Newsletter 30/20 vom 23.07.2020


teltarif.de-Newsletter
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ild: dpa

Liebe Leserinnen und Leser,

stän­dige Werbe­an­rufe, bei denen nicht nur für Handy-Tarife, sondern auch für Zeit­schriften-Abon­ne­ments, Sicher­heits­soft­ware oder Hörbü­cher geworben wurde - und wenn der Verbrau­cher laut und vernehm­lich "nein" gesagt hatte, trudelte dennoch eine Vertrags­be­stä­ti­gung ein: Eine derar­tige Unver­schämt­heit hat die Bundes­netz­agentur nun zu Recht als "Tele­fon­terror" bezeichnet und dem Übel­täter - kein gerin­gerer als mobilcom-debitel - eine Strafe von 145 000 Euro aufge­brummt. Warum es aber noch nicht klar ist, ob der Provider diese Strafe wirk­lich bezahlt, erläu­tern wir im Mobil­funk-Teil dieses News­let­ters.
     Genauso ärger­lich für den Kunden sind Funk­lö­cher. Dass es wirt­schaft­lich kaum rentabel sein mag, dünn besie­delte Regionen wie den Pfäl­zer­wald mit LTE zu versorgen, leuchtet viel­leicht ein. Das Problem ist aber, dass durch ein dortiges 10-Kilo­meter-Funk­loch eine wich­tige Bundes­straße führt und den wenigen Bewoh­nern dort kürz­lich sogar noch ISDN wegge­nommen worden war. Wie die Telekom daran arbeitet, die Region zwischen Bad Dürk­heim und Fran­ken­stein (Pfalz) ins digi­tale Zeit­alter zu beför­dern, lesen Sie eben­falls im Abschnitt Mobil­funk.
     Wenn die Deut­schen mal nicht mit Bargeld bezahlen, zücken sie am liebsten ihre Giro­card. Mit Kredit­karten und digi­talen Bezahl­ver­fahren wie Apple Pay und Google Pay haben sie sich lang­samer ange­freundet als Shop­ping-Kunden in anderen Ländern. Die Spar­kasse erfüllt nun aber einen lang­ge­hegten Wunsch und bringt die deut­sche Giro­card zu Apple Pay. Dass die Volks­banken daran unver­ständ­li­cher­weise kein Inter­esse haben, darüber berichten wir im Internet-Teil unseres News­let­ters.
     Und nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre unseres News­let­ters sowie beim Tele­fo­nieren und Surfen.

Inhaltsverzeichnis

Mobilfunk

Internet

Hardware

Broadcast

Festnetz

Mobilfunk

100 GB statt echter Daten-Flat: Neuer 1&1-Tarif gestartet

100 GB statt echter mobiler Daten-Flat
100 GB statt echter mobiler Daten-Flat
Logo: 1und1, Foto/Montage: teltarif.de

Nur für ganz kurze Zeit bot 1&1 im Früh­jahr eine Allnet-Flat mit unli­mi­tiertem LTE-Daten­vo­lumen im o2-Netz ein - doch dieses Angebot wurde schon nach sehr kurzer Zeit wieder einge­stellt. War der Preis mit 49,99 Euro und später 64,99 Euro viel­leicht zu heiß? Im Anschluss daran gabs unter demselben Tarif­namen LTE XXL 60 GB für 39,99 Euro, nun sind es 100 GB für 39,99 Euro. Von einer früher im LTE XXL enthal­tenen inter­es­santen Funk­tion ist nun aller­dings keine Rede mehr.


5G: Aktuelle Netzabdeckung bei Telekom und Vodafone

5G-Netzabdeckung im Vergleich
5G-Netzabdeckung im Vergleich
Foto: Vodafone, Logos: Anbieter, Montage: teltarif.de

Vor rund einem Jahr haben Voda­fone und die Deut­sche Telekom die 5G-Vermark­tung in Deutsch­land gestartet. Die Telekom bot seiner­zeit die ersten Tarife für den neuen Netz­stan­dard an. Dafür war Voda­fone bei der Frei­schal­tung des 5G-Netzes für Endkunden etwas schneller. Telekom und Voda­fone wollen 5G verstärkt auch in die Fläche ausbauen. Doch wo ist 5G nach einem Jahr tatsäch­lich verfügbar? Wir haben uns die 5G-Netz­ab­de­ckungs­karten der beiden Betreiber einmal ange­sehen.


Telefonterror: 145 000 Euro Strafe für mobilcom-debitel

Unerlaubte Werbeanrufe bei mobilcom-debitel
Unerlaubte Werbeanrufe bei mobilcom-debitel
Bild: mobilcom-debitel, Bearbeitung: teltarif.de

Ein derart hartes Wort wie "Tele­fon­terror" nimmt die Bundes­netz­agentur selten in den Mund, wenn sie über das Fehl­ver­halten großer Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­zerne berichtet. Diese Woche hat sie das aber gemacht - und zwar bei mobilcom-debitel. Eine Strafe von 145 000 Euro wurde dem Unter­nehmen aufge­brummt, weil es Kunden mit Werbe­an­rufen regel­recht terro­ri­siert hatte. Selbst wer kein Zeit­schrif­tenabo und keine Handy­ver­si­che­rung wollte, bekam einen Vertrag unter­ge­schoben. Die BNetzA spricht von unlau­teren Methoden in großem Umfang.


Telekom: Ein Sender gegen 10 km Funkloch

10-Kilometer-Funkloch wird gestopft
10-Kilometer-Funkloch wird gestopft
Video: Deutsche Telekom / Screenshot: teltarif.de

Eine Bundes­straße quer durch den Pfäl­zer­wald: Seit 30 Jahren quasi ein digi­tales Funk­loch, das mehrere teltarif.de-Redak­teure aus eigener Anschauung kennen. Es gab zwar mehrere Anläufe, das 10-Kilo­meter-Loch zu stopfen, aber die meisten Versuche endeten erfolglos. Zwischen­zeit­lich hat die Telekom den Bewoh­nern auch noch ISDN gekün­digt. Jetzt plant die Telekom, das Funk­loch zu schließen. Wir erläu­tern, welcher Aufwand dafür notwendig wird.


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Mit der Prepaid-Karte im Ausland: Auch wenn Sie im Ausland sind, müssen Sie vielleicht die Prepaid-Karte aufladen. Wir erklären, auf welchen Wegen das geht.

Internet

Telekom: VDSL Super Vectoring für 23,9 Millionen Haushalte

Breitband-Ausbau bei der Telekom
Breitband-Ausbau bei der Telekom
Foto: Telekom

Die Telekom setzt ihren Breit­band-Ausbau im Fest­netz weiter fort. Wie der Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­zern mitteilte, hat das Unter­nehmen im Juni den Internet-Zugang im Fest­netz für 290.000 Haus­halte beschleu­nigt. Die Kunden haben somit die Möglich­keit, mit einer höheren Geschwin­dig­keit als bisher im Internet zu surfen. Insge­samt stellt die Telekom nach eigenen Angaben nun für 32,8 Millionen Haus­halte einen Fest­netz-Inter­net­zu­gang mit bis zu 100 MBit/s im Down­stream bereit.


Microsoft Flight Simulator: Fliegen ohne Beschränkungen

Der Flugsimulator in der neuesten Version
Der Flugsimulator in der neuesten Version
Bild: Microsoft

Er zählt zu den belieb­testen Compu­ter­spielen, obwohl er eigent­lich mehr eine Simu­la­tion ist: Der Flug­si­mu­lator erschien 1982 zum ersten Mal für den PC und wurde einige Jahre später von Micro­soft über­nommen. Das letzte Update lag nun schon mehrere Jahre zurück - am 18. August dürfen sich einge­fleischte Flug­si­mu­lator-Fans auf die heiß ersehnte neueste Version freuen. Die 2020er-Version für PC und Xbox soll rund 37 000 Flug­häfen bieten. Wer aufgrund der aktu­ellen Situa­tion nicht in ein echtes Flug­zeug steigt, kann damit immerhin virtuell abheben - gegen Aufpreis sogar im Boeing Dream­liner.


Apple Pay mit Girocard: Volksbanken winken ab

Volksbank-Girocard nicht bei Apple Pay
Volksbank-Girocard nicht bei Apple Pay
Foto: Apple, Logos: Volksbank/Apple, Grafik/Montage: teltarif.de

Lange Zeit war es unklar, ob es die deut­sche "Sonder­lö­sung" der Giro­card jemals für Apple Pay geben wird - die Spar­kassen wollen das aber nun noch in diesem Sommer anbieten. Auf Anfrage von teltarif.de stellte sich jetzt aller­dings heraus, dass es bei den Volks­banken keine derar­tigen Pläne gibt. Fakt ist es in Deutsch­land aber, dass es nach wie vor viele Geschäfte gibt, die Karten­zah­lungen als Alter­na­tive zur Bargeld-Nutzung nur mit der Giro­card anbieten. Die von den Volks­banken als Alter­na­tive genannte Debit Master­card ist nicht überall nutzbar.


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Internet mit bis zu 1 GBit/s: Richtig schnelle Internet-Anschlüsse gibt es in immer mehr Regionen - wir vergleichen die Tarife dafür.

Hardware

Für unter 80 Euro: Acht aktuelle DAB+-Adapter fürs Auto

Digitalradio im Auto nachrüsten
Digitalradio im Auto nachrüsten
Bild: Pure

Ab Ende 2020 wird das Digi­tal­radio DAB+ Pflicht in allen Car-Audio-Systemen bei Neuwagen. Schon heute sind mehr als die Hälfte aller Neufahr­zeuge damit ausge­stattet. Dennoch hat die große Mehr­zahl der aktuell zuge­las­senen KFZ noch keinen Digi­tal­radio-Empfang seri­en­mäßig einge­baut. Hierfür hat die Indus­trie die Möglich­keit einer Nach­rüs­tung entwi­ckelt. In unserer Über­sicht stellen wir acht aktu­elle Adapter zum DAB+-Empfang im Auto vor.


Handy aus dem Kanister: Unboxing Motorola Moto G 5G Plus

Ein 5G-Smartphone aus dem Kanister
Ein 5G-Smartphone aus dem Kanister
Bild: teltarif.de

Die Zeiten, in denen man für ein aktu­elles 5G-Smart­phone vier­stel­lige Beträge bezahlen muss, sind vorbei: Das Moto­rola Moto G 5G Plus gibt es bereits ab 350 Euro. Das Mittel­klasse-Modell mit zeit­ge­mäßen Funk­tionen hat uns in der Redak­tion in einer auffäl­ligen Verpa­ckung besucht, die auf die Zusam­men­ar­beit mit dem Motorrad-Hersteller Ducati hinweist. Wir haben den Kanister geöffnet und zeigen das erschwing­liche 5G-Smart­phone in Bildern. In unserem Test­labor hat das Gerät inzwi­schen erste Werte abge­lie­fert - das Kanister-Handy lässt sich nun auch in einem Video bestaunen.


Neue FRITZ!Produkte von AVM jetzt im Handel

Neue Produkte bei AVM
Neue Produkte bei AVM
Foto: AVM

AVM bietet mit FRITZ!DECT 500 und FRITZ!DECT 440 ab sofort zwei neue Smart-Home-Produkte an. Vorge­stellt wurden die Geräte schon im vergan­genen Jahr. Jetzt sind sie auch für inter­es­sierte Kunden erhält­lich. Bei der FRITZ!DECT 500 handelt es sich um eine intel­li­gente LED-Lampe mit einer smarte Licht­steue­rung für weißes und farbiges Licht. Der FRITZ!DECT 440 ist ein Vier­fach-Taster mit E-Paper-Display. Wir verraten, was die beiden neuen Produkte für das vernetzte Zuhause kosten.


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Große Hitze ist gefährlich - nicht nur für Mensch und Haustier, sondern auch fürs Smartphone! So machen Sie Ihr Handy fit für den Sommer.

Broadcast

teltarif.de-Talk: DAB+ braucht dringend weitere Frequenzen

Gespräch über Zukunft des Digitalradios
Gespräch über Zukunft des Digitalradios
Foto: teltarif.de

Seit neun Jahren ist DAB+ in Deutsch­land auf Sendung. Im Laufe der Jahre hat sich das terres­tri­sche Digi­tal­radio zum Erfolgs­mo­dell entwi­ckelt. Dabei offen­bart sich eine Schwäche, mit der man noch vor wenigen Jahren kaum gerechnet hat: Die Frequenzen, auf denen man die digi­talen Hörfunk­pro­gramme verbreiten kann, werden allmäh­lich knapp. Für DAB+ werden also drin­gend weitere Frequenzen benö­tigt.


Überblick: DAB+ in 30 europäischen Ländern verfügbar

Digitalradio-Verbreitung in Europa
Digitalradio-Verbreitung in Europa
Fotos: Image licensed by Ingram Image/teltarif.de, Montage: teltarif.de

Im Oktober gehen bis zu 16 weitere Hörfunk­pro­gramme in weiten Teilen Deutsch­lands an den Start. Doch wie ist der aktu­elle Stand bei der Digi­ta­li­sie­rung des terres­tri­schen Radios in den Nach­bar­län­dern? In 30 euro­päi­schen Staaten ist das terres­tri­sche Digi­tal­radio bislang verfügbar. Auch im Urlaub im euro­päi­schen Ausland muss man demnach nicht auf digi­tales Radio verzichten, das ohne Internet zu empfangen ist. Dabei ist der Verbrei­tungs­grad von Land zu Land sehr verschieden.


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5G Broadcast sorgt für neue Möglichkeiten der Rundfunkverbreitung an mobile Endgeräte - ganz ohne Datenverbrauch.

Festnetz

Call-by-Call-Tarife im Überblick

Call by Call: diese Woche günstig
  Hauptzeit
Mo-So 7-19
Nebenzeit
Mo-So 19-7
Ort 01038 01038
Fern 01094 01094
Mobil 01085 01085
Ausland siehe Tarifvergleich
Stand: 23.07.2020

Wie jede Woche finden Sie an dieser Stelle unsere aktu­ellen Call-by-Call-Empfeh­lungen für Gespräche von einem Telekom-Fest­netz­anschluss aus. Um Handy­nummern vom Telekom-Fest­netz­anschluss aus günstig anzu­rufen, wählen Sie die seit langem sehr preis­stabile 01085 vorweg. Aktuell kostet ein Anruf 1,44 Cent pro Minute. Der Anbieter garan­tiert einen Maxi­malpreis in Höhe von 3,9 Cent pro Minute bis zum 31. Dezember.
     Für Fern­gespräche zur Haupt- und Neben­zeit empfehlen wir die seit langem preis­stabile 01094. Hier sind Tele­fonate für nur 0,7 Cent pro Minute möglich. Der Anbieter garan­tiert eben­falls einen Maxi­malpreis in Höhe von 1,9 Cent pro Minute eben­falls bis Ende des Jahres.
     Für Orts­gespräche empfehlen wir weiterhin die 01038. Diese Vorwahl kostet von Montag bis Freitag einen Preis von 1,69 Cent pro Minute, der am Wochen­ende und an Feier­tagen auf 1,43 Cent pro Minute sinkt.
     Bei Gesprä­chen zu auslän­dischen Nummern sollten Sie vor jedem Tele­fonat einen Blick in unseren Tarif­vergleich werfen und exakt auf das jewei­lige Gesprächs­ziel achten - insbe­sondere, was die Auftei­lung zwischen Fest­netz- und Mobil­funk­anschluss im Ausland angeht.


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Welcher Ort hat welche Vorwahl? Finden Sie bei uns in wenigen Sekunden die Telefon-Vorwahl aller Orte in Deutschland und Österreich.

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