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Dropbox und neuer Podcast-Client für Windows 8 veröffentlicht

Außerdem Jailbreak für Tablets mit Windows RT geglückt
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Dropbox für Windows 8 Dropbox für Windows 8
Foto: Microsoft
Der Windows Store, der Anwendungen für Windows 8 und Windows RT bietet, füllt sich allmählich mit interessanten Applikationen. So wurde bereits Ende vergangenen Jahres bekannt, dass es demnächst einen VLC Media Player für die aktuelle Version des Microsoft-Betriebssystems geben wird. Darüber dürften sich vor allem die Besitzer von Tablets mit Windows RT freuen, die keine Möglichkeit haben, den VLC Media Player in der Version für die Desktop-Oberfläche des Betriebssystems zu installieren.

Ab sofort ist nun auch die offizielle App des Online-Speicherdienstes Dropbox im Windows Store erhältlich. Die Anwendung kann kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Sie ist für die Nutzung mit dem Touchscreen optimiert und bietet den Zugriff auf die in der Dropbox gespeicherten Daten des Nutzers.

Die Oberfläche der Dropbox-App erinnert an die SkyDrive-Anwendung, die Microsoft schon im Oktober für Windows 8 und Windows RT veröffentlicht hat. Die Benutzerführung der aktuell verfügbaren Dropbox-Version ist englischsprachig, aber intuitiv möglich, wie sich in unserem kurzen Test gezeigt hat. Nach der Eingabe der Zugangsdaten wird die Ordnerstruktur in der Dropbox angezeigt.

Neu im Windows Store vertreten ist darüber hinaus die kostenlose Anwendung Podcasts, mit der sich - wie der Name bereits vermuten lässt - Podcast-Feeds abonnieren und nutzen lassen. Podcasts war bislang bereits im Windows Phone Store zu finden. Für Smartphones steht neben der Gratis-Variante auch eine Pro-Version mit erweitertem Funktionsumfang zur Verfügung. Diese App wird für 1,99 Euro verkauft.

Jailbreak bringt nicht-signierte Apps auf Tablets mit Windows RT

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Foto: Microsoft
Größter Nachteil von Windows RT gegenüber Windows 8 Pro ist die Beschränkung auf Software, die im offiziellen Windows Store zu finden ist. Dank eines Jailbreaks sollen sich nun aber zumindest für ARM-Prozessoren geeignete Desktop-Anwendungen auf Tablets mit Windows RT installieren lassen, auch wenn diese nicht über den Windows Store zu bekommen sind und zudem keine Signatur von Microsoft vorliegt.

Der Sicherheitsforscher Clrokr hat die Sicherheitslücke im Tablet-Betriebssystem von Microsoft entdeckt und so gezeigt, dass sich auch zahlreiche Anwendungen, die nicht über den Windows Store zu bekommen sind, auf Tablets wie dem Microsoft Surface funktionieren. Zum Teil beherrschten die Apps allerdings mehr Akku-Kapazität als bei Windows RT üblich, so dass sich die Laufzeit bis zur nächsten Aufladung verkürze.

Derzeit muss der Hack nach jedem Systemstart neu durchgeführt werden - vergleichbar mit dem "tethered Jailbreak" beim Apple iPhone. Zudem ist die Modifikation offenbar recht kompliziert und nicht in wenigen Bedienschritten durchführbar. Endkunden-kompatibel ist der Jailbreak demnach noch nicht.

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