2G Funkloch

Knickhagen: Mobiler Sender - noch ohne Strom

In Knick­hagen (Gemeinde Fuldatal) war bislang ein Mega-Funk­loch. Die Telekom wird einen Mast bauen und hat eine mobile Zwischen­lösung errichtet. Nur Strom fehlt noch.
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34233 Knick­hagen hat 246 Einwohner und gehört seit 1970 zur Gemeinde Fuldatal (bei Kassel in Nord­hessen). Knick­hagen gehört zu den Orten, in denen bislang Mobil­funk-tech­nisch noch gar nichts geht, sprich es hat aktuell noch keine Mobil­funk­ver­sor­gung.

Sender da - Strom fehlt

Wie die örtliche Tages­zei­tung HNA (ursprüng­lich Hessisch Nieder­säch­sische Allge­meine Zeitung) berichtet, wurde Anfang Dezember ein mobiler Funk­mast aufge­stellt. Doch senden kann der noch nicht, weil ihm noch Strom fehlt.

Weißer Fleck in Hessen

In Knickhagen (Gemeinde Fuldatal, bei Kassel) ist bislang noch völlige Funkstille. In Knickhagen (Gemeinde Fuldatal, bei Kassel) ist bislang noch völlige Funkstille.
Homepage fuldatal.de Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Wenn die Netz­betreiber voll­mundig von 98 Prozent schwärmen, schauen die Knick­hagener neidisch zu. Denn ihr Ort ist einer der "weißen Flecken" im Bundes­land Hessen. Es ist ein Ort, an dem es mobil­funk­mäßig bislang noch gar nichts gibt, nicht einmal 2G/GSM!

Im Rahmen der Förder­pro­gramme soll in Knick­hagen ein rich­tiger Sende­mast gebaut werden. Weil das aber seine Zeit braucht, wurde erst einmal ein mobiler Sende­mast (ein Container mit Mast und Sende­technik) von der Deut­schen Telekom instal­liert. Für den künf­tigen Sende­masten soll im Früh­jahr, so war zu erfahren, eine Strom­lei­tung zum Standort gelegt werden. Der Sende­mast soll direkt neben dem aktuell provi­sio­rischen Sender montiert werden.

Damit die Knick­hagener aber nicht bis Früh­jahr warten müssen, soll noch eine Notstrom­ver­sor­gung aufge­baut werden. Doch der genaue Zeit­punkt ist noch unklar.

Update: "Der Gene­rator wird bis Ende des Jahres einsatz­bereit sein", teilte die Telekom auf Nach­frage von teltarif.de mit. Damit sollte der Standort "dann Anfang des Jahres in Betrieb gehen und senden".Ende des Updates Beim Netz­ausbau scheint es Kommu­nika­tions­pro­bleme zu geben. Laut Tages­zei­tung habe die Gemeinde davon erst erfahren, als der Mast schon stand. Aber insge­samt ist man dort natür­lich heil­froh, dass endlich etwas passiert. Aktuell läuft offenbar das offi­zielle Geneh­migungs­ver­fahren für den festen Mast, der "bis Mitte 2024" aufge­baut werden soll und die Knick­hagener dann mit 2G/GSM, 4G/LTE und 5G versorgen wird. Zwar ist im Artikel nicht die Rede davon, aber man darf vermuten, dass früher oder später auch Voda­fone und o2 diesen Mast mit ihrer Technik ausstatten werden.

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