Breitband

CeBIT: Vodafone zeigt HSDPA mit 10 MBit/s

Typische Downloadraten für Endkunden zunächst bei 1,4 MBit/s
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Vodafone präsentiert auf der CeBIT mobile Datenübertragungen mit bis zu 10 MBit/s. Dazu wurde in Hannover ein spezielles Demosystem aufgebaut. Die technologische Basis für diese Übertragungsgeschwindigkeit ist die HSDPA-Erweiterung für das UMTS-Netz, die ab der CeBIT auch kommerziell vermarktet werden soll, nachdem der Versuchsbetrieb bereits seit Herbst letzten Jahres läuft.

Nach Vodafone-Angaben werden über HSDPA für Endkunden zunächst Übertragungsraten von bis zu 1,8 MBit/s erreicht. Die typischen Downloadraten im Alltagsbetrieb sollen bei rund 1,4 MBit/s liegen. Damit erreicht das Vodafone-Netz eine Performance, die im Bereich der DSL-Technologie im Festnetz liegt. Ähnliche Übertragungsgeschwindigkeiten hat auch T-Mobile angekündigt, das ebenfalls zur CeBIT mit HSDPA startet.

HSDPA-Tarife noch unklar

Noch keine Informationen gibt es zu den Tarifen für die Nutzung von HSDPA bei Vodafone. Denkbar sind höhere Preise als für das herkömmliche UMTS-Netz mit 384 kBit/s. So hat T-Mobile angekündigt, dass die ab 1. März angebotene mobile Online-Flatrate zunächst nur bis zum 31. Mai auch für HSDPA gilt.

Eine Laptop-Modemkarte, die per Software-Update HSDPA-tauglich gemacht werden kann, verkauft Vodafone bereits seit Herbst 2005. Die Karte ist mit Vertrag ab 1 Euro und ohne Vertrag für 399,90 Euro erhältlich. Allerdings erlaubt diese Modemkarte nur maximale Downloadraten von 1,8 MBit/s. Da es schon in Kürze Modems im PCMCIA-Format geben wird, die Downloads mit höherer Performance ermöglichen, empfiehlt es sich, mit einem Neukauf noch etwas zu warten. Auch Mobiltelefone, die HSDPA unterstützen, werden auf der CeBIT zu sehen sein. Wir haben uns die Geräte auf der 3GSM in Barcelona bereits näher angesehen, unseren ersten Eindruck finden Sie in einer neueren Meldung.

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