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Online richtig bewerben: Vier Tabus bei E-Mail-Bewerbungen

Immer mehr Firmen bitten Bewerber darum, ihre Unterlagen schriftlich einzureichen. Die Bewerbung per E-Mail birgt aber Tücken. Wir verraten wie Nutzer Fehler vermeiden und eine gut strukturierte Bewerbung erstellen können.
Von Rita Deutschbein mit Material von dpa

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Bild: teltarif.de
Elektronische Bewerbungen liegen im Trend. Nicht nur für die Arbeitssuchenden sondern auch für Firmen bringt der Versand der Unterlagen via E-Mail eine Zeitersparnis, erfordert weniger Papierkram und ist vor allem für den Versender günstiger als ein per Post versandter Großbrief. Doch hat die Bewerbung per E-Mail auch ihre Tücken. Die größten Fettnäpfchen im Überblick - und wie Bewerber sie umgehen:

Ein häufiges Problem ist die Größe der Dateien. Egal ob das Foto oder die Zeugnisse - bei einer Bewerbung kommt einiges an Daten zusammen. "Trotzdem darf der Anhang der E-Mail nicht größer als zwei MB sein", sagt Jürgen Hesse, Ratgeberautor zum Thema. Sonst ist das Postfach des Empfängers schnell verstopft. Hilfreich ist, mehrere Dokumente in einem PDF-Dokument zusammenzufassen und zu komprimieren, etwa als ZIP-Datei. Programme zum Formatieren der Dateien haben wir in einer weiteren News vorgestellt.

Zurückhaltung und Struktur sind gefragt

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Bunte und verschnörkelte Texte sollten vermieden werden, da Bewerbungen dadurch schnell unseriös wirken oder den Eindruck erwecken können, der Bewerber nehme die Stelle nicht ernst. Schriftarten in den schillernsten Farben und das Porträtfoto als Bildhintergrund sind daher tabu, auch wenn das Grafikprogramm viele Möglichkeiten bietet. Besser ist es, den Hintergrund klassisch weiß zu lassen und als Schriftfarbe schwarz zu wählen.

Nicht nur die richtige Textfarbe und Schriftart sind wichtig. Auch sollten die Unterlagen gut strukturiert sein. Zu chaotisch wirkt der Zusatz "Bitte finden Sie im Anhang...!", auf den dann ein halbes Dutzend Dokumente folgt, die vom Lebenslauf bis zum Zeugnis einzeln angehängt sind. "Das geht gar nicht", sagt Hesse. Es sei zu unübersichtlich. Die Unterlagen sollten stattdessen immer zu einem oder maximal zwei Anhängen zusammengefasst werden.

Generell gilt bei Bewerbungen die Devise: Kurz, knapp und präzise. An diese sollten sich Bewerber auch bei elektronischen Bewerbungen halten. Wer etwa das Anschreiben in das E-Mail-Fenster kopiert, fasst sich am besten kurz. "Ein Anschreiben über eine Seite liest online kein Mensch", erklärt Hesse. Besser sei meist, es im Anhang mitzuschicken. Viele Personaler ließen sich Bewerbungen ausdrucken - kopieren Jobsuchende das Anschreiben in das E-Mail-Fenster, wird es beim Ausdruck schnell vergessen. Stattdessen schreiben Bewerber im E-Mail-Fenster am besten nur ein oder zwei Zeilen, in denen sie auf die Bewerbungsunterlagen im Anhang verweisen.

Mit Sorgfalt zum Traumjob

Egal ob per E-Mail, klassisch per Post oder ausgefallen über andere Wege wie Social-Media-Kanäle etc. - bei Bewerbungen ist höchste Sorgfalt gefragt. Ein gutes Foto, die richtige Rechtschreibung und eine korrekte Anrede können bereits beim ersten Sichten einer Bewerbung die ein oder andere Tür öffnen. Dabei gilt jedoch: Nicht immer ist ein Bewerbungs­foto Pflicht und kann - wenn nicht ausdrücklich verlangt - gegebenenfalls auch weggelassen werden.

Nicht fehlen darf jedoch ein gut strukturierter und vollständiger Lebenslauf. Zudem sollte das Anschreiben auf die Stellen­ausschreibung Bezug nehmen und mit einer korrekten, möglichst persönlichen Anrede verfasst werden. Die eigene E-Mail-Adresse, über die die Bewerbung verschickt wird, sollte seriös sein und im optimalen Fall den Namen des Bewerbers beinhalten. Und vor dem Klick des Senden-Buttons heißt es, nochmals einen Blick auf die Bewerbung werfen, um eventuelle Fehler bei der Formatierung zu vermeiden.

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