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Motorola Rollable: Mehr Display auf Knopfdruck

Fold­ables sind mitt­ler­weile eine feste Smart­phone-Kate­gorie. Moto­rola zeigte nun ein neues Konzept eines Smart­phones mit flexi­blem Display.
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Gerät­schaften wie das Samsung Galaxy Z Fold 4, Huawei Mate Xs 2 oder das Xiaomi Mix Fold 2 haben sich etabliert. Gemeinsam haben sie die Kate­gorie Fold­ables - Smart­phones mit falt­baren Displays. Die Panels lassen sich in der Mitte knicken und von einer Art Tablet-Format in ein herkömm­liches Smart­phone-Design verwan­deln - oder eben andersrum. Konzept: Rollbares Smartphone von Motorola Konzept: Rollbares Smartphone von Motorola
Bild: Motorola/Lenovo
Darüber hinaus gibt es immer wieder Präsen­tationen von neuen Konzepten. Beispiels­weise zeigte Samsung auf der dies­jäh­rigen Consumer Elec­tro­nics Show in Las Vegas verschie­dene Möglich­keiten, wie sich Smart­phone-Displays verbiegen lassen können. Jetzt zauberte Moto­rola auf dem Event Lenovo Tech World '22 ein Smart­phone-Konzept aus dem Ärmel, dessen Display zusam­men­gerollt werden kann.

Moto­rola Rollable: So sieht es aus

In dem unten einge­bun­denen Video demons­triert Luca Rossi, Execu­tive Vice Presi­dent and Presi­dent, Intel­ligent Devices Group, Lenovo, woran der Konzern gerade arbeitet. Die Idee: Ein Smart­phone mit dyna­mischem Form­faktor, das es dem Nutzer erlaubt, sich an die Umge­bung, in der er sich bewegt, anzu­passen - ein Ergebnis von Moto­rolas Inves­tition in flexible OLED- oder pOLED-Bild­schirme.

Statt ständig ein großes Phablet mitschleppen und auf die Größe fest­gelegt zu sein, ermög­liche ein Smart­phone wie das Moto­rola Rollable, das Display nur bei Bedarf per Tasten­druck auf eine bestimmte Größe auszu­fahren. "Flüssig" kommt auch die Demons­tra­tion daher, dass das einge­rollte Smart­phone im Hoch­format gehalten ausfährt, wenn es während der Video­wie­der­gabe in das Quer­format gedreht wird.

Im Regulär-Betrieb misst die Größe des Displays 4 Zoll, was an frühere und kompak­tere Handy-Formate erin­nert. Möchte der Nutzer aber Inhalte darstellen, bei denen ein größeres Display vorteil­haft sein kann, lässt sich das Display auf eine Größe von 6,5 Zoll ausfahren bezie­hungs­weise ausrollen. Das ist im Hinblick auf die oben genannten Gründe, dass große, schwere Phablets durchaus auch mal sperrig sein können, keine schlechte Idee.

Es handelt sich bei dem Moto­rola Rollable aber um ein "Konzept", was bedeutet, dass noch nicht über eine Markt­reife gespro­chen wird.

Sollte ein solches Smart­phone mit roll­barem Display erst­malig auf den Markt kommen, wird es mit großer Wahr­schein­lich­keit nicht zu den Handy-Schnäpp­chen zählen. Keines­falls günstig sind auch Apples neue iPad-Pro-Modelle. Je nach Konfi­gura­tion kostet der Flach­rechner über 3000 Euro. Details zu den Apple-Neuvor­stel­lungen lesen Sie in einer weiteren News.

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