Ausbau

MFD will bis zu 28 TV-Programme senden

Plattform-Betreiber kann sich auch die Nutzung von DVB-H vorstellen
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Die Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH (MFD) will längerfristig bis zu 28 Fernseh- und 24 Radioprogramme ausstrahlen. Das zumindest kann sich Henrik Rinnert, Geschäftsführer des Unternehmens, vorstellen, wie er auf der Euroforum-Konferenz zum Thema Mobile-TV in München erläuterte. Dabei spekulierte Rinnert darauf, dass ein derzeit noch für DVB-T genutzter VHF-Fernsehkanal künftig für andere Zwecke zur Verfügung steht.

DVB-T soll künftig komplett in den UHF-Bereich verlagert werden. Dabei biete der im VHF-Band freiwerdende Kanal Platz für bis zu vier DAB- oder DMB-Multiplexe. Weitere DAB/DMB-Übertragungskapazitäten stehen schon jetzt sowohl auf VHF, als auch im L-Band, wo die MFD-Sendungen derzeit erfolgen, zur Verfügung.

MFD will noch 2006 bis zu 35 Städte versorgen

Kurzfristig soll vor allem die technische Reichweite der bisherigen Programme gesteigert werden. So will die MFD bis Ende des Jahres rund 30 bis 35 Städte versorgen. Für 2007 gibt es weiterhin das Ziel einer 75-prozentigen Bevölkerungsabdeckung. Wesentlich einfacher habe man es, wenn es möglich wäre, die Sendeleistungen zu erhöhen. Derzeit arbeite die MFD je nach Standort mit 1 bis 4 kW. Technisch möglich seien bis zu 10 kW. Allerdings gäbe es noch keine Genehmigung, um diese hohe Leistung auch abzustrahlen.

Mit einer kurzfristigen Konkurrenz durch DVB-H rechnet Rinnert nicht. Selbst bei positiver Betrachtung käme es frühestens im Frühjahr 2007 zu Ausschreibungen für den DVB-H-Regelbetrieb. Frühestens Ende nächsten Jahres, möglicherweise aber auch erst 2008, sei mit ersten regulären Sendungen zu rechnen. Vor 2009 sei nicht mit einer flächendeckenden Ausstrahlung zu rechnen.

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