Breitband

VDSL Super Vectoring mit FRITZ!Box 7590: Bis zu 300 MBit/s

In Frankfurt kommt die FRITZ!Box 7590 von AVM bei einem Super-Vectoring-Pilotprojekt zum Einsatz. Der Router ist auch mit anderen Super-Vectoring-Anschlüssen kompatibel und bekommt bald weitere Funktionen.
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FRITZ!Box 7590 bei Super-Vectoring-Pilotprojekt FRITZ!Box 7590 bei Super-Vectoring-Pilotprojekt
Foto: AVM
Die FRITZ!Box 7590 nach Angaben von AVM ist das erste Endgerät, das in Deutschland an Super-Vectoring-35b-Anschlüssen zum Einsatz kommt. Wie es weiter heißt, kommt der Router des Berliner Herstellers im Rahmen eines Pilotprojektes der inexio GmbH in Frankfurt am Main bei ersten Kunden mit VDSL Super Vectoring zum Einsatz.

Nach Angaben von AVM erlaubt der Super-Vectoring-35b-Standard bei aktuellen VDSL-Leitungen durch die Erweiterung des Frequenzbandes von 17 auf 35 MHz Datenraten von bis zu 300 MBit/s im Downstream - abhängig von Leitungslänge und Anschlussqualität. Im Pilotprojekt von inexio werden mit der FRITZ!Box 7590 Download-Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 230 MBit/s erreicht.

Die Deutsche Telekom will in Kürze mit der Vorvermarktung ihres neuen Festnetz-Tarifs MagentaZuhause XL beginnen, der Bandbreiten von bis zu 250 MBit/s im Downstream bietet. Dabei wird der Internet-Zugang je nach Verfügbarkeit beim jeweiligen Kunden über VDSL Super Vectoring oder über Glasfaser realisiert. Abseits eines bereits laufenden Pilotprojekts der Telekom im Rheinland sollen die ersten Anschlüsse im Spätsommer geschaltet werden.

FRITZ!Box 7590 auch für MagentaZuhause XL geeignet

FRITZ!Box 7590 bei Super-Vectoring-Pilotprojekt FRITZ!Box 7590 bei Super-Vectoring-Pilotprojekt
Foto: AVM
AVM teilte bereits mit, dass die FRITZ!Box 7590 auch "für alle kommenden Super-Vectoring-35b-Tarife geeignet" ist. Demnach wird sich der Router auch an den Anschlüssen von Telekom-Kunden nutzen lassen. Neben dem aktuellen Geschwindigkeitsbeschleuniger für VDSL unterstützt das Router-Spitzenmodell des Berliner Herstellers auch alle anderen gängigen DSL-Anschlüsse. Zudem ist das Gerät als Telefonanlage und Zentrale für die Heimvernetzung geeignet.

Demnächst soll sich der Leistungsumfang der FRITZ!Box 7590 noch erweitern. Hinweise darauf, welche Features das Gadget in Zukunft bieten wird, deuten sich bereits durch die aktuellen FRITZ!Labor-Versionen an. So werden sich beispielsweise Rufumleitungen zeitgesteuert einrichten lassen und der Einsatz des Routers als öffentlicher Hotspot wird verbessert.

Beim FRITZ!Labor handelt es sich allerdings um Beta-Versionen, für die der Hersteller keinen Support leistet. Somit kann die Nutzung nur auf Geräten empfohlen werden, die im Alltag nicht zwingend benötigt werden. Allerdings hat AVM bereits angekündigt, schon Mitte Juni einen Ausblick auf FRITZ!OS 7 als nächste offizielle Firmware-Version zu liefern.

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