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Rollender LTE-Hotspot & Co.: Die CeBIT 2013 und ihre Highlights

Aus für Analog-Anschlüsse der Telekom, neue High-End-FRITZ!Box 7490
Von Marleen Frontzeck-Hornke mit Material von dpa

Ebenfalls ein CeBIT-Thema: Die Kanzlerin soll voraussichtlich zum Sommer erstmals ein hoch sicheres Smartphone bekommen. Zur Auswahl stehen das Gerät von Blackberry und dem Düsseldorfer Sicherheits-Spezialisten Secusmart, das sie in Hannover in der Hand hielt, sowie eine Lösung der Telekom-Tochter T-Systems auf Basis von Samsungs Galaxy. Merkel schien interessiert, ließ sich Funktionen wie E-Mail vorführen und probierte auch selbst aus, wie man zwischen dem privaten und dem besonders geschützten geschäftlichen Bereich wechseln kann.

BMW will zusammen mit der Telekom-Tochter T-Systems das schnelle Internet in seine Fahrzeuge bringen: einen rollenden LTE-Hotspot. Von Sommer an soll ein großer Teil der BMW-Fahrzeuge beim Autovermieter Sixt einen Hotspot mit dem superschnellen Datenfunk LTE bekommen. Daran können bis zu acht Geräte über WLAN angeschlossen werden und online gehen. Allerdings deckt LTE Deutschland bisher bei weitem nicht flächendeckend ab. Auf der Autobahn ist oft schon eine UMTS-Datenverbindung ein Problem. Weiterhin hatte die Telekom zur CeBIT noch den Whats-App-Konkurenten Joyn im Gepäck und wurde dort ganz offiziell gestartet. Eine Android-App für Joyn existiert bereits, andere Plattformen sollen laut der Telekom noch folgen.

Versäumnisse bei Vodafone, Telekom stellt Analog-Kunden um

CeBIT ist gut besucht CeBIT ist gut besucht
Bild: Deutsche Messe
Die Netzbetreiber Vodafone und die Deutsche Telekom gaben auf der CeBIT auch Veränderungen oder Versäumnisse preis. So gab die Telekom bekannt alle Analog-Kunden bis 2016 auf All-IP umzustellen. Gegenüber teltarif.de betonte der Privatkunden-Chef Niek Jan van Damme, dass es keine Alternative gäbe.

Vodafone äußerte auf der Messe nicht nur eine "grundlegendes Restaurierung" des Netzes vorzunehmen, sondert räumte auch Versäumnisse beim Ausbau des 2G- und 3G-Netzes ein. Dies habe man aber korrigiert, erste Verbesserungen des Netz-Modernisierungsprogramms seien Vodafone zufolge bereits spürbar.

Die Zahl der CeBIT-Aussteller ging zwar um 161 auf 4 079 teilnehmende Unternehmen zurück, im Vergleich zu Einbrüchen vor einigen Jahren blieb sie damit aber relativ stabil. Im vergangenen Jahr kamen zur CeBIT 319 000 Besucher. Neben kleinen Start-up-Unternehmen mit pfiffigen Gründern sind auch viele Branchengrößen, Bundesbehörden sowie Firmen aus dem Sicherheitsbereich vertreten. Pech hatte Bundeskanzlerin Merkel bei einer dieser Firmen, die für sensible Bereiche wie etwa auf Flughäfen Zugangsschneisen per Handabdruck anbietet. Sie hatte beim Test kein glückliches Händchen: Ihr wurde der Zutritt verwehrt.

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