Landgericht Mannheim: E-Mail-Pushdienst von Apple bleibt offline
Der E-Mail-Pushdienst von Apple bleibt abgeschaltet
Foto: teltarif
Der von Apple bei seinen Angeboten iCloud
und MobileMe genutzte E-Mail-Pushdienst bleibt in Deutschland weiterhin abgeschaltet. Das
hat das Landgericht Mannheim laut einem Bericht des
Wall Street Journal
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entschieden. Zuvor hatte bereits das
Landgericht Karlsruhe dafür gesorgt, dass Apple den
automatischen E-Mail-Empfang in Echtzeit abschalten muss.
Der E-Mail-Pushdienst von Apple bleibt abgeschaltet
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Das Landgericht Mannheim sieht Patente von Motorola Mobility
verletzt. Apple muss dem Bericht zufolge nun auch eine Strafzahlung an den Konkurrenten
leisten. Dabei ist die Summe jedoch nicht bekannt. Ebenso ist es bislang unklar, inwieweit
Apple bemüht ist, auf dem Verhandlungsweg zu erreichen, dass die Kunden den bei aktuellen
Smartphones eigentlich obligatorischen E-Mail-Pushdienst
wieder verwenden können.
Wer keine iCloud- oder MobileMe-E-Mail-Adresse nutzt, ist von der Einschränkung nicht betroffen. So funktioniert der E-Mail-Pushdienst für Microsoft-Exchange-Postfächer beispielsweise über das ActiveSync-Protokoll von Microsoft. Hierfür hatte Apple im Vorfeld des Verkaufsstarts des iPhone 3G vor vier Jahren entsprechende Lizenzen erworben. Mit Yahoo hatte Apple schon zuvor kooperiert, so dass auch Yahoo-E-Mails per Pushdienst auf dem iPhone, iPad oder iPod touch empfangen werden können.
Manueller E-Mail-Abruf weiterhin möglich
Nutzer von iCloud oder MobileMe empfangen ihre E-Mails auf dem iOS-Handheld weiterhin, sobald sie die E-Mail-Anwendung auf dem Smartphone, Tablet oder Multimedia-Player öffnen. In diesem Fall wird die elektronische Post ebenfalls automatisch abgerufen. Wer zu diesem Zeitpunkt nur eine schwache Internet-Verbindung besitzt (beispielsweise über GPRS), muss sich jedoch einige Zeit gedulden, um die eingegangenen E-Mails bearbeiten zu können.
Nach wie vor funktioniert auch der automatische E-Mail-Abruf in bestimmten Intervallen. Im Konfigurationsmenü des iPhone, iPad oder iPod touch lassen sich Abstände zwischen 15 Minuten und zwei Stunden für die Abfrage der elektronischen Post im Hintergrund einstellen.
iCloud erlaubt darüber hinaus auch die Weiterleitung aller E-Mails an einen anderen Account. Damit ist es beispielsweise möglich, den E-Mail-Empfang über eine Adresse abzuwickeln, die sich weiterhin im Push-Verfahren nutzen lässt. Die Konfiguration lässt sich über die Webseite iCloud.com vornehmen. Kostenlose Beispiele wären unter anderem Google Mail und Yahoo Mail.