Ankündigung

Auch T-Mobile bringt eine Daten-Flatrate

Pauschalangebot gilt auch für die UMTS-Weiterentwicklung HSDPA
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T-Mobile hat heute in Berlin den Start einer Datenflatrate für das eigene Mobilfunknetz bekannt gegeben. Im Rahmen des Internationalen Presse-Kolloquiums (IPK) stellte der größte Netzbetreiber in Deutschland einen Pauschaltarif für unlimitiertes, mobiles Surfen vor, der Anfang März starten soll. Unter dem Namen Data Flatrate kann man dann zu einem Monatspreis von 35 Euro und einem weiteren Tagesnutzungs-Entgelt von 1 Euro beliebig lang und oft im Internet surfen, E-Mails bearbeiten oder auf private Intranets zugreifen. Bei täglicher Nutzung und einem Monat mit 31 Tagen liegt der Maximalpreis der Datenflatrate also bei 66 Euro und damit deutlich über den Preisen des Wettbewerbers E-Plus, aber auch deutlich unter den aktuellen Preisen für Vielnutzer von Vodafone und o2.

Das neue Angebot ist ein zusätzlicher Optionstarif, der zu jedem bestehenden T-Mobile-Laufzeitvertrag hinzugefügt werden kann. Die Mindestlaufzeit für diese Datenoption liegt bei drei Monaten. Das Angebot ist zunächst bis zum 30. September befristet.

Die neue Data Flatrate gilt sowohl für GPRS und UMTS, als auch für den neuen mobilen Datenturbo HSDPA. Letzteres Netz kann allerdings nur bis zum 31. Mai im Rahmen der Data Flatrate genutzt werden. Der Netzbetreiber hat außerdem zwei neue Endgeräte für den neuen Netzstandard angekündigt. Einerseits soll es einen MDA-Nachfolger in Zusammenarbeit mit HTC geben, das unter anderem auch den neuen mobilen Breitbandstandard unterstützen soll. Vom Layout her wird es dem aktuellen MDA Vario ähnlich sein. Ebenso wird es ein Klapphandy geben, das T-Mobile in Zusammenarbeit mit BenQ Siemens auf den Markt bringen will.

Aktuelle Entwicklungen bei HSDPA

Das Hochgeschwindigkeitsnetz HSDPA soll ab März bzw. der Computer- und Telekommunikationsmesse CeBIT in weiten Teilen des bisherigen UMTS-Netzes zur Verfügung stehen. Dabei werden dann Downloadraten von bis zu 1,8 MBit/s bzw. Uplink-Geschwindigkeiten von 384 kBit/s möglich werden. Von einer flächendeckenden Verfügbarkeit im eigenen UMTS-Netz spricht der Bonner Netzbetreiber ab Sommer 2006. In weiteren Ausbaustufen werden die Übertragungsgeschwindigkeiten dann auf bis zu 7,2 MBit/s gesteigert. Zum Jahresende 2006 sollen 3,6 MBit/s erreicht werden.