Messe

Die IFA 2020 findet statt - aber anders

Die IFA 2020 wird auf dem Berliner Messe­ge­lände statt­finden - aller­dings nur für Fach­be­su­cher und Jour­na­listen. Die IFA ist damit die erste Fach­messe seit der CES statt.
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IFA-Veranstalter stellen neues Konzept für 2020 vor IFA-Veranstalter stellen neues Konzept für 2020 vor
Screenshot: teltarif.de
Der Mobile World Congress (MWC) war Ende Februar die erste Groß­ver­an­stal­tung in Europa, die aufgrund der Corona-Krise abge­sagt wurde. Es folgten die Tourismus-Messe ITB, die Hannover Messe, die ANGA Com und viele andere Events - auch in Deutsch­land. Bis zum 31. August sind hier­zu­lande alle Groß­ver­an­stal­tungen unter­sagt. Speziell für Berlin wurde dieser Zeit­raum bis zum 24. Oktober verlän­gert. Damit war klar: Die IFA kann in diesem Jahr nicht in gewohntem Rahmen statt­finden. Der Messe­ver­an­stalter meldete sich noch Ende April zu Wort und kündigte an, die IFA nicht komplett abzu­sagen. Vor wenigen Tagen wurde ange­kün­digt, die IFA als "Special Event" durch­zu­führen. Heute wurden im Rahmen einer online durch­ge­führten Pres­se­kon­fe­renz Details dazu bekannt­ge­geben, wie die Veran­stal­tung in diesem Jahr durch­ge­führt wird.

Anders als beispiels­weise die Kölner Gamescom wird es sich nicht um ein reines Online-Event handeln. Die IFA findet wie gewohnt auf dem Messe­ge­lände unter dem Berliner Funk­turm statt - aller­dings der Lage entspre­chend in anderem Rahmen als gewohnt. So wird die Veran­stal­tung auf den Zeit­raum vom 3. bis 5. September begrenzt. Zudem ist die Messe nicht für die Öffent­lich­keit zugäng­lich.

Maximal 1000 Besu­cher pro Tag und Veran­stal­tung

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Screenshot: teltarif.de
Die Messe wird ausschließ­lich für Fach­be­su­cher und Jour­na­listen zugäng­lich sein. Außerdem benö­tigen Teil­nehmer eine Einla­dung, zumal die Veran­stalter maximal 1000 Personen pro Tag und Veran­stal­tung Zugang zum Messe­ge­lände einräumen wollen. Es sei der gfu aber wichtig gewesen, die IFA nicht als reines Online-Event zu veran­stalten, zumal sich viele Dinge von Ange­sicht zu Ange­sicht doch besser bespre­chen ließen.

Die IFA wird in vier eigen­stän­dige, parallel statt­fin­dende Veran­stal­tungen aufte­teilt: die IFA Global Press Confe­rence, die Sourcing-Show IFA Global Markets, IFA NEXT meets IFA SHIFT Mobi­lity sowie die IFA Busi­ness-, Retail- und Meeting-Lounges. Dabei werde die Messe die erste Gele­gen­heit seit dem Ausbruch der Pandemie bieten, neue Produkte und Dienst­leis­tungen direkt den Medien und damit auch der Öffent­lich­keit zu zeigen.

"Nach all den Veran­stal­tungs­aus­fällen der vergan­genen Monate, braucht unsere Branche drin­gend diese Platt­form, um ihre Inno­va­tionen zu präsen­tieren. Die IFA bietet dafür nicht nur den besten Zeit­punkt sondern auch noch effi­zi­ente Betei­li­gungs­mög­lich­keiten", so Jens Heit­he­cker, Execu­tive Director der IFA Berlin. Virtu­elle Veran­stal­tungen seien sicher hilf­reich, aber ihnen fehle "die mensch­lich emotio­nale Verbin­dung, die Veran­stal­tungen wie die IFA Berlin so unglaub­lich wert­voll machen", so Heit­he­cker weiter.

Konzept in Abstim­mung mit den Behörden

Wie im Rahmen der Online-Pres­se­kon­fe­renz weiter erklärt wurde, soll das Konzept für die Messe in enger Abstim­mung mit den zustän­digen Behörden entwi­ckelt werden, um alle notwen­digen Anfor­de­rungen zu erfüllen, um die Gesund­heit und Sicher­heit aller Teil­nehmer zu gewähr­leisten.

Der ursprüng­liche Termin der gfu Insights & Trends, dem Inno­va­ti­ons­forum der gfu im Vorfeld der IFA, entfällt aller­dings. Diese Veran­stal­tung, die in "normalen Zeiten" jeweils im Juli einen Ausblick auf die Messe-Neuheiten liefert, findet in diesem Jahr als Vortrags­ver­an­stal­tung am Mitt­woch, den 2. September, auf dem Gelände der Messe Berlin statt.

Die letzte Fach­messe, die vor der Corona-Krise statt­fand, war die CES im Januar in Las Vegas.

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