Fernsehen

Kabel-TV: Neue Frequenzen für (fast) alle Programme

In Frei­burg/Breisgau werden in der Nacht zum 2. August die Kabel-TV- und -Radio­fre­quenzen umge­stellt. Einige Kunden müssen handeln.
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Voda­fone hatte schon vor einigen Monaten ange­kün­digt, bundes­weit die Frequenz­bele­gung in den Kabel­netzen zu ändern. Einen ersten Test für die deutsch­land­weite Umstel­lung, der im nieder­baye­rischen Landshut durch­geführt wurde, hatte der Konzern von Juni auf Anfang Juli verschoben. Der Auftakt für Frequenz­ände­rungen in ganz Deutsch­land verläuft aber nach Plan. Wie von Voda­fone ange­kün­digt, erfolgt die Umstel­lung für erste weitere Kunden Anfang August.

Wie der in Düssel­dorf ansäs­sige Netz­betreiber mitteilte, erfolgt die Neuord­nung der Kabel-TV-Frequenzen in der Nacht vom 1. auf den 2. August in Frei­burg/Breisgau in Baden-Würt­tem­berg. Nach Angaben von Voda­fone sind in der Region rund 92.500 Kunden von der Umstel­lung betroffen. Neben vielen Fern­seh­pro­grammen erhalten auch zahl­reiche Hörfunk­sta­tionen neue Frequenzen im Kabel­netz.

Diese Kunden müssen am Receiver einen Such­lauf durch­führen

Frequenzumstellung im Kabelnetz Frequenzumstellung im Kabelnetz
Bild: teltarif.de
Voda­fone erklärte, dass betrof­fene Nutzer, die Empfangs­geräte von Voda­fone oder Sky bzw. neuere Fern­seh­geräte nutzen, in der Regel nicht selbst aktiv werden müssen, um ihre gewohnten Sender weiter zu empfangen. Die Geräte finden die neuen Sende­plätze den Angaben zufolge auto­matisch. Ledig­lich bei älteren Recei­vern von anderen Herstel­lern könne es erfor­der­lich sein, nach der Neustruk­turie­rung der Kabel­fre­quenzen einen Such­lauf durch­zuführen.

Voda­fone empfiehlt Kunden, die ihre TV- und Radio­pro­gramme über das Kabel­netz empfangen, Receiver und Router zum Umstel­lungs­zeit­punkt nicht vom Strom­netz zu trennen und am Morgen nach der Umstel­lung zu prüfen, ob alle Sender wie gewohnt zu empfangen sind. Je nach Gerät könne es erfor­der­lich sein, Favo­riten­listen anzu­passen und Aufnahmen neu zu program­mieren.

Kabel-UKW-Verbrei­tung wird einge­stellt

Wie es weiter heißt, werden alle im UKW-Bereich ins Kabel­netz einge­speisten Radio­pro­gramme nach der Umstel­lung auch digital weiter­ver­breitet. Nach einer Über­gangs­zeit, die laut Voda­fone frühes­tens im April 2023 endet, wird die analoge Einspei­sung einge­stellt.

In den kommenden Monaten werden sukzes­sive bundes­weit die Kabel-TV- und Radio­fre­quenzen umge­stellt. Voda­fone verspricht sich von der Frequenz-Neuord­nung eine Stei­gerung der Leis­tungs­fähig­keit der Kabel­netze. Dabei geht es vor allem um noch höhere Band­breiten für den Internet-Zugang.

In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, dass Kabel­kunden von Voda­fone schneller als Nutzer mit einem DSL-Anschluss im Internet surfen.

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