nachgezogen

HSDPA-Modemkarte auch bei Vodafone

Verkauf startet morgen zeitgleich mit T-Mobile
Von Volker Schäfer

Nachdem T-Mobile bereits am Freitagnachmittag angekündigt hat, ab morgen Laptop-Modemkarten anzubieten, die für die UMTS-Erweiterung HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) vorbereitet sind, hat der Konkurrent Vodafone inzwischen nachgezogen. Die Pressestelle des Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreibers erklärte gegenüber von teltarif.de, das Unternehmen biete ebenfalls ab morgen Laptop-Modemkarten an, die für HSDPA vorbereitet sind.

Die Karten werden im Vodafone-Online-Shop ohne Vertrag für 399 Euro angeboten. Mit Vertrag werden die Karten ab 1 Euro angeboten. Damit unterbietet Vodafone das Einführungsangebot von T-Mobile. Die Telekom-Mobilfunktochter verlangt für die Datenkarte mit Vertrag 79,95 Euro.

Das ist aber immer noch deutlich günstiger als die ersten UMTS-Modems im PCMCIA-Format vor eineinhalb Jahren. Vodafone verlangte für die Mobile Connect Card UMTS zur Markteinführung im Februar 2004 ohne Vertrag 999 Euro. Mit Vertrag kostete die Karte 359 Euro.

HSDPA bereits im Testbetrieb

HSDPA befindet sich bei beiden D-Netzen derzeit im Testbetrieb. Bei Vodafone können sogar schon ausgewählte Kunden im Einkaufszentrum CentrO in Oberhausen an den Tests teilnehmen. Der kommerzielle Vermarktungsstart erfolgt in der ersten Jahreshälfte 2006. T-Mobile will HSDPA zur CeBIT im März nächsten Jahres für die Öffentlichkeit freigeben.

Die Laptop-Modemkarten werden dann über das Mobilfunknetz mit den nötigen Software-Updates zur Nutzung der UMTS-Erweiterung versorgt, mit der zunächst Datenübertragungsraten von 1,8 MBit/s im Downstream erreicht werden. Für den weiteren Ausbau hat T-Mobile Übertragungsraten von bis zu 7,2 MBit/s angekündigt.