Kleinformat

Kaum größer als ein PDA: Ultra Mobile PCs im Überblick

Oqo und Sony kommen mit XP- und Vista-Geräten
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Auch der PDA-Spezialist HTC plant ein ähnliches Gerät. Über den Athena, der ebenfalls mit Windows Mobile kommt, haben wir bereits berichtet. Der Klein-PC bekommt 64 oder 128 MB RAM- und 128 oder 256 MB ROM-Speicher sowie eine 8 GB große Festplatte. Das 5 Zoll große TFT-Display bietet eine Auflösung von 640 mal 480 Pixel, die Digitalkamera soll 2 oder 3 Megapixel bieten. Der HTC Athena kommt mit UMTS und HSDPA
Foto: msmobiles

Während die Festplattenkapazität kleiner als beim Seamless-Internet-Modell ist, lassen die Verbindungsmöglichkeiten bei HTC kaum Wünsche offen. Im GSM-Bereich werden die Frequenzen um 850, 900, 1800 und 1900 MHz unterstützt. Für Datenübertragungen stehen GPRS und EDGE zur Verfügung. Für UMTS und HSDPA sind verschiedene Geräte-Versionen für den europäischen und amerikanischen Markt geplant. Die Europa-Version arbeitet auf 2100 MHz, das amerikanische Modell unterstützt 850 und 1900 MHz. Darüber hinaus können Bluetooth 2.0 und WLAN (802.11b und g) eingesetzt werden. Ebenfalls an Bord hat der PPC einen GPS-Empfänger, der auch AGPS unterstützt.

Obwohl HTC noch keine offiziellen Informationen zu seinem neuen Flaggschiff veröffentlicht hat, liegen auch schon Informationen zu Größe, Gewicht und Verkaufspreis vor. Der HTC Athena ist 133,1 mal 97 mal 20 Millimeter groß. Er wiegt 350 Gramm und soll 1 700 US-Dollar kosten. Das sind umgerechnet knapp 1 300 Euro. Damit zahlt man einen ähnlichen Preis wie für den großen Oqo mit dem Unterschied, dass Oqo-Käufer Windows XP bekommen und auf Vista upgraden können. Noch im ersten Quartal 2007 soll das HTC-Gerät im Handel erhältlich sein.

Chinesische Hersteller planen Mini-PC mit Linux-System

Bei chinesischen Herstellern sahen wir auf der CES auch Prototypen von Ultra Mobile PCs, die auf Linux-Basis arbeiten. Die Geräte machten auf den ersten Blick einen guten Eindruck und als voraussichtlicher Verkaufspreis werden rund 500 Euro genannt. Das wäre deutlich weniger als bei den jetzt oder in Kürze schon erhältlichen Klein-Computern.

Das Display der chinesischen Geräte ist rund 5 Zoll groß, in etwa vergleichbar mit den Konkurrenzprodukten. Auch die Displayqualität und der Gesamteindruck des Gerätes konnten überzeugen, vor allem wenn man den deutlich niedrigeren Preis der Geräte bedenkt. Ob auf den Geräten auch ein Windows-Betriebssystem lauffähig wäre oder ob es diese neben Linux auch mit Windows-Betriebssystem geben wird, konnten wir noch nicht in Erfahrung bringen. Sicher ist vielmehr, dass es in den kommenden Monaten noch zahlreiche weitere Neuvorstellungen von Ultra Mobile PCs geben wird und sicherlich auch die Preise der in diesem Artikel vorgestellten Modelle binnen Jahresfrist noch deutlich sinken werden.