Praxis

Vodafone: Mobiles Surfen mit der WAP-2.0-Flatrate

Einschränkungen: Opera-Mini-4.0-Browser unterstützt noch kein Flash
Von Björn Brodersen

Der Zugriff aufs Internet kann auf zwei Arten erfolgen: Wählt der Nutzer den Weg über das Globus-Symbol im Hauptmenü, dann erfolgt die Einwahl automatisch über den Web-APN - in diesem Fall muss der Kunde für das weitere mobile Surfen trotz MobileInternetFlat zahlen. Nicht mit Zusatzkosten verbunden ist der Weg über das Öffnen des Opera-Browsers. Hier muss man zunächst die Netznutzung durch das auf Java-Handys laufende 99 kB große Programm erlauben und dann den Zugangspunkt "VF DE live!" wählen.

Nokia E65

Nach dem Laden des Browsers kann der Nutzer über die Google-Suche auf der Vodafone-live!-Startseite die gewünschte Seite aufrufen oder aber über den Options-Punkt "Gehe zu" eine bekannte Internetadresse direkt eingeben. Für Eingaben jeglicher Art öffnet sich ein neues Browserfenster, so dass der User hier in Ruhe und mit mehr Übersicht eine URL, einen Begriff oder aber für das Einloggen in einen Dienst Benutzername und Passwort eingeben kann.

Surfen mit dem Opera Mini 4.0

Der Opera Mini 4.0 unterstützt CSS-Style-Sheets und zeigt die Websites - lässt man einmal die kleinere Darstellung auf dem Handy-Bildschirm beiseite - zügig so wie auf dem PC an, sogar komplexere Seiten. Je nach Einstellung sieht der mobile Internetsurfer nach dem Aufrufen einer Website zunächst die komplette Seite im Kleinformat oder einen sofort lesbaren Ausschnitt der Gesamtseite. Wird die komplette Website angezeigt, kann der Nutzer mittels eines beweglichen Auswahl-Rechtecks den ihn interessierenden Bereich auswählen und auf lesbare Größe heranzoomen. Durch die Zurück-Taste kann man dann wieder in die verkleinerte Gesamtansicht wechseln. Das ist nicht nur hilfreich, sondern macht sogar auch etwas Spaß.

Eingabefenster lassen sich jetzt mit dem Opera Mini über eine per Handy-Tastatur oder 5-Wege-Key lenkbare virtuelle Maus erreichen und aktivieren, das ist eine deutliche Erleichterung gegenüber den Vorgängerversionen. Dabei öffnet sich dann im Browser eine leere Seite, in die Text oder Zahlen getippt werden können. Für den schnelleren Aufbau von Internetseiten kann die Ladefunktion für Bilder deaktiviert werden, zudem ist die Bildqualität und die Schriftgröße einstellbar.

Auch das Einloggen in Postfächer von Freemailern wie GMX, Google Mail oder web.de gelingt, teilweise registrierten wir hier jedoch Probleme und erhielten sowohl beim Einloggen als auch beim Ausloggen Fehlermeldungen (Timeout) oder es baute sich wieder die selbe Internetseite auf. Die E-Mail-Nutzung dauert allerdings deutlich länger als am PC, weil man für die Eingabe der Benutzerkennung mehrmals zwischen Webseitenansicht und Eingabefenster hin- und herwechseln muss. Danach kann man wie gewohnt neue Nachrichten lesen oder auch eigene Mitteilungen verfassen und senden. Auch HTML-Mails oder Grafiken oder Dokumente im Anhang können per Mausklick geöffnet werden. Das Abrufen von E-Mails über einen externen Client ist über die MobileInternetFlat nicht möglich. Welche anderen Freemail-Anbieter mit WAP-Flatrate genutzt werden können, muss im Einzelfall geprüft werden.