Angefasst

Kodak Ektra: Das Kamera-Handy im Retro-Look ausprobiert

Wir haben und das Kamera-Smartphone von Kodak, das seit einem Monat erhältlich ist, auf der CES einmal näher angesehen und berichten über die Erfahrungen im kurzen Test.
Von der CES in Las Vegas berichtet

Kodak Ektra kurz ausprobiert Kodak Ektra kurz ausprobiert
Foto: teltarif.de
Seit Anfang Dezember ist das Kodak Ektra in Deutschland erhältlich. Das Kamera-Smartphone sieht aus wie ein klassischer Fotoapparat. Dahinter verbirgt sich aber neben einer Digitalkamera auch ein vollwertiges Smartphone. Die Consumer Electronics Show (CES) bot die Möglichkeit, den Android-Handheld einmal einem kurzen Test zu unterziehen.

Das Design erinnert an die 40er Jahre. Seinerzeit gab es schon einmal eine Kodak Ektra, die freilich noch analog funktionierte. Das neue Modell ist voll digital. Dabei bietet die Hauptkamera auf der Rückseite eine Auflösung von 21 Megapixel. Dazu wurde ein optischer Bildstabilisator verbaut. Selfie-Fans werden ihre Freude an der 13-Megapixel-Frontkamera haben.

Kamera-Funktionen im Schwerpunkt

Kodak Ektra kurz ausprobiert Kodak Ektra kurz ausprobiert
Foto: teltarif.de
Wie gut die Kamera-Funktionen wirklich sind, ließ sich in der Kürze der Zeit am Messestand von Kodak nicht feststellen. Mühe gegeben hat sich der Hersteller allemal, zumal auch die Linse deutlich größer als bei vielen anderen Smartphone-Kameras ist. Dazu gibt es einen Dual-LED-Blitz, mit dem sich schlechte Lichtverhältnisse in begrenztem Umfang ausgleichen lassen sollen.

Auch anhand der vorinstallierten Software zeigt sich sofort, dass wir es mit einer Kamera mit zusätzlicher Smartphone-Funktion und nicht etwa um ein Handy handelt, das ganz nebenbei auch noch fotografieren kann. So findet der Nutzer Foto- und Videofilter genauso wie Bildbearbeitungsprogramme.

CPU mit zehn Kernen

Kamera-Handy im Retro-Look Kamera-Handy im Retro-Look
Foto: teltarif.de
Als Prozessor kommt der MediaTek MT6797 zum Einsatz, der zehn Kerne besitzt. Diesem stehen 3 GB Arbeitsspeicher zur Seite. Das System, vorinstalliert ist Android 6 (Marshmallow), lief im Test sehr flüssig. Der Hersteller liefert den Boliden abseits der zusätzlich vorinstallierten Apps fast unverändert belassen. Das gefällt. Weniger schön ist dagegen, dass man uns am Messestand noch nichts zur Verfügbarkeit eines Updates auf Android 7 (Nougat) sagen konnte.

Das Display des Smartphones hat eine Diagonale von 5 Zoll. Es bietet Full-HD-Auflösung und im Hands-On konnten wir keine einzelnen Pixel erkennen. Der interne Speicher ist mit 32 GB für ein Gerät, das darauf optimiert ist, möglicherweise auch größere Mengen an Fotos und Videos aufzunehmen, recht knapp bemessen. Allerdings lassen sich zusätzlich microSD-Speicherkarten einsetzen.

Nur Single-SIM und LTE Cat. 4

Es handelt sich um ein Single-SIM-Handy, das zusätzlich zum Mobilfunknetz den Internet-Zugang über WLAN erlaubt. Alle für den deutschen Markt relevanten Frequenzbereiche werden abgedeckt. Allerdings unterstützt das Gerät nur LTE Cat. 4. Damit sind Datenübertragungen mit bis zu 150 MBit/s möglich. Das sollte für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend sein. Schwerwiegender ist da schon die fehlende Carrier Aggregation, so dass es in Grenzfällen zu schlechterem LTE-Empfang kommen kann.

Der Akku der Kodak Ektra hat eine Kapazität von 3000 mAh. Weitere Features sind unter anderem die Unterstützung für GPS und GLONASS und ein integriertes UKW-Radio. Knapp 500 Euro kostet das Gerät in Deutschland. In den USA soll es demnächst ebenfalls im Handel erhältlich sein.

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