Thread
Menü

Mutige Entscheidung von o2


08.10.2014 13:14 - Gestartet von iPhone
einmal geändert am 08.10.2014 13:20
Ich habe die Telekom für die mutige Entscheidung damals bewundert und finde es blöd, dass sie doch noch den Schwanz eingezogen haben. Ich als "Normalnutzer" habe keine Lust Menschen den Anschluss mitzufinanzieren, die ohne Pause Filesharing oder Streaming betreiben. Lieber günstige Tarife mit paar Hundert GB anbieten (die für 90% der dt. Nutzer mehr als ausreichen) - und unbegrenzte Anschlüsse gibts dann eben gegen Aufpreis.

Es gibt nur eine Handvoll großer Anbieter in Deutschland (Telekom, Vodafone, o2, Unitymedia, 1&1), alle Anbieter wären schrittweise nachgezogen. Funktioniert doch im Mobilfunk auch. Für Breitbandausbau sind wir alle - nur wie soll dieser finanziert werden?

Nun ist eben o2 der mutige Pionier, der diesen Schritt wählt. Hoffe es dauert nicht lange, bis die anderen nachziehen.

Update: der günstigste 1&1-Tarif hat auch ne Drosselung, ab 100 GB auf 1 Mbit/s.
Menü
[1] whalesafer antwortet auf iPhone
08.10.2014 18:20
Benutzer iPhone schrieb:

Es gibt nur eine Handvoll großer Anbieter in Deutschland (Telekom, Vodafone, o2, Unitymedia, 1&1), alle Anbieter wären schrittweise nachgezogen. Funktioniert doch im Mobilfunk auch. Für Breitbandausbau sind wir alle - nur wie soll dieser finanziert werden?

Nun ist eben o2 der mutige Pionier, der diesen Schritt wählt. Hoffe es dauert nicht lange, bis die anderen nachziehen.

Update: der günstigste 1&1-Tarif hat auch ne Drosselung, ab 100 GB auf 1 Mbit/s.

Die führen die Drossel ein um gerade NICHT in Netze zu finanzieren - es ist das genaue Gegenteil einer Pinonierleistung.

Sie machen das, weil sie kein eigenes Endkundennetz mehr betreiben wollen sondern primär VDSL Anschlüsse der Telekom resellen - da zahlen Sie wahrscheinlich Volumenabhängig.

Anbieter mit eigenem Netz (Kabel- und Mobilfunkanbieter mit Shared-Medium Techologie außen vor gelassen) können es sich relative problemlos leisten "Flat" anzubieten, weil der größte Kostenblock fix.

Deshalb hatte O2/Telefonica auch echte Flattarife im Angebot, als ihre Strategie ein eigendes Endkundennetz waren.

Die Story das die Einführung defakto für das Kundenwohl erfolgt, zum Schutz vor den bösen Vielverbrauchern ist sehr amüsant, wer hätte gedacht das es Leute gibt die die sogar glauben ...
Menü
[1.1] cassiel antwortet auf whalesafer
08.10.2014 21:07
Benutzer whalesafer schrieb:
Die Story das die Einführung defakto für das Kundenwohl erfolgt, zum Schutz vor den bösen Vielverbrauchern ist sehr amüsant, wer hätte gedacht das es Leute gibt die die sogar glauben ...

Vor allem muss sich doch jeder, der logisch denken kann, ver@®$©ht vorkommen:
Wenn die Heavy-User _wirklich_ durch ihren Traffic signifikante Mehrkosten verursacht haben - was zu beweisen wäre, denn ein Großteil sind Fixkosten - wurden die Wenig-Nutzer bislang übervorteilt bzw. haben zuviel bezahlt, bekommen aber keine Preissenkung.
Wenn die für die Heavy-User _keine_ signifikanten Mehrkosten verursachen ist es schlicht eine unverschämte Preiserhöhung.

Das eigentliche Problem: die großen Telcos betreiben aus Marketinggründen keine transparente Preispolitik - auf Kosten der Kunden und zum Zweck der Profitmaximierung.