Hands-on

Samsung Galaxy Note 20 und Note 20 Ultra 5G im Hands-on

Samsung hat nun offi­ziell das Galaxy Note 20 und Note 20 Ultra vorge­stellt. Wir konnten uns die Busi­ness-Reihe mit dem Einga­be­stift bereits anschauen.
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Samsung hat heute offi­ziell die neue Galaxy-Note-20-Reihe vorge­stellt. Konkret geht es um die Modelle Samsung Galaxy Note 20 und Galaxy Note 20 Ultra 5G. Während es vom Ultra ausschließ­lich eine Vari­ante mit Unter­stüt­zung des neuen Mobil­funk­stan­dards geben wird, bietet der südko­rea­ni­sche Hersteller vom regu­lären Note 20 auch eine reine LTE-Vari­ante an.

Wir konnten uns die Smart­phones, denen aufgrund des mitge­lie­ferten Einga­be­stifts gerne eine "Busi­ness"-Funk­tion beschei­nigt wird, bereits anschauen. Erste Eindrücke zum Samsung Galaxy Note 20 und Galaxy Note 20 Ultra 5G lesen Sie im Hands-on. Alle tech­ni­schen Spezi­fi­ka­tionen können Sie dem jewei­ligen Daten­blatt entnehmen.

Samsung Galaxy Note 20 und Galaxy Note 20 Ultra 5G im Hands-on

Nur das Ultra-Modell (r.) hat eine einstellbare, höhere Displaywiederholrate von 120 Hz Nur das Ultra-Modell (r.) hat eine einstellbare, höhere Displaywiederholrate von 120 Hz
Bild: teltarif.de
Im Vergleich zu den Vorgän­gern (Galaxy Note 10 und Galaxy Note 10 Plus) haben die neuen Busi­ness-Modelle ein evolu­tio­näres Upgrade erhalten, das "Plus" mit "Ultra" sogar einen neuen Namen. Wie auch im Vorjahr profi­tiert die Galaxy-Note-20-Serie von der S20-Serie, die vor gut einem halben Jahr vorge­stellt wurde.

Datenblätter

So hat nun auch das Galaxy Note 20 Ultra 5G ein Display mit 120-Hz-Bild­wie­der­hol­rate bekommen. Das Samsung Galaxy Note 20 muss jedoch mit einem Display mit 60 Hz auskommen. Das können wir nicht ganz nach­voll­ziehen, unter anderem weil die komplette Galaxy-S20-Serie über ein 120-Hz-Display verfügt und sich Galaxy Note 20 und Galaxy S20 in einer Preis­klasse bewegen. Zudem zeigt Samsung seine Display-Kompe­tenzen auch in Koope­ra­tionen mit anderen Smart­phone-Herstel­lern wie OnePlus, dessen aktu­elle Modelle über ein 90 Hz- bezie­hungs­weise 120-Hz-Display verfügen. Im Vergleich zum Note 10 wurde der Schaft für den S Pen auf die andere Seite verlegt Im Vergleich zum Note 10 wurde der Schaft für den S Pen auf die andere Seite verlegt
Bild: teltarif.de
Während sich Galaxy Note 10 und Galaxy Note 10 Plus bis auf die Display-Diagno­nalen äußer­lich iden­tisch sind, unter­scheiden sich Galaxy Note 20 und Galaxy Note 20 Ultra 5G schon signi­fi­kanter. Nach unserem ersten Eindruck haben die Modelle zwar ein unver­kenn­bares Verwandt­schafts­ver­hältnis, könnten aber auch gut aus verschie­denen Genera­tionen stammen. Das liegt beispiels­weise am Design der Gehäu­se­kanten. Diese sind beim Galaxy Note 20 Ultra 5G ausge­prägter als beim Note 20, was das Ultra-Modell insge­samt kantiger macht. Das leichte Edge-Design ist zudem beim Galaxy Note 20 Ultra 5G vorhanden, beim Note 20 ist das Design gänz­lich flach - auch im Gegen­satz zum direkten Vorgänger Galaxy Note 10, der über ein Edge-Design verfügt.

Nach­fol­gend können Sie sich Eindrücke vom Galaxy Note 20 und Galaxy Note 20 Ultra 5G im Video anschauen:

Sowohl Galaxy Note 20 als auch Galaxy Note 20 Ultra 5G liegen für ihre Phablet­größen von 6,7 Zoll (Abmes­sungen: 161,6 mm mal 75,2 mm mal 8,3 mm, Gewicht: 192 Gramm) bezie­hungs­weise 6,9 Zoll (Abmes­sungen: 164,8 mm mal 77,2 mm mal 8,1 mm, Gewicht: 208 Gramm) komfor­tabel und leicht in der Hand. Das flache Gehäu­se­de­sign unter­stüzt diesen Eindruck. Man könnte meinen, dass der Unter­schied von 0,2 Zoll in der Diago­nale nicht beson­ders erwäh­nens­wert ist, in real ist der Unter­schied unserer Meinung nach aber merk­lich. Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G (l.) und Note 20 jeweils mit mattem Gehäuse-Finish Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G (l.) und Note 20 jeweils mit mattem Gehäuse-Finish
Bild: teltarif.de
Das Design der Front­ka­mera ist im Vergleich zu den Vorgän­gern nicht verän­dert worden, nach wie vor ist das Display von einem mittigen, aber dezenten Punch Hole mit iden­ti­schen Spezi­fi­ka­tionen (10 Mega­pixel-Weit­winkel, Blende: f/2.2) unter­bro­chen.

Ein Hingu­cker ist das matte Finish des Gehäu­se­de­signs. Die Ober­fläche ist leicht rau, was aber keines­wegs unan­ge­nehm erscheint. Im Gegen­teil: Der Finger­ab­drücke-Magne­tismus wird einge­dämmt und auch das Wire­less-Char­ging-Feature muss für das Design nicht weichen. Die Gehäuse von Galaxy Note 20 und Galaxy Note 20 Ultra 5G sind nach IP68 vor dem Eindringen von Staub und Wasser geschützt.

S Pen: Neue Posi­tion und erwei­terte Gesten­steue­rung

Smartphone und Eingabestift im Halte-Test Smartphone und Eingabestift im Halte-Test
Bild: teltarif.de
Verän­dert hat sich aber die Posi­tion des S Pen genannten Einga­be­stifts. Der Schaft im Smart­phone-Gehäuse ist von der rechten auf die linke Seite gewan­dert. Das hat ergo­no­mi­sche Gründe und soll ein leich­teres Entnehmen des Einga­be­stifts fördern. Auch die Smart­phone-Funk­ti­ons­tasten Power­button und Laut­stär­ke­wippe sind von der linken auf die rechte Gehäus­e­seite gewan­dert.

Der S Pen hat außerdem neue Features bekommen. Laut Angaben des Herstel­lers ist die Latenz um 40 Prozent geringer geworden, was ein leich­teres und flüs­si­geres Schreiben als mit dem Einga­be­stift der Note-10-Reihe ermög­li­chen soll. Die Gesten­steue­rung alias "S Pen Air Actions" ist um fünf neue Funk­tionen erwei­tert worden. Damit kann über den gedrückten Button des Einga­be­stifts und einer entspre­chenden Bewe­gung eine Geste ausge­führt werden, beispiels­weise die Steue­rung der Zoom­funk­tionen in der Kamera-App.

Schief­schreiber bekommen die Möglich­keit, in der Samsung Notes App das mit dem S Pen geschrie­bene per Klick begra­digen zu lassen. Mit einem weiteren Klick kann das Hand­ge­schrie­bene auch in digi­talen Text konver­tiert werden. Auch PDF-Doku­mente können direkt editiert werden.

Prozessor, Spei­cher, Konnek­ti­vität und Akku

Der S Pen hat weitere Features für die Gestensteuerung erhalten Der S Pen hat weitere Features für die Gestensteuerung erhalten
Bild: teltarif.de
Für Leis­tung sorgt in beiden neuen Busi­ness-Modellen ein Exynos 990 - das gleiche Modell, das auch in der Galaxy-S20-Reihe werkelt. Mit dem entspre­chenden Exynos-Modem 5123 ist die Unter­stüt­zung des 5G-Mobil­funk­stan­dards gewähr­leistet.

Das Galaxy Note 20 wird nur in einer Spei­cher­kom­bi­na­tion mit 8 GB Arbeits­spei­cher und 256 GB internem Spei­cher verfügbar sein. Das Galaxy Note 20 Ultra 5G wird in zwei Optionen ange­boten - entweder mit 12 GB Arbeits­spei­cher und 256 GB internem Spei­cher oder mit 512 GB internem Spei­cher. Das Galaxy Note 20 und das Galaxy Note 20 Ultra sind Dual-SIM-fähig, aber nur das Ultra verfügt über einen Hybrid-Slot, der es gestattet, neben der paral­lelen Verwen­dung einer Nano-SIM-Karte und einer eSIM auch eine microSD-Karte einzu­legen, um den internen Spei­cher zu erwei­tern. Das Note 20 erlaubt entweder die Nutzung einer eSIM und einer Nano-SIM oder zweier Nano-SIM-Karten. Optional erhältliche Cases für die neuen Notes Optional erhältliche Cases für die neuen Notes
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Statt einer zweiten Nano-SIM-Karte kann das Dual-SIM-Feature im Galaxy Note 20 auch mit einer eSIM reali­siert werden. An dieser Stelle ist das Ultra noch flexi­bler: Dieses erlaubt nämlich entweder die Kombi­na­tion einer eSIM und einer Nano-SIM-Karte plus microSD-Karte oder - wie auch das Samsung Galaxy S20 Ultra 5G - die Kombi aus einer eSIM plus zwei Nano-SIM-Karten.

Die Akku­ka­pa­zi­täten hat Samsung im Gegen­satz zur Note-10-Serie aufge­stockt. Der Akku des Galaxy Note 20 hat eine Kapa­zität von 4300 mAh (Galaxy Note 10: 3500 mAh), das Galaxy Note 20 Ultra 5G verfügt über einen Strom­spei­cher mit 4500 mAh (Galaxy Note 10 Plus: 4300 mAh). Die Akkus lassen sich mit 25 Watt kabel­ge­bunden schnell wieder aufladen, kabel­loses Laden wird mit einer Ausgangs­leis­tung von 15 Watt unter­stützt. Der Akku des Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G soll auch schnelles Laden mit bis zu 45 Watt unter­stützen. Das äqui­va­lente Netz­teil ist jedoch nicht im Liefer­um­fang enthalten und muss separat erworben werden.

Dex-Unter­stüt­zung jetzt kabellos

Die Dex-Station kann jetzt auch wireless verwendet werden Die Dex-Station kann jetzt auch wireless verwendet werden
Bild: teltarif.de
Samsung Dex ist eine Möglich­keit, den Smart­phone-Bild­schirm mit eigener, ange­passter Benut­zer­ober­fläche mit einem externen Bild­schirm zu verbinden. Das Display des Smart­phones kann auf diese Weise als Touchpad benutzt werden, um den Curser auf dem verbun­denen Gerät zu steuern und Aktionen auszu­führen. Frühere Dex-Genera­tionen erfor­derten den physi­schen Anschluss des Smart­phones, was mit Einfüh­rung der Galaxy-Note-20-Serie entfällt.

Per Klick auf ein Shortcut kann die Verbin­dung mit einem externen Monitor herge­stellt werden. Die Vorge­hens­weise funk­tio­niert letzt­lich ähnlich wie die Spie­ge­lung des Smart­phone-Display-Inhalts auf einem TV-Bild­schirm, bei Samsung Dex nur eben mit vari­ie­render Benut­zer­ober­fläche. Note 20 Ultra 5G von vorne und Note 20 von hinten Note 20 Ultra 5G von vorne und Note 20 von hinten
Bild: teltarif.de
Neu ist auch die erwei­terte Anzeige. So kann auf dem externen Bild­schirm eine andere App geöffnet werden als auf dem Smart­phone. Wir haben das mit YouTube und Samsung Notes getestet. Dazu öffneten wir zunächst die YouTube-App, die auf dem externen Bild­schirm ange­zeigt wurde. Anschlie­ßend öffneten wir auf dem Smart­phone die Notizen-App und konnten diese problemlos mit dem S Pen steuern, während auf dem externen Bild­schirm ein Video abge­spielt wurde.

Samsung erklärte auf Nach­frage, dass dies auch mit anderen Apps funk­tio­niert, es müssen nur verschie­dene Apps sein. Ein YouTube-Video auf dem externen Bild­schirm und eines auf dem Smart­phone-Display funk­tio­niert nicht.

Kameras

Blick auf die Kamera des Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G Blick auf die Kamera des Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G
Bild: teltarif.de
Die Kamera des Samsung Galaxy S20 Ultra 5G ist üppig designt. Die verschie­denen Linsen sind optisch auffällig und gleich­zeitig anspre­chend verbaut worden. Das Ultra-Modell verfügt wie auch das Galaxy S20 Ultra 5G über einen 108-Mega­pixel-Sensor. Der maxi­male Digi­tal­zoom beträgt 50-fach, optisch maximal fünf­fach.

Das Haupt­ka­mera des Samsung Galaxy Note 20 ist ähnlich, aber nicht mit optisch so heraus­ra­genden Linsen designt und muss mit weniger Features auskommen. Statt eines 108-Mega­pixel-Sensors verfügt das Note 20 über einen Sensor mit 64 Mega­pixel Auflö­sung. Die maxi­male Zoom­stufe liegt bei 30-fach, Hybrid-Zoom ("Hybrid Optical Zoom") bei drei­fach.

8K-Video­auf­nahmen beherr­schen beide Smart­phone-Kame­ra­sys­teme. Die Video­funk­tion der Kamera erhält das Feature "Multiple Audio Recording". Damit können die verschie­denen Mikro­fone des Smart­phones separat gesteuert werden. Der Nutzer kann auf diese Weise je nach Aufnahme-Situa­tion beispiels­weise nur die vorderen oder nur die hinteren Mikro­fone akti­vieren.

Preise und Verfüg­bar­keit

Das Samsung Galaxy Note 20 gibt es in drei verschie­denen Farben ("Mystic Bronze", "Mystic Green", "Mystic Grey") jeweils zum Preis von 925 Euro. Die 5G-Vari­ante schlägt mit einer UVP von 1023 Euro zu Buche. Das Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G mit 256 GB internem Spei­cher sowie 512 GB internem Spei­cher gibt es jeweils in den Farb­va­ri­anten "Mystic Bronze", "Mystic Black" und "Mystic White" zum Preis von 1266 Euro bezie­hungs­weise 1364 Euro.

Die Note-20-Serie kann ab sofort vorbe­stellt werden. Käufer, die sich bis zum 20. August für ein Galaxy Note 20 oder Galaxy Note 20 5G entscheiden, bekommen eine Zugabe ohne Aufpreis. Entweder entscheiden sie sich für die kabel­losen Ohrste­cker Galaxy Buds+ oder ein Xbox Gaming Paket bestehend aus einer 3-mona­tigen "Xbox Game Pass Ulti­mate Mitglied­schaft", einem "Gamepad" und einem "Wire­less Charger Stand".

Wer das Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G vorbe­stellt, kann entweder zwischen dem Xbox Gaming Paket oder den eben­falls neu vorge­stellten Galaxy Buds Live wählen. Die Smart­phones werden offi­ziell ab dem 21. August erhält­lich sein.

Neben der Galaxy-Note-20-Serie hat Samsung auch neue Galaxy-Tablets sowie kabel­lose Ohrste­cker mit ANC und die Galaxy Watch 3 und das Fold­able Galaxy Z Fold 2 5G vorge­stellt.

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