Aussage

T-Com nimmt nicht an WiMAX-Versteigerung teil

DSL-fähige Anschlüsse binnen Jahresfrist um 1,6 Prozent gestiegen
Von Thorsten Neuhetzki

Die Deutsche Telekom wird nicht an der geplanten Versteigerung von WiMAX-Nutzungslizenzen im Frequenzband um 3,5 GHz teilnehmen. Das gab das Unternehmen heute bekannt und verwies dabei auf die Ergebnisse der eigenen technischen Erprobung und der "eingehenden Wirtschaftlichkeitsbetrachtung". Bei den beiden durchgeführten Pilotprojekten mit WiMAX habe sich gezeigt, dass WiMAX zwar grundsätzlich eine interessante breitbandige Technologie sei, im Hinblick auf bisher nicht mit T-DSL versorgte Gebiete für T-Com jedoch technisch und wirtschaftlich keine Alternative zur ständig fortschreitenden leitungsgebundenen Technik darstelle.

Die Deutsche Telekom wolle in Zukunft mehr darauf setzen, noch nicht erschlossene Regionen an das leitungsgebundene DSL-Netz anzubinden. Um zusätzliche Regionen anzubinden, setzt T-Com auch weiterhin auf eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen. Durch Zusammenarbeit mit Gemeinden und Verteilung der Investitionsrisiken werde der T-DSL-Ausbau in bisher nicht erschlossenen Anschlussbereichen wirtschaftlich vertretbar. Mit einigen Gemeinden hat T-Com bereits erste Vereinbarungen getroffen.

Derzeit sei T-DSL für 92,6 Prozent aller Anschlusskunden von T-Com über das Festnetz verfügbar. Das entspricht einer Steigerung um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit neuen Techniken wird T-Com weiteren Kundenkreisen im gesamten Bundesgebiet die Breitbandkommunikation und ihre Vorteile erschließen und damit den Versorgungsgrad weiter erhöhen. Ein Baustein der Breitbandstrategie von T-Com sei auch wie berichtet die Nutzung der neuen "T-DSL Variante 55 dB. Durch Erschließung von Anschlüssen mit einer Leitungsdämpfung von 55 dB - anstelle 50 dB wie bisher - steigert T-Com die Reichweite des Breitbandnetzes.

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