Miele: Die Küche wird intelligent
Markus Miele auf der IFA Pressekonferenz.
Bild: Korne/teltarif.de
Künstliche Intelligenz ist eines der Schwerpunktthemen der diesjährigen IFA. Das gilt auch für Küchengeräte. Einer der Vorreiter auf diesem Gebiet ist Miele. Das Traditionsunternehmen zeigt in diesem Jahr mit der Serie 7000 eine neue Hausgerätegeneration, die versucht, das Thema auch in der Küche umzusetzen.
So hat Miele jetzt eine Kaffeemaschine im Angebot, die über eine Art Probeverkostung herausfinden kann, wie der neue Besitzer der Maschine seinen Kaffee am liebsten trinkt. Dafür werden die verschiedenen Brühparameter von der KI so lange verändert, bis der gewünschte Geschmack erreicht ist.
KI bringt das Steak auf den Punkt
Der Herd wiederum soll die KI Köche bei der perfekten Zubereitung etwa von Steaks unterstützen. Über zwei optische Sensoren, die die Wärmestrahlung messen, erkennt der Herd, welche Pfanne auf der Platte steht und kann auch deren Temperatur bestimmen und so die Energiezufuhr anpassen. Zur Programmierung der KI hat man im Werk eine große Anzahl von Töpfen und Pfannen getestet und die Ergebnisse in das neuronale Netz eingespeist. Allerdings: So richtig neu ist das nicht: „Wir haben die Funktionen bereits seit 2016 in unseren Geräten, haben aber bisher nicht groß darüber geredet“ sagte Miele-CEO Markus Miele leicht schmunzelnd auf der IFA-Pressekonferenz in Berlin.
Markus Miele auf der IFA Pressekonferenz.
Bild: Korne/teltarif.de
Guck mal, was da brutzelt
Ganz neu ist aber eine Kamera im Backofen, die auch die hohen Temperaturen der Selbstreinigung aushalten soll. Die Kamera kann ihre Bilder an die Miele-App übertragen, die auch die Steuerzentrale für alle anderen Miele-Geräte ist. Der Ofen hat zudem eine automatische Kühlung eingebaut, die verhindern soll, dass der Braten durch die Restwärme noch nachgart. Dazu öffnet sich die Backofentür einen Spalt und ein Kühlgebläse senkt die Temperatur, bis eine Warmhaltetemperatur erreicht ist.
Die große Mehrzahl der neuen Miele-Küchengeräte ist auch über WLAN vernetzbar. So können etwa Waschmaschine und Trockner sich untereinander über das Trockenprogramm verständigen, Wash2Dry nennt Miele das neumodisch. Über einen Remote-Service erhalten die Geräte, wie Markus Miele verspricht „über Jahre hinweg Updates“, auch für neue Funktionen, die es heute noch gar nicht gibt. Der Servicetechniker kann zu Hause bleiben.
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