PC-Veteranen

Gnadenbrot: Das kann ein ausrangierter PC noch leisten

Schreibmaschine, Backup, Medienserver oder Ersatzteillager
Von mit Material von dpa

Wichtig ist vor allem, dass der Datenspeicher oder Medienserver in spe eine ausreichend große Festplatte und einem Netz­werk­an­schluss - oder besser noch ein WLAN-Modul - mitbringt. Bei neueren Windows-Version ist es etwas einfacher geworden, Computer in ein Netzwerk einzubinden. Unter Windows XP musste sich der Nutzer oft noch durch seitenlange Menüs oder Assistenten quälen.

Mit einer aktuellen Windows-Version und dem Windows Media Player kann das Streamen direkt beginnen. Allerdings stößt der Media Player in der Praxis an Grenzen bei Musik- und Videoformaten. Weiter kommt man dann oft mit kostenlosen Medienserver-Programmen wie PS3 Media Server oder VLC Media Player.

Problem: Alte Rechner verbrauchen oft viel Strom

Alter PC: Lieber ganz oder in Einzelteilen wiederverwerten? Alter PC: Lieber ganz oder in Einzelteilen wiederverwerten?
Foto. dpa
Als Netzwerkspeicher hat ein alter Desktop-PC einen Nachteil: Im Vergleich zu einem Netzwerkspeicher (NAS) oder einer externen Festplatte verbraucht er deutlich mehr Strom. Ein altes Notebook als Speicher ist oft sparsamer als ein Desktop-PC.

Klappt die Weiterverwendung nicht, kann selbst ein komplett veraltetes Gerät noch zur Geldquelle werden. Für Consumer-PCs aus dem Fachhandel gibt es allerdings meist nur wenig Geld, sagt Thomas Nittka. Wertstabiler sind Business-Rechner, die darauf ausgelegt sind, über Jahre zuverlässig zu laufen. Bei günstigen Geräten kann es sich eher lohnen, die Teile einzeln zu versilbern, rät der IT-Fachmann: "Es gibt immer irgendjemanden, der eine neue gebrauchte Festplatte für seinen PC sucht." Allerdings ist diese Methode auch aufwändiger als den Computer komplett zu verkaufen.

Und schließlich können Einzelteile aus dem alten auch im neuen Rechner gute Dienste leisten. Denn auch in veralteten Computer muss längst nicht jede Komponente reif für den Schrottplatz sein. Die Festplatte funktioniert womöglich im neuen Rechner so gut wie im alten, auch der Arbeitsspeicher ist möglicherweise mit dem neuen PC kompatibel. Allerdings klappt der Verkauf oder die Weiternutzung von Einzelteilen in der Regel nur mit Desktop-PCs. Bei Notebooks lassen sich die Komponenten oft kaum aus- und nur schwer in andere mobile Rechner einbauen. Dort gilt dann in der Regel: Ganz weiternutzen oder gar nicht.

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