Kodak IM5: Android-Smartphone will mit Foto-Software punkten
Das Kodak IM5 setzt auf Foto-Software, um dem Markennamen gerecht zu werden.
Bild: Kodak
Die Marke Kodak soll auch für Smartphones eine Marke werden. Bullitt Mobile hat sich die Rechte am Markennamen Kodak gesichert. Das Unternehmen vertreibt und entwickelt auch die Smartphones der Marke Caterpillar. Das Kodak IM5, das der Hersteller auf der CES in Las Vegas präsentierte, ist das erste Ergebnis dieser Lizenzierung.
Die Kamera-Software soll es richten
Der aus der Fotowelt bekannte Markenname Kodak weckt natürlich Erwartungen an die Kamera. Diesen kann das IM5 allerdings nur teilweise gerecht werden: Die 13-Megapixel-Kamera mit Autofokus und Blitz klingt soweit recht unspektakulär. Genaue Informationen zur Optik gibt es nicht - das verfügbare Pressebild der IM5 deutet aber an, dass die Kamera wohl tatsächlich eher marktüblichen Standards gerecht wird. Für Selfies sorgt ein 5-Megapixel-Chip.
Das Kodak IM5 setzt auf Foto-Software, um dem Markennamen gerecht zu werden.
Bild: Kodak
Angesichts der wenig spektakulären Daten der Kamera konzentriert sich der Hersteller darauf, die Bilderverwaltung und -verarbeitung besonders einfach zu gestalten. Dafür sei eine Anwendung gedacht, die schnelle Bildbearbeitung erlaubt und das Ergebnis auf sozialen Netzwerken verteilt. Außerdem soll es möglich sein, ein Foto mit einem Klick zu einem Drucker zu senden.
Fernab der Bildsoftware ist auch ein Remote-Management-Tool integriert, mit dem Nutzer Hilfe von Familienmitgliedern oder Freunden einholen können, wenn sie Probleme mit ihrem Smartphone haben. Oliver Schulte, CEO von Bullitt Mobile, erklärt: "Das IM5 ist ein Smartphone für Konsumenten, die den Wert und die Expertise von Kodak im Bereich Imaging zu schätzen wissen."
Wenig berauschende technische Daten
Hardwareseitig glänzt das Kodak IM5 nicht gerade mit spektakulären Daten: Ein Octacore-Prozessor (wohl von Mediatek), dessen Kerne mit bis zu 1,7 GHz takten, sollte für ausreichende Performance im Alltag sorgen. Bei umfangreichem Multitasking kann es mit dem Arbeitsspeicher von 1 GB allerdings eng werden.
Für ein Fotografie-Smartphone ist der interne Speicher von 8 GB hingegen knapp. Zwar lässt sich eine MicroSD-Speicherkarte nutzen, allerdings ist der Schreibzugriff wegen Android 4.4 nur eingeschränkt. In puncto Display setzt das Kodak IM5 auf einen 5-Zoll-Touchscreen mit der Auflösung von 720 mal 1 280 Pixel.
Das Betriebssystem Android 4.4 soll ein Update auf Android 5.0 Lollipop erhalten. Die üblichen Google-Apps wie GMail und Google Play sind verfügbar. Einen weiteren App-Store bietet der Hersteller unter dem einfachen Namen "Apps" an. Über unterstützte Mobilfunk-Standards schweigt sich die Pressemitteilung des Unternehmens aus - LTE ist Medienberichten zufolge aber nicht an Bord.
Das Kodak IM5 soll ab dem Ende des ersten Quartals in den Farben Weiß oder Schwarz erscheinen. Zu den Preisen macht der Hersteller keine offizielle Angaben. Laut cnet soll das Smartphone in den USA 249 Dollar und in Europa 299 Euro kosten. Dieser Umrechnungskurs klingt aber zumindest ungewöhnlich. Auf unsere Anfrage zu den Preisen antwortete der Hersteller bislang noch nicht.