Netzausbau

o2: 98 Prozent LTE-Abdeckung in allen Bundesländern

Telefónica hat die Auflage erfüllt, in jedem Bundes­land mindes­tens 98 Prozent der Haus­halte einen mobilen Internet-Zugang mit mindes­tens 100 MBit/s anzu­bieten.
Von

Telefónica verfüllt Versorgungsauflage Telefónica verfüllt Versorgungsauflage
Foto: Telefónica
Telefónica hat nach eigenen Angaben das Ziel erreicht, in allen 16 deut­schen Bundes­län­dern mindes­tens 98 Prozent der Bevöl­kerung mit einem mobilen Internet-Zugang mit mindes­tens 100 MBit/s zu versorgen. Thüringen war das letzte Bundes­land, in dem diese Versor­gungs­auf­lage der Bundes­netz­agentur erreicht wurde. Die Hürde wurde nach Angaben des in München ansäs­sigen Mobil­funk-Netz­betrei­bers am vergan­genen Donnerstag genommen.

Wie der Konzern weiter erläu­terte, wurden in den vergan­genen Monaten "tausende" Mobil­funk­stand­orte aufge­rüstet. Eine genaue Zahl nannte das Unter­nehmen nicht. Dort, wo bislang bis zu 50 MBit/s zur Verfü­gung standen, seien durch weitere Ausbau­maß­nahmen jetzt mindes­tens 100 MBit/s verfügbar. Auch viele Kunden in länd­lichen Regionen profi­tieren nach o2-Angaben von einem schnel­leren mobilen Internet-Zugang.

Damit verkündet nach Voda­fone nun der zweite deut­sche Mobil­funk-Netz­betreiber, die Auflage erreicht zu haben, bis Ende 2022 in jedem Bundes­land mindes­tens 98 Prozent der Bevöl­kerung mit mindes­tens 100 MBit/s zu versorgen. Für Januar 2023 sei eine Prüfung und Bestä­tigung durch die Bundes­netz­agentur ange­setzt.

Auch 5G-Auflage erreicht

Telefónica verfüllt Versorgungsauflage Telefónica verfüllt Versorgungsauflage
Foto: Telefónica
Telefónica sieht sich außerdem "auf einem sehr guten Weg", die weiteren Auflagen zu errei­chen. Unter anderem seien die bundes­weit mindes­tens 1000 Stand­orte für den neuen Mobil­funk­standort 5G eben­falls bereits erreicht worden. Bundes­weit hätten 75 Prozent der Bevöl­kerung Zugang zum 5G-Netz des nach Kunden­zahlen größten deut­schen Mobil­funk-Netz­betrei­bers.

o2 macht nach eigenen Angaben außerdem Fort­schritte beim Netz­ausbau entlang wich­tiger Verkehrs­wege. Zuletzt habe der Konzern die Versor­gung auf einer wich­tigen Strecke der Auto­bahn A7 im baye­rischen Oy-Mittel­berg auf mehreren Kilo­metern opti­miert, um die Lizenz­auf­lagen zu erfüllen. Noch in diesem Jahr sollen weitere Moder­nisie­rungen und Umrüs­tungen entlang von Auto­bahnen und Zugstre­cken vorge­nommen werden.

1&1 als Neuein­steiger unter den deut­schen Mobil­funk-Netz­betrei­bern hatte bereits früh­zeitig kommu­niziert, die Auflage zu verfehlen, bis Ende 2022 mindes­tens 1000 Basis­sta­tionen für den 5G-Stan­dard in Betrieb zu nehmen. Hinter­grund seien Liefer­eng­pässe bei einem wich­tigen Zulie­ferer. Unge­wöhn­lich ist aller­dings, dass man prak­tisch über­haupt nichts über einen Netzauf- und -ausbau erfährt. Zuletzt gab es Gerüchte über einen Verkauf von 1&1.

Mehr zum Thema Telefónica