Highspeed

T-Mobile startet Vermarktung von HSDPA zur CeBIT 2006

UMTS-Standorte sollen bis 2008 verdoppelt werden
Von Marie-Anne Winter

Auf der heutigen Pressekonferenz der Telekom, die auf dem IFA-Gelände statt fand, ging es nicht nur um das Festnetz-Handy, das in einer eigenen Meldung vorgestellt wird, sondern auch um eine Reihe weitere Neuigkeiten. So sollen die Mobilfunknetze im nächsten Jahr noch schneller werden. Wie bereits berichtet, läuft das unter der Bezeichnung HSDPA bekannte Highspeed-UMTS seit einiger Zeit im Testbetrieb. Der Startschuss für die kommerzielle Nutzung soll zu CeBIT 2006 fallen. Ab dann wird HSDPA über all dort zur Verfügung stehen, wo es auch UMTS-Versorgung von T-Mobile gibt. HSDPA soll laut T-Mobile die WLAN-Netze ergänzen, für die es weltweit bereits 16 500 Hotspots gibt.

In der erste Phase wird das Tempo in den mobilen Highspeed-Netzen bis zu 1,8 MBit/s betragen. Schrittweise soll die Geschwindigkeit auf bis zu 7,2 MBit/s angehoben werden. HSDPA-fähige Laptop-Karten hat das Unternehmen bereits für diesen Herbst angekündigt. Die Flächenversorgung mit UMTS soll durch eine Verdoppelung der Standorte bis 2008 deutlich verbessert werden.

Was macht man mit den schnellen Netzen?

Mit den schnelleren mobilen Netzen wird die mobile Internet-Nutzung interessanter. Das "Internet in der Westentasche", bei T-Mobile web'n'walk genannt, haben wir ebenfalls schon vorstellt. Auf der IFA werden einige Geräte gezeigt, mit denen web'n'walk genutzt werden kann, das sind der neue MDA compact, das Nokia N70 und der SDA. Bis zum Weihnachtgeschäft sollen 10 Geräte für web'n walk zur Verfügung stehen. Außerdem will T-Mobile zum Weihnachtsgeschäft auch das erste iTunes-Handy zum Verkauf bereitstellen.

Erweitert wird im Zusammenhang mit web'n'walk auch das Angebot der Mobile Jukebox. Im Mittelpunkt steht hier eine Partnerschaft mit Robbie Williams, der T-Mobile exklusiven Content zur Verfügung stellen wird, den die Fans dort schon vor der Veröffentlichung downloaden können.

Auch das Fernsehangebot für UMTS-Handys wird ausgebaut, neben n-tv gibt es zwei weitere Programme aus dem Sport- und Kinobereich, die rund um die Uhr senden. Der Empfang via UMTS-Streaming ist in der Einführungsphase bis Ende März 2006 kostenlos, auch der dafür anfallende Datentransfer wird nicht berechnet. T-Mobile arbeitet auch an Geschäftsmodellen für die Erschließung neuer Kundengruppen für die digitalen Rundfunktechnologien DVB-H und DMB.

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