Windows 10 Pro for Workstation: Das neue High-End-Windows?
Das vor rund zwei Jahren veröffentlichte Windows 10 wird wohl noch eine Weile erhalten bleiben. Für den Herbst dieses Jahres ist bereits das nächste große Update angekündigt, mit Windows 10 S wurde erst kürzlich eine Version speziell für den Bildungsbereich veröffentlicht und zwei Leaks deuten nun auf eine neue High-End-Version von Windows 10 hin. Zunächst wurden Hinweise auf drei neue Windows-10-Versionen in einem Forum gepostet. Wenig später folgte ein Twitter-Post einer angeblich firmeninternen Präsentation, welche den Namen Windows 10 Pro for Workstation und einige Details dazu enthüllte.
Eine Bestätigung seitens Microsoft fehlt allerdings noch. Windows 10 Pro for Workstation ist also noch nicht offiziell. Auch der Name des Betriebssystems kann sich noch ändern, wie die Präsentation verrät - anfangs war noch von Windows 10 Pro for Advanced PCs die Rede. Was die Präsentation noch verrät: Mit Windows 10 Pro for Workstation könnte ein anderes Dateisystem Einzug halten. Das Resilient File System (ReFS), auf Deutsch robustes Dateisystem, wurde von Microsoft bereits mit Windows 8 und Windows Server 2012 eingeführt und eignet sich beispielsweise für die Verwaltung von sehr großen Datenmengen.Bis zu vier CPUs und 6 TB RAM
Auch SMBDirect ist bereits aus dem Server-Bereich bekannt und ermöglicht den schnellen Datenaustausch zwischen verschiedenen PCs. Spätestens wenn es an die Hardware-Unterstützung geht, wird klar, dass Windows 10 Pro for Workstation für den Otto-Normalverbraucher weniger relevant sein wird. So sollen bis zu vier CPUs unterstützt werden - also vier eigenständige Prozessoren. Bisher waren maximal zwei CPUs möglich. Auch der Arbeitsspeicher soll nun bis zu 6 TB betragen können. Unter Windows 10 Pro in der 64-Bit-Version sind höchstens 512 GB RAM möglich.
Wann Microsoft ein Betriebssystem für Workstations herausbringen wird, lässt sich zurzeit noch schwer abschätzen. Denkbar wäre eine Veröffentlichung im Zuge des Fall Creators Update im Herbst oder aber auch erst im kommenden Jahr.
Übrigens: Auch wenn sich Microsoft derzeit auf ganz andere Bereiche zu konzentrieren scheint, wollen die Redmonder ihr Smartphone-Betriebssystem noch nicht aufgeben.