Nichts

Nothing Phone (2): "Premium-Phone" kommt dieses Jahr

Nothing-CEO Carl Pei verkündet, dass der Nach­folger des Nothing Phone (1) gegen Ende dieses Jahres auf den Markt kommen wird. Das Smart­phone soll als Premium-Gerät mit verbes­serter Soft­ware erscheinen.
Von Claudia Krüger

In einem Inter­view mit Inverse ließ Carl Pei, CEO und Mitbe­gründer von Nothing, verlauten, dass wir noch in diesem Jahr mit dem Nothing Phone (2) rechnen können, das etwas hoch­wer­tiger ausge­stattet werden soll als sein Wegbe­reiter.

Nach­folger des Nothing Phone (1)

Nothing Phone (2)

Bei seinem Release spal­tete das Nothing Phone (1) die Smart­phone-Fan-Gemeinde: Während es auf der einen Seite Begeis­terungs­stürme über das futu­ris­tische Design des Gerätes gab, auf dessen trans­parenter Rück­seite sich LED-Element tummeln, mäkelte man auf der anderen Seite über eine unaus­gereifte Soft­ware, eine lang­wei­lige Hard­ware und eine Nicht­ver­füg­bar­keit in den USA. Das Nothing Phone (1) machte in erster Linie durch seine transparente Rückseite mit Benachrichtigungs-LEDs von sich reden. Das Nothing Phone (1) machte in erster Linie durch seine transparente Rückseite mit Benachrichtigungs-LEDs von sich reden.
Bild: Nothing
Nothing habe, so Carl Pei, bei seinem ersten Smart­phone noch gar nicht die nötigen Voraus­set­zungen dafür erfüllt, ein teures Flagg­schiff auf den Markt zu bringen - schon gar nicht in den USA. Hersteller wie Samsung oder Apple, die sich seit Jahr­zehnten auf dem Massen­markt etablieren, hätten es da einfa­cher.

„Wenn Sie ein Smart­phone für die USA herstellen, müssen Sie mit den Netz­betrei­bern an der Zerti­fizie­rung arbeiten und einige der Funk­tionen an das Betriebs­system anpassen. Wir hatten vorher nicht die Ressourcen dafür, und jetzt haben wir sie“ (Über­set­zung: Autorin), erläu­tert Pei.

Mitar­bei­ter­zahl hat sich inzwi­schen verdop­pelt

Immerhin soll sich das Unter­nehmen von 200 Mitar­bei­tern im Jahr 2021 auf heute 400 Mitar­beiter verdop­pelt haben, die an der Quali­täts­siche­rung, am Marke­ting, an der Einzel­han­dels­logistik und in weiteren Sparten arbeiten.

Zu Beginn der Entwick­lung des Nothing Phone (1) hatte es nur fünf Soft­ware­ent­wickler gegeben, sodass ein Groß­teil der Arbeit von anderen Unter­nehmen erle­digt werden musste. Mitt­ler­weile arbeiten rund 100 Menschen an Nothing OS, der herstelle­rei­genen Benut­zer­ober­fläche. Der Umsatz erhöhte sich im Jahr 2022 auf über 200 Millionen US-Dollar.

Nothing Phone (2): Kein Flagg­schiff, aber ein Premium-Phone

Während das Nothing Phone (1) als Mittel­klasse-Handy mit einer UVP von 460 Euro auf den Markt kam, soll sich der zweite Vertreter der Marke in einem etwas höheren Preis­seg­ment bewegen.

Die Bezeich­nung „Flagg­schiff“ lehnt Pei jedoch ab; das Gerät solle im Vergleich einfach „mehr Premium“ als die erste Gene­ration sein. Zunächst einmal gäbe es Verbes­serungen bei der Soft­ware. Über die voraus­sicht­liche Hard­ware-Ausstat­tung oder das Design schweigt sich der CEO aber aus.

Ob das zweite Nothing Phone ebenso blitzen und blinken wird wie sein Vorgänger, oder ob es doch etwas unauf­fäl­liger daher­kommt, bleibt also noch ein Geheimnis. Bis zur offi­ziellen Vorstel­lung werden sicher­lich noch zahl­reiche Leaks und Gerüchte folgen.

Auch Apple hat an der Soft­ware-Schraube gedreht. In einem anderen Artikel finden Sie die neuen Features von iOS 16.4.

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