Datendrossel

o2 verschiebt den Start der Fair-Use-Mechanik auf den 3. November

o2 hat den Start der Fair-Use-Mechanik verschoben. Jetzt soll erst ab dem 3. November der Datenverbrauch gezählt werden. Dann sind Kunden der Tarife o2 DSL All-in M und L auf den Highspeed-Verbrauch von 300 GB im Monat beschränkt.
Von Hans-Georg Kluge

o2 hat die Fair-Use-Mechanik auf den 3. November verschoben. o2 hat die Fair-Use-Mechanik auf den 3. November verschoben.
Bild: Telefónica
o2 schaltet die Datendrossel bei seinen DSL-Tarifen erst ab dem 3. November scharf. Das bestätigte die Pressestelle des Konzerns gegenüber teltarif.de. Ursprünglich sollte bereits ab dem 1. Oktober die Fair-Use-Mechanik greifen. Die Gründe für diese Verschiebung sind aktuell nicht bekannt. Damit verschiebt sich die Einführung einer Datendrossel für o2-Kunden schon zum zweiten Mal. Ursprünglich sollte die Regelung ab 1. Juli dieses Jahres gelten.

Fair-Use-Mechanik: Erst im dritten Monat folgt die Drossel

o2 hat die Fair-Use-Mechanik auf den 3. November verschoben. o2 hat die Fair-Use-Mechanik auf den 3. November verschoben.
Bild: Telefónica
Die Fair-Use-Mechanik der Münchner greift erstmals, nachdem der Kunde drei Monate hintereinander das enthaltene Daten­volumen überschritten hat. Im vierten Monat drosselt der Anbieter dann den Internet-Anschluss auf bis zu 2 MBit/s, wenn der Kunde das maximale vorgesehene Datenvolumen erneut überschreitet.

Geriet der Nutzer einmal in die Drossel, so erfolgt fortan stets die Senkung der maximal erreichbaren Ge­schwin­dig­keit, wenn der tariflich vorgesehene Datenverbrauch erreicht wurde. Den Kunden steht die Möglichkeit offen, weiteres Daten­volumen nachzubuchen. Künftig sollen Nutzer in ihrem Online-Kundenmenü einen Überblick über den aktuellen Datenverbrauch erhalten.

Erstmals können also im Februar 2015 Anschlüsse gedrosselt werden. Um die Drossel zu verhindern, sollten Kunden ihren Datenverbrauch im Auge behalten. Wer das inkludierte Daten­volumen das zweite Mal überschreitet, sollte im dritten Monat unbedingt darauf achten, mit einem geringerem Verbrauch auszukommen. Denn greift die Fair-Use-Mechanik im dritten Monat nicht, so erhält der Kunde erneut die Möglichkeit, zwei Monate hintereinander mehr Daten zu verbrauchen. Als Vorsichtsmaßnahme bietet sich an, bereits im zweiten Monat zu versuchen, nicht über die Grenze von 300 GB bzw. 500 GB zu kommen.

Fair-Use-Mechanik bei Tarifvorstellung erwähnt

o2 kündigte im Vorjahr zur Vorstellung der aktuellen DSL-Tarife die Einführung einer Drossel an - im Fall der Tarife o2 DSL All-in M und L liegt die Drosselgrenze bei 300 GB. Der später eingeführte Tarif o2 DSL All-in XL erlaubt bis zu 500 GB ungedrosseltes Surfen im Monat.

Die Fair-Use-Mechanik hat inzwischen schon mehrere Namen erhalten. Ursprünglich hieß die Drossel bei o2 Fair-Use-Flatrate, was aber ein Gericht kassierte. Auch den daraufhin ersonnenen Namen Fair-Use-Vorteil gab o2 letztlich auf. Heute heißt die Drossel bei o2 Fair-Use-Mechanik.

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