Oppo Watch: Smarte Android-Uhr kommt nach Deutschland
Spricht man von Smartwatch, denkt man meist an Apple. Es gibt aber auch noch andere Smart-Watch-Hersteller. Oppo, hierzulande bisher eher als Hersteller von vergleichsweise günstigen 5G-Smartphones bekannt, stellt jetzt seine erste Uhr, pardon "sein erstes Wearable-Modell" in Deutschland vor.
Oppo Watch mit 8 GB
Die Oppo-Watch verfügt über einen 8 GB großen Speicher, kann GPS-Signale empfangen und per NFC Kontakt zur Außenwelt aufnehmen. Durch den integrierten Lautsprecher und ein Mikrofon wird auch unterwegs, z.B. beim Sport, Sprachtelefonie möglich. WhatsApp-Nachrichten oder E-Mails können empfangen und beantwortet werden – ohne das Smartphone aus der Tasche zu holen. Daneben gibt es verschiedene Funktionen, Sportmodi oder Trackingoptionen.
Rund um die Uhr alles im Blick
Vielversprechend klingt die Oppo Watch, die unter Anroid Wear OS läuft und 250 Euro kosten soll
Foto: Oppo
Die neue Uhr wurde mit einer Diagonale von 4,06 cm (1,6 Zoll) ausgestattet. Das AMOLED-Panel hat eine Auflösung von 320 x 360 Pixel und wird von robustem Corning Gorilla Glass geschützt. Das feuchtigkeitsbeständige Fluorkautschuk-Armband soll die Uhr "rund um die Uhr komfortabel" machen.
Daneben sind einige Spielereien, pardon "Künstliche Intelligenz", eingebaut. Über ein Foto vom eigenen Outfit soll die Uhr automatisch das optisch passende Zifferblatt-Design dazu erstellen.
Neben GPS und NFC "spricht die Uhr auch WiFi 2.4G bzw. Bluetooth 4.2 BLE. Damit bleibt die Uhr mit dem Smartphone in Verbindung. Als Betriebssystem setzt die Uhr auf Google Wear OS sowie ColorOS Watch. Damit wird mobiles Bezahlen per Google Pay möglich. Die Uhren von Samsung beispielsweise "verstehen" Google OS" nicht, weil sie auf das Samsung eigene "Tizen" setzen.
Persönlicher Fitnesstrainer
Neben vielen praktischen Funktionen wie Barometer, Licht Sensor, Gyroskop und Magnetometer hat die Oppo-Watch diverse Sportmodi und einen Trainings-Assistenten an Bord. Verschiedene 5-Minuten-Trainingsprogramme sollen zu regelmäßiger Bewegung verleiten und die Nutzer fit halten. Wem das nicht reicht, der kann seine GPS-Routen unter freiem Himmel erfassen und Körperanalysen, wie die Pulsmessung am Handgelenk, Schlaf- und Stressüberwachung sowie Zyklusprotokolle überwachen. Ähnliches hat Apple schon länger im Programm.
Für Schwimmer ist die Oppo-Watch ist bis drei Meter wasserdicht und wird durch zwei energiesparende Prozessoren, den Qualcomm Snapdragon Wear 3100 (Vorgänger des neuen 4100) und Apollo 3 angetrieben, womit unterschiedliche Energiesparoptionen verwendet werden können.
Auch im Energiesparmodus können weiter Nachrichten empfangen und die Gesundheitsfunktionen genutzt werden. Der 300-mAh-Akku soll für bis zu 24 Stunden Laufzeit im Smart-Modus und bis zu 14 Tage im Energiesparmodus sorgen, die Apple Watch liegt hier etwas besser im Rennen. Mit Oppos "VOOC"-Schnellladen soll sich die Uhr in nur 20 Minuten auf 46 Prozent aufladen lassen, um gleich wieder zum nächsten Lauf durchzustarten.
Wer sich für Uhr interessiert: Sie soll in der Farbe Schwarz mit schwarzem Fluorkautschuk-Armband inklusive Magnetladehalterung ab kommender Woche zum Preis von 249 Euro bestellbar sein.
Wer ist Oppo?
Das Unternehmen Oppo ist in China schon länger als Hersteller von Smartphones und Smart Devices aktiv. Das erste Mobiltelefon mit dem Namen "Smiley Face" kam bereits 2008 auf den Markt. Die Smartphones sind unter den Seriennamen "Find" und "Reno" bekannt. Von Oppo kommt auch das Betriebssystem ColorOS sowie die Internetdienste wie Oppo Cloud oder Oppo+.
Der Hersteller ist in mehr als 40 Ländern und Regionen vertreten und verfügt zudem über sechs Forschungseinrichtungen und vier Forschungs- und Entwicklungszentren (R&D) Zentren weltweit sowie über ein "International Design Center" in London. Beachtlich: Oppo beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit mehr als 40 000 Mitarbeiter.
Oppo Find X2 Neo und Find X2 Lite sind zwei aktuelle 5G-Phablets des Herstellers. Wie sie sich in der Praxis geschlagen haben, lesen Sie in einem ausführlichen Testbericht.