Themenspecial Telefon und Internet im Festnetz monatlich

Ausblick 2006: Festnetz zu Festpreisen

Schneller Internetzugang immer wichtiger
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An anderer Stelle ist der Festnetz-Anschluss hingegen konkurrenzlos: Schnellen, bezahlbaren und sicheren Internet-Zugang bietet derzeit nur DSL. Zwar gibt es eine UMTS-Flatrate von E-Plus, doch erreicht diese selbst im Optimalfall gerade einmal das Tempo von DSL light. Die Ping-Zeiten sind jedoch vielfach höher als bei DSL, VoIP-Nutzung ist weitgehend gesperrt, und diverse Nutzer berichten über starke Geschwindigkeitseinbrüche, vor allem während der Hauptzeiten. Somit bleibt DSL auch 2006 die dominierende Technik für den Breitbandzugang zum Internet.

Während sich die Mobilfunk-Netze anstrengen, mit HSDPA wenigstens DSL-Tempo zu erreichen, schalten die DSL-Anbieter ebenfalls einen Gang höher: ADSL2+ erreicht 12 bis 16 MBit/s, genug für Video-Streams in HDTV, oder mehrere parallele Streams in herkömmlicher DVD-Auflösung. Sinkende Preise werden dafür sorgen, dass sich immer mehr Kunden für den DSL-Turbo entscheiden, auch dann, wenn sie ihn eigentlich gar nicht benötigen.

Um den "dritten Gang", nämlich VDSL mit bis zu 50 MBit/s, wird 2006 vor allem gerungen werden. Die Folge des Hickhacks um Regulierung oder keine Regulierung wird sein, dass die ersten VDSL-Angebote von einem regionalen Anbieter kommen werden. Dieser wird diese aber nur einem ausgewählten Kundenkreis anbieten können, mangels flächendeckendes Zugangs zu den letzten hundert Metern des Telekom-Kupfers.

Statt des nur spärlich akzeptierten "Pay per View" werden wir 2006 Angebote sehen, bei denen der Zugang zu bestimmten Video-Streams bereits mit dem DSL-Anschluss abgegolten ist. So ist vorstellbar, dass T-Online-Kunden einen live-Stream der Spiele der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft abrufen können, Congster-Kunden aber nicht, obwohl beide Firmen zum Telekom-Konzern gehören.

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