Zeit ist Geld: Stauumfahrung ist bei teuren Navis besser
Navigationsgeräte können gute Dienste leisten
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Gute Multimedia-Systeme im Auto müssen nicht teuer
sein - sind sie aber leider sehr häufig. Das liegt auch daran, dass
viele Hersteller sich den vollen Funktionsumfang ihrer fest
eingebauten Systeme mit teils üppigen Aufpreisen bezahlen lassen.
Oft sind sie auch an höhere Ausstattungslinien oder
bestimmte Ausstattungspakete gekoppelt.
Selbst wenn man das volle Konnektivitäts-Paket ordert, verfügen viele Systeme jedoch nicht über Verkehrsdaten in Echtzeit. Diese bieten eine deutlich bessere Stauumfahrung als die TMC oder TMC Pro genannten Dienste, die ihre Informationen aus den Verkehrsnachrichten im Radio beziehungsweise von Sensoren an Autobahnbrücken, Messschleifen in der Fahrbahn oder von bestimmten Messfahrzeugen beziehen.
Navis deutscher Hersteller sind teuer
Navigationsgeräte können gute Dienste leisten
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Insbesondere die deutschen Hersteller lassen sich Live-Daten und
Online-Funktionen aber fürstlich bezahlen. Bei Audi, BMW und
Mercedes-Benz etwa werden für die erforderliche Navigationseinheit,
die Online-Dienste und Telefon-Funktionen bietet, jeweils mehr als 4 000 Euro
fällig. Dafür schnitten sie beim Funktionsumfang durchweg gut ab.
Dass es auch günstiger geht, zeigt der Mazda 6, den die Tester
gemeinsam mit dem BMW 3er auf dem ersten Platz sehen, dessen Navi
inklusive notwendigem "Touringpaket" aber schon für 1 500 Euro zu
haben ist. Bei BMW muss man dagegen 4 090 Euro anlegen.
Ähnlich teuer ist das Entertainment-Paket im Audi A4 mit 4 083 Euro, das den dritten Platz belegte, punktgleich mit dem Q50 von Nissans Nobelmarke Infiniti für 2 400 Euro. Auf dem fünften Platz folgen die Mercedes C-Klasse (4 499 Euro) und der Skoda Octavia (2 730 Euro).
Wer sich kein Navigationsgerät zulegen möchte, kann auch auf Navi-Apps auf dem Smartphone setzen.