Themenspecial Discounter in der Telekommunikation PNDs

Ratgeber: Neues Navi beim Discounter kaufen

Wer auf Beratung verzichten kann, darf getrost zugreifen
Von Marc Thorwartl

Der Non-Food-Markt nimmt bei Lebensmitteldiscountern eine immer stärkere Rolle ein. Was vor mehr als zwei Jahrzehnten beim Kaffeeröster Tchibo begann, hat längst die anderen Ketten wie Aldi, Lidl, Edeka, Real, Penny-Markt oder Kaufland & Co. erreicht. Zwischen Getränkekartons, Wurstwaren und Milchtüten finden immer häufiger Telefone, Gartenwerkzeuge, Kleidung, Fernseher, Stereoanlagen oder gar Möbel ihren Platz. Vor geraumer Zeit haben die Discounter auch den Navigationssektor für sich entdeckt. PNDs kommen im unregelmäßigen Abstand ein- bis zweimal jährlich in die Regale und warten auf Käufer. Targa-PND PNA-E3530T. Targa PNA-E3530T.
Foto: Targa

Bei Kaufland spielen PNDs keine große Rolle, sie sind nur ab und an und dann auch nur in bestimmten Filialen in geringer Stückzahl erhältlich. Lediglich bei Aldi und Lidl gehören die elektronischen Pfadfinder zum festen Sortiment, wenn auch nur als Aktionsware. Lidl verlässt sich dabei auf die PNDs des Soester Unternehmens Targa, während der Essener Medion-Konzern der Haus- und Hoflieferant bei Aldi ist. Ob sich das Zugreifen bei den Navi-Angeboten der Lebensmittel-Discounter lohnt, erklärt Ihnen teltarif.de in diesem Ratgeber.

Technisch auf dem aktuellen Stand

Ende Juli präsentierte Lidl seinen Kunden den Targa-PND PNA-E3530T. Die Ausstattung umfasste einen 3,5 Zoll großen Monitor, die Straßenkarten von Deutschland, Österreich und der Schweiz, als Betriebssystem kam Windows CE 5.0 zum Einsatz, für die schnelle Routenberechnung sorgt ein 372-MHz-Prozessor. Der PND verfügte über einen 1 GB großen internen Speicher, verließ sich bei der Positionsbestimmung auf den SiRFatlasIII Empfänger, ein Modul, das nicht nur wegen seiner Namensähnlichkeit durchaus mit der SiRFstarIII-Technologie zu vergleichen ist. Als Schnittstelle diente ein Mini-USB-Anschluss und die automatische Stauumfahrung war dank TMC serienmäßig an Bord. Das mobile Navigationsgerät wanderte zum Kaupfpreis von 99,99 Euro über den Verkaufstresen. Frontansicht des Medion GoPal E4440 Frontansicht des Medion GoPal E4440 von Aldi
Foto: Medion

Seit Montag, den 24. August, steht bei Aldi der Medion GoPal E4440 in den Verkaufsregalen. Der PND besitzt ein 4,3-Zoll-Display, navigiert grenzübergreifend durch 43 west- und osteuropäische Länder, hat eine Bluetooth- Freisprecheinrichtung mit an Bord, nutzt die Text-to-Speech-Funktion, zeigt Tempolimits an und warnt bei deren Überschreitung. Durch die TMC-Funktion (verfügbar in Deutschland, Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Spanien, Schweden und der Schweiz) werden Staus leicht umfahren.

Der GoPal E4440 verlässt sich bei der Positionsbestimmung auf SiRFstarIII und SiRF-InstantFixII-Technologie, bietet jede Menge POIs und zusätzlich auch noch Multimedia-Funktionen wie den Picture-Viewer. Unterwegs dient er als Reisewecker, in fremden Regionen dient der Travel-Guide der besseren Orientierung und Wissenserweiterung und bei der Routenführung kann auf den Split-Screen zurückgegriffen werden. Bei der Software kommt noch die GoPal-4.8-Version zum Einsatz, die bei Medion ab der IFA in den neuen Modellen von der 5.0-Version abgelöst wird. Im Innern arbeitet ein 400 MHz-Prozessor von Samsung, eine USB-Schnittstelle sorgt für die Verbindung zum heimischen PC. Der GoPal E4440 kostet 159 Euro.

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