Papierlos

DPD: Paket verschicken per Handy-Code

Für den Paketversand mit DPD wird nun kein Drucker mehr benötigt. Es reicht, einen Barcode auf dem Handy im Paketshop vorzuzeigen. Ab Herbst sollen auch Retouren auf diesem Weg möglich sein.
Von Thorsten Neuhetzki

DPD: Paketversand mit der Apple Watch DPD: Paketversand mit der Apple Watch
Foto: DPD
Nach Hermes bringt auch DPD den Paketschein auf das Handy. Alle Klein- und Privatversender, die ihr Paket auf der Online-Plattform "DPD Web Paket" bezahlen, erhalten ab sofort einen mobilen 2D-Code. Dieser Code stellt eine Alternative zum physischen Paketschein dar, der bislang vom Versender ausgedruckt werden musste. Im Paketshop, bei dem das Paket dann an DPD übergeben wird, muss dieser Code vorgezeigt werden. Hier kommen dann die entsprechenden Aufkleber auch physisch auf das Paket. Deutschlandweit gibt es 6000 Paketshops. DPD: Paketversand mit der Apple Watch DPD: Paketversand mit der Apple Watch
Foto: DPD

"In Deutschland gibt es in 93 Prozent der Haushalte ein Smartphone, aber nur 75 Prozent haben noch einen Drucker" heißt es von DPD. Besondere Schritte sind für die DPD-Kunden nicht notwendig. Wer sein Paket auf dpdwebpaket.de online per PayPal oder Lastschrift bezahlt, erhält ab sofort eine Bestätigungsmail mit dem mobilen Paketschein in Form eines 2D-Codes. Versender können den mobilen Paketschein direkt im Mailformat bei der Paketabgabe verwenden. Alternativ lässt sich der Paketschein auch in Apps wie zum Beispiel Passbook (iOS) oder PassWallet (Android) integrieren. Über die Passbook-App kann der mobile Paketschein von DPD auch auf der Apple Watch genutzt werden. Der herkömmliche Versand mit physischem Paketschein ist auf Wunsch weiterhin verfügbar.

Paketzustellung auf 30 Minuten genau

Auslieferung von Paketen mit Vorankündigung Auslieferung von Paketen mit Vorankündigung
Foto: DPD
Pakete kosten auf dpdwebpaket.de im günstigsten Fall 3,70 Euro, in der Regel aber wegen der Größe der Pakete mehr. Besonders ist aber, dass im Transportpreis der Service "Predict" inbegriffen ist. Damit sagt DPD den Empfängern ein Zustellzeitfenster voraus, das auf eine Stunde genau ist. Im Laufe der Zustellung verkürzt sich das Zeitfenster auf 30 Minuten. Im kartengestützten Live-Tracking lässt sich am Tag der Zustellung jederzeit online nachvollziehen, wo das Paket gerade ist und wann genau es eintrifft. Mit Änderungsoptionen lässt sich die Zustellung an den eigenen Alltag anpassen, heißt es von DPD. Möglich sei zum Beispiel die Lieferung an einen Wunschnachbarn oder an einen Pickup Paketshop, daneben lässt sich auch der Zustelltag ändern.

Der mobile Paketschein werde auf Wunsch zahlreicher Kunden ab Herbst auch für Retourensendungen zur Verfügung stehen, teilte DPD weiterhin mit. Der Retourenprozess wird damit sowohl für Händler als auch für Verbraucher deutlich einfacher. Bisher wurden Retourenlabel stets beigelegt oder mussten vom Kunden vor Rücksendung heruntergeladen und ausgedruckt werden. Für beide Seiten entfällt nun dieser Aufwand, gleichzeitig werden wertvolle Ressourcen eingespart.

Vergangene Woche hatte auch DHL Neuerungen in seiner App vorgestellt. Seitdem können dort online Paketscheine gekauft werden - sie müssen aber weiterhin ausgedruckt werden.

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