Nothing Phone (2): "Premium-Phone" kommt dieses Jahr
In einem Interview mit Inverse ließ Carl Pei, CEO und Mitbegründer von Nothing, verlauten, dass wir noch in diesem Jahr mit dem Nothing Phone (2) rechnen können, das etwas hochwertiger ausgestattet werden soll als sein Wegbereiter.
Nachfolger des Nothing Phone (1)
Bei seinem Release spaltete das Nothing Phone (1) die Smartphone-Fan-Gemeinde: Während es auf der einen Seite Begeisterungsstürme über das futuristische Design des Gerätes gab, auf dessen transparenter Rückseite sich LED-Element tummeln, mäkelte man auf der anderen Seite über eine unausgereifte Software, eine langweilige Hardware und eine Nichtverfügbarkeit in den USA.
Das Nothing Phone (1) machte in erster Linie durch seine transparente Rückseite mit Benachrichtigungs-LEDs von sich reden.
Bild: Nothing
Nothing habe, so Carl Pei, bei seinem ersten Smartphone noch gar nicht die nötigen Voraussetzungen dafür erfüllt, ein teures Flaggschiff auf den Markt zu bringen - schon gar nicht in den USA. Hersteller wie Samsung oder Apple, die sich seit Jahrzehnten auf dem Massenmarkt etablieren, hätten es da einfacher.
„Wenn Sie ein Smartphone für die USA herstellen, müssen Sie mit den Netzbetreibern an der Zertifizierung arbeiten und einige der Funktionen an das Betriebssystem anpassen. Wir hatten vorher nicht die Ressourcen dafür, und jetzt haben wir sie“ (Übersetzung: Autorin), erläutert Pei.
Mitarbeiterzahl hat sich inzwischen verdoppelt
Immerhin soll sich das Unternehmen von 200 Mitarbeitern im Jahr 2021 auf heute 400 Mitarbeiter verdoppelt haben, die an der Qualitätssicherung, am Marketing, an der Einzelhandelslogistik und in weiteren Sparten arbeiten.
Zu Beginn der Entwicklung des Nothing Phone (1) hatte es nur fünf Softwareentwickler gegeben, sodass ein Großteil der Arbeit von anderen Unternehmen erledigt werden musste. Mittlerweile arbeiten rund 100 Menschen an Nothing OS, der herstellereigenen Benutzeroberfläche. Der Umsatz erhöhte sich im Jahr 2022 auf über 200 Millionen US-Dollar.
Nothing Phone (2): Kein Flaggschiff, aber ein Premium-Phone
Während das Nothing Phone (1) als Mittelklasse-Handy mit einer UVP von 460 Euro auf den Markt kam, soll sich der zweite Vertreter der Marke in einem etwas höheren Preissegment bewegen.
Die Bezeichnung „Flaggschiff“ lehnt Pei jedoch ab; das Gerät solle im Vergleich einfach „mehr Premium“ als die erste Generation sein. Zunächst einmal gäbe es Verbesserungen bei der Software. Über die voraussichtliche Hardware-Ausstattung oder das Design schweigt sich der CEO aber aus.
Ob das zweite Nothing Phone ebenso blitzen und blinken wird wie sein Vorgänger, oder ob es doch etwas unauffälliger daherkommt, bleibt also noch ein Geheimnis. Bis zur offiziellen Vorstellung werden sicherlich noch zahlreiche Leaks und Gerüchte folgen.
Auch Apple hat an der Software-Schraube gedreht. In einem anderen Artikel finden Sie die neuen Features von iOS 16.4.