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Google+: Erste Eindrücke vom neuen Facebook-Konkurrenten

Neben PC-Nutzung auch Android-App für das Netzwerk bereits verfügbar
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Sparks nennt sich die Suchfunktion innerhalb von Google+ und auf immer mehr Webseiten findet man auch schon einen +1 Button, der der Funktion "Gefällt mir" von Facebook entspricht. Bislang vermisst man bei Google+ jedoch noch Facebook-Features wie Gruppen, Seiten und die Pinnwand. Dabei gilt es zu bedenken, dass sich der Dienst derzeit noch in der Testphase befindet. Bislang gibt es noch keinen Termin für den regulären Start von Google+. Google+ Android-App Google+ Android-App
Foto: teltarif

Smartphone-App für Android-Handys

Für Smartphones mit dem Android-Betriebssystem bietet Google auch eine kostenlose Anwendung für Google+ an. Damit lassen sich - ähnlich wie bei der vergleichbaren Facebook-App - alle wichtigen Funktionen des Netzwerks nutzen. Deutlich besser als bei der Facebook-Anwendung funktionieren Benachrichtigungen am Smartphone. Wie sich im Test gezeigt hat, kommen Mitteilungen über die Push-Funktion praktisch in Echtzeit an. Google+ am Android-Smartphone Google+ am Android-Smartphone
Foto: teltarif

Branchenberichten zufolge soll es auch für das Apple iPhone in Kürze eine eigene Anwendung zur Nutzung von Google+ geben. Bislang ist der Dienst am iPhone, iPad oder iPod touch nur über eine für den mobilen Safari-Browser optimierte Webseite nutzbar. Auch mit dem HTC 7 Mozart, das mit dem Betriebssystem Windows Phone 7 ausgestattet ist, lässt sich Google+ über den integrierten Browser nutzen.

Der Blackberry von RIM wird dagegen aktuell nicht unterstützt. Beim Versuch, die Seite plus.google.com mit dem Blackberry-Browser aufzurufen, erscheint ein Hinweis, nach dem der verwendete Browser nicht unterstützt werde. Stattdessen empfiehlt Google den Download von Internet Explorer, Firefox oder Chrome - das wird auf dem Blackberry naturgemäß nicht funktionieren, so dass man wohl auf eine Google+ App warten muss, die für die RIM-Handys jedoch bislang noch nicht angekündigt wurde.

Benachrichtigungen nicht immer zuverlässig

Wer am PC bei einem Google-Dienst eingeloggt ist, erhält auch Mitteilungen aus Google+. Ansonsten kann sich der Nutzer neben dem Android-Handy auch per E-Mail über Neues aus Google+ benachrichtigen lassen. Dabei lässt sich einstellen, über welche Ereignisse die Benachrichtigungen verschickt werden sollen. So schnell die Push-Meldungen auf dem Android-Smartphone ankamen, so unzuverlässig zeigte sich die E-Mail-Benachrichtigung. Diese kam zeitweise erst mit starker zeitlicher Verzögerung an.

Fazit: Google+ hinterlässt guten Eindruck mit leichten Schwächen

Insgesamt hinterlässt der neue Facebook-Konkurrent bereits vor seinem offiziellen Start einen guten Eindruck. Insbesondere die Verknüpfung mit Kontakten sollte besser gelöst werden. Dagegen macht die Einordnung von Kontakten in Kreise Sinn und die Multimedia-Features von Google+ machen Spaß. Abzuwarten bleibt, inwieweit sich der Dienst als Alternative oder Ergänzung zu Facebook etablieren wird - vor allem nach Ende der derzeitigen Anfangs-Euphorie. Der mutmaßliche Twitter-Konkurrent Buzz ist nach etwas mehr als einem Jahr fast wieder von der Bildfläche verschwunden.

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