor dem Eindringen von
Wasser gewährleisten. Das ist wichtig, weil das Galaxy Z Fold 3 5G durch den Faltmechanismus Spaltmaße hat. Das Foldable soll so geschützt sein,
dass Wasser nicht die Elektronik beschädigen kann. Das Display setzt auf den Corning-Gorilla-Glass-Standard "Victus". Auf dem Hauptdisplay
wurde eine zusätzliche Aluminiumlegierung aufgetragen, die das Display widerstandsfähiger machen soll. Aufgrund des Faltmechanismus ist das Panel
weicher als herkömmliche Smartphone-Displays, 200.000 Faltvorgänge sollen mit dem Galaxy Z Fold 3 5G drin sein.
Der S Pen für das Samsung Galaxy Z Fold 3 5G
Bild: teltarif.de
Nach dem Samsung Galaxy S21 Ultra ist das Galaxy Z Fold 3 5G das zweite Device außerhalb der Note-Serie, das einen S-Pen-Support
erhält. Samsung bietet für das neue Foldable zwei Varianten an. Der "S Pen Fold Edition" wurde speziell für das
Galaxy Z Fold 3 5G konzipiert und unterstützt unter anderem auch eine Gestensteuerung. Der S Pen Pro ist größer, ist aber auch mit dem Fold 3 kompatibel,
kann zugleich mit anderen Geräten wie Samsung-Tablets verwendet werden. Ein Switcher auf der Oberfläche erlaubt das Wechseln zwischen Geräten wie dem Foldable oder einem Tablet. Dieser Schritt entfällt beim S Pen Foldable Edition. Beide Eingabestifte verfügen über eine einziehbare Spitze.
Das Feature soll dafür Sorge tragen, dass bei zu starkem Druck das Display des Foldables nicht beschädigt wird.
Samsung Galaxy Z Flip 3 5G
Samsung Galaxy Z Flip 3 5G zusammengefaltet und auseinandergeklappt
Bild: teltarif.de
Das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G bleibt dem klassischen Klapphandy-Design des Vorgängers treu. Das Display lässt sich in der Mitte zusammenfalten,
wodurch sich das Foldable in einem handlichen Design präsentiert. Das Hauptdisplay hat wieder eine Diagonale von 6,7 Zoll
erhalten, weshalb der Nutzer trotz der kompakten Einfaltoption keine Abstriche zu anderen Phablets hinnehmen muss.
Das Außendisplay dient weiterhin der Anzeige von Benachrichtigungen sowie Infos zu Wetter, Uhrzeit und Co. Mit
1,9 Zoll ist das AMOLED im Gegensatz zum 1,06-Zoll-Format des Galaxy Z Flip 5G
gewachsen. Praktisch ist die Nutzung der Anzeige auch zur Vorschau von Portrait-Fotos, die mit der Hauptkamera gemacht werden können.
Samsung Galaxy Z Flip 3 5G: Selfiekamera in Action
Bild: teltarif.de
Das Hauptdisplay des Samsung Galaxy Z Flip 3 5G unterstützt Bildwiederholraten bis zu 120 Hz. Die Schutzmechanismen wie IPX8, Gorilla Glass Victus und die zusätzliche Aluminiumlegierung wurden auch im neuen Klapp-Handy-Falter umgesetzt.
Sowohl Galaxy Z Flip 3 5G als auch Galaxy Z Fold 3 5G laufen mit Qualcomms Snapdragon 888.
Samsung Galaxy Watch 4 (Classic)
Samsung hatte im Vorfeld des Unpacked Events schon verkündet, dass die kommende Smartwatch-Generation mit dem mit Google entwickelten
Betriebssystem OneUI Watch laufen wird. Insgesamt stellte Samsung vier Varianten mit unterschiedlichen Größen vor.
Samsung Galaxy Watch 4 (l.) und Samsung Galaxy Watch 4 Classic
Bild: teltarif.de
Die Galaxy Watch 4 wird in 40 mm und 44 mm angeboten, was Displaygrößen von 1,2 Zoll und 1,4 Zoll entspricht. Bei beiden Versionen
ist das Gehäuse aus Aluminium gefertigt. Wahlweise gibt es auch Varianten mit LTE-Unterstützung. Zum erfolgreichen Kontakt
mit dem Mobilfunknetz muss entsprechend ein eSIM-Profil eingerichtet werden.
Die Galaxy Watch 4 Classic wird in 42 mm (1,2 Zoll) und 46 mm (1,36 Zoll) angeboten. Auch bei diesem Modell stehen LTE-Ausführungen zur Wahl.
Smartwatches sind letztlich ein Handy für das Handgelenk. Im Zusammenspiel mit dem Smartphone bieten sie auch zahlreiche Gesundheitsfunktionen. Das konnten wir schon mal testen. Dazu muss die Smartwatch umgelegt werden, das Programm gestartet und Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand an die Funktionstasten der smarten Uhr gelegt werden. Basis der Berechnungen war die vorangegangene Eingabe von Größe und Gewicht. Scheint ja noch alles im grünen Bereich zu sein.
Messung von Körperwerten mit der Galaxy Watch 4
Bild: teltarif.de
OneUI Watch ist laut Samsung zunächst nur für die neuen Smartwatch-Modelle vorgesehen, ältere Geräte laufen weiterhin mit Tizen und sollen
diesbezüglich auch Updates erhalten.
Die Foldables im Video
Samsung Galaxy Buds 2
Die Galaxy Buds 2 sind wieder im Buds-Design gehalten, anders als die Bohnenform der Galaxy Buds Live aus dem vergangenen Jahr. Geräuschunterdrückung unterstützen auch die neuen Buds 2. Geräusche lassen sich entweder maximal möglich reduzieren oder in verschiedenen Stufen aktivieren.
Steuerungseinheit wird wie gewohnt die Galaxy-Wearable-App sein. Dort kann über den "Earbud Fit Test" eine Prüfung vorgenommen werden, ob die Buds 2 optimal in den Ohren sitzen.
Preise der Foldables und Buds 2
Samsung Galaxy Buds 2
Bild: teltarif.de
Samsung möchte die Foldables erschwinglicher machen und ist im Gegensatz zum Vorjahr mit den Preisen runtergegangen.
Das Samsung Galaxy Z Fold 3 5G wird es in zwei Versionen mit 256 GB (1799 Euro) und 512 GB (1899 Euro) interner Speicherkapazität geben.
Der Aufpreis von 100 Euro für die Variante mit doppeltem Speicher ist lobenswert überschaubar. Beide Ausführungen werden
in den Farben "Phantom Black", "Phantom Green" und "Phantom Silver" angeboten.
Das Galaxy Z Flip 5G kostete knapp 1500 Euro. Im Gegensatz zu dieser Preisgestaltung ist die neue überraschend günstig. Vom Samsung Galaxy Z Flip 3 5G wird es ebenfalls zwei Varianten geben. Das Modell mit 128 GB schlägt mit 1049 Euro zu Buche. Gerade mal 50 Euro Aufpreis verlangt Samsung für die Variante mit 256 GB internem Speicher. Verfügbare Farben sind "Cream", "Green", "Lavender" und "Phantom Black". Die Galaxy Buds 2 liegen preislich bei 149 Euro.
Foldables und Buds werden ab dem 27. August offiziell erhältlich sein. Der Vorbestellerzeitraum für die Foldables beginnt ab sofort. Wer eines der Modelle im Samsung Onlineshop vorbestellt, erhält laut Anbieter eine "200 Euro Tauschprämie und bis zu 800 Euro Ankaufswert - auch bei Displaybruch für ein Altgerät als Vorabzug im Warenkorb."
Samsungs Versicherungsschutz "Samsung Care+", der versehentlich entstandene Schäden abdecken soll, wird für ein Jahr ohne Aufpreis gewährt.
Preise der Galaxy Watch 4 (Classic)
Die Samsung Galaxy Watch kann ab sofort bis zum 26. August vorbestellt werden. Vorbesteller (Samsung Onlineshop) erhalten eine Gutschrift von bis zu 150 Euro für Samsung Pay. Die Galaxy Watch 4 (40 mm) kostet in den Wahlfarben "Black", "Silver" und "Pink Gold" 269 Euro, für die LTE-Variante in den gleichen Farben werden 319 Euro veranschlagt. Die größeren Ausführungen (44 mm) kosten in den Wahlfarben "Black", "Silver", und "Green" 299 Euro beziehungsweise 349 Euro (LTE).
Für die Galaxy Watch 4 Classic in 42 mm empfiehlt Samsung 369 Euro beziehungsweise 419 Euro (LTE). Bei der größeren Variante (46 mm) sind es 399 Euro beziehungsweise 449 Euro (LTE). Alle Classic-Modelle werden in den Wahlfarben "Black" und "Silver" angeboten.
Samsung Galaxy Z Fold 3 5G und Samsung Galaxy Z Flip 3 5G konnten wir uns schon jeweils in einem Hands-on anschauen.