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Fitbit Charge HR: Der aktuelle Activity-Tracker im Test

Mit dem Charge HR bringt Fitbit einen weiteren Activity-Tracker auf den Markt, welcher neben der Auf­zeichnung der täglichen Aktivi­tiäten und der Schlaf­gewohn­heiten auch noch konti­nuierlich die Herz­frequenz aufzeichnet. Wir haben den Fitness-Tracker getestet.
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Ein wichtiger Bestandteil des Systems Fitbit sind die Apps sowie das Dashboard im Web. Zwar zeigt der Tracker die tagesaktuellen Daten an, zur weitergehenden Auswertung ist allerdings die Nutzung der mobilen Apps oder der entsprechenden Internet-Seite unabdingbar. Zuerst dienen die Apps natürlich dazu, die aufgezeichneten Aktivitäten sowie das persönliche Schlafverhalten übersichtlich darzustellen. Dies geschieht mittels verständlicher Diagramme, die es ermöglichen, die aufgezeichneten Daten zu vergleichen.

Fitbit Tagesübersicht Fitbit Tagesübersicht
Bild: teltarif.de / Thomas Gehring
Natürlich darf auch eine soziale Komponente nicht fehlen. So ist es möglich, Facebook sowie das eigene Adressbuch nach Personen zu durchsuchen, welche ebenfalls eine Tracker aus dem Hause Fitbit nutzen. Anschließend besteht dann die Möglichkeit, sich mit den gefundenen Freunden Wettkämpfe zu liefern und Nachrichten auszutauschen. Weiterhin erhalten die Nutzer nach dem Erreichen bestimmter Ziele noch verschiedene Auszeichnungen, womit die Motivation sich mehr zu bewegen, noch gesteigert werden kann.

Wer genau kontrollieren möchte, wie viele Kalorien er am Tag zu sich nimmt, hat außerdem die Möglichkeit, Nahrungsmittel über die App zu erfassen. Eine weitere sehr interessante Funktion nennt sich MobileRun. Zeichnet der Nutzer mit dem Fitbit Charge HR eine Aktivität wie Laufen oder Walken auf und hat gleichzeitig noch sein Smartphone mit der Fitbit-App dabei, so werden per App und GPS auch Daten wie Strecke und Streckenverlauf aufgezeichnet. Um Fitbit-Mitgliedern, die noch andere Gesundheits- oder Sport-Dienste nutzen, das Leben zu erleichtern, ist Fitbit offen für den Daten-Austausch mit solchen Diensten. Dazu gehören zum Beispiel RunKeeper und auch MyFitnessPal. Auf diesem Weg ist es möglich, Daten von diesen Diensten in das persönliche Fitbit-Konto zu übertragen.

Detailansicht des Fitbit Dashboard Detailansicht des Fitbit Dashboard
Bild: teltarif.de / Thomas Gehring
Bieten die mobilen Apps schon recht gute Möglichkeiten zur Visualisierung der gesammelten Daten, geht das Dashboard im Internet noch einen Schritt weiter. Neben noch weitergehenden Möglichkeiten der Auswertung, können hier auch noch weitere Gesundheits-Parameter, wie zum Beispiel der Blutdruck, aufgezeichnet werden. Wer Wert auf noch tiefergehende Analysen legt, kann ein Premium-Abonnement abschließen, welches mit rund 44,99 Euro pro Jahr zu Buche schlägt. Hier ist zusätzlich noch ein virtueller Trainer enthalten, welcher basierend auf den gesammelten Daten Trainings-Pläne erstellt.

Fazit und Kommentar

Nach über einem Monat, während dem ich den Fitbit Charge HR beinahe rund um die Uhr getragen habe, kann ich guten Gewissens sagen, dass dies der beste der von mir getesteten Tracker ist. Besonders hat die Funktion der Herzfrequenz-Messung gefallen, da hiermit der Nutzer ein gutes Instrument an der Hand hat, um Fortschritte bei der Fitness feststellen zu können. Wer beispielsweise gerade mit dem Fitness-Training beginnt, wird nach einigen Wochen feststellen können, dass der Ruhepuls niedriger wird. Weiterhin ist mir die gelungene Integration weiterer Gesundheits- und Fitness-Apps positiv aufgefallen. So nutze ich persönlich RunKeeper und MyFitnessPal und alle Daten wurden praktisch ohne Zeitverzögerung übertragen. Hier können sich andere Anbieter auf jeden Fall ein Beispiel nehmen. Auch werden sich gerade Nutzer von Windows Phone freuen, dass Fitbit hier zumindest ausgewählte Geräte unterstützt.

Pressefoto des Charge HR Pressefoto des Charge HR
Bild: Fitbit
Wer also überlegt, sich einen Activity-Tracker zu kaufen, kann getrost beim Fitbit Charge HR zugreifen. Zum Abschluss noch ein Wort zu den Fitness-Armbändern im Allgemeinen: Natürlich steigert die Benutzung eines Trackers nicht automatisch die Gesundheit - dies anzunehmen wäre wohl mehr als vermessen. Was die Geräte jedoch vermögen, ist es, den Träger zu mehr Bewegung zu animieren, was wiederum zu einer verbesserten Gesundheit und einer Steigerung des persönlichen Wohlgefühls führen kann.

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