Nokias Tablet-Pläne werden konkreter - Start zum MWC?
Nokias Tablet-Pläne werden konkreter
Bild: The Street
Kurz vor dem Jahreswechsel und damit den ersten beiden großen Messen - die
CES in Las Vegas findet Anfang Januar statt,
der MWC in Barcelona Ende Februar - kochen die
Gerüchte über ein vermeintliches Tablet von
Nokia wieder hoch. Das US-Magazin The Verge will aus gut unterrichteten Quellen erfahren haben, dass
Nokia das neue Tablet auf dem MWC der Öffentlichkeit präsentieren und kurze Zeit später
auf den Markt bringen will. Als Betriebssystem kommt
Windows RT zum Einsatz, die speziell für den Einsatz
auf Geräten mit ARM-Prozessor entwickelte Version von
Windows 8. Das Tablet soll einen 10,1 Zoll großen
Touchscreen bekommen und gut zehn Stunden mit einer Akku-Ladung auskommen. Von Nokia
selbst ist noch keine Stellungnahme zu bekommen.
Besonderen Wert soll Nokia dem Bericht zufolge auf das Cover für das neue Tablet gelegt haben. So soll sich das Zubehör-Teil, ähnlich wie bei der Konkurrenz, magnetisch an das Tablet andocken lassen und eine Tastatur für längere Texteingaben aufweisen. Auch einen Akku soll Nokia den Informanten von The Verge zufolge in der Schutzhülle unterbringen, der mit einer Schnellladung das Tablet binnen kurzer Zeit auf bis zu 50 Prozent Akku-Kapazität bringen soll. Sogar zwei USB-Ports könnten in dem Cover stecken. Spätestens mit den Schnittstellen und dem Zusatz-Akku dürfte das Tablet-Cover jedoch etwas dicker ausfallen als die Modelle, die etwa beim Microsoft Surface zum Einsatz kommen.
Nokia war ein Tablet-Pionier
Nokias Tablet-Pläne werden konkreter
Bild: The Street
So ganz das erste Tablet der Finnen wäre das neue Modell jedoch nicht. Wer nämlich bei
Tablets nur noch an das iPad oder die zahllosen Android-Modelle denkt, vergisst gerne
einmal, dass Nokia zu den Pionieren der mobilen Tablets gehört. Mit dem
Nokia 770 Internet Tablet hatten die
Finnen bereits im Jahr 2005, also satte fünf Jahre vor dem ersten iPad, ein eigenes
Tablet vorgestellt. Nach heutigem Standard ist das Nokia 770 mit dem 4,1 Zoll
großen Display, das damals extrem hochauflösende 480 mal 800 Pixel auflöst
und auch mit einem Stylus bedient werden kann, jedoch fast eher ein
Smartphone als ein Tablet. Das 230 Gramm
schwere Geräte ist sogar noch immer bei einzelnen Händlern erhältlich und kostet knapp
300 Euro.