Neue Edition

Windows 10 Cloud: Was wir bisher über die neue OS-Version wissen

Microsoft plant mit Windows 10 Cloud wohl die Veröffentlichung einer neuen Version des aktuellen Betriebssystems. Wir gehen auf die bisher bekannten Informationen ein.
Von Daniel Rottinger

Windows 10 Cloud als Abomodell? Windows 10 Cloud als Abomodell?
Bild: teltarif-Montage/Microsoft
Mit Windows 10 hat Microsoft vor etwas mehr als eineinhalb Jahren sein neues Betriebssystem veröffentlicht. Gerüchten zufolge arbeitet der IT-Konzern nun an einer neuen Version mit dem Namen Windows 10 Cloud. Eine geleakte ISO-Datei erlaubt erste Einblicke.

Windows 10 Cloud: Nur Store-Apps lauffähig

Windows 10 Cloud als Abomodell? Windows 10 Cloud als Abomodell?
Bild: teltarif-Montage/Microsoft
Bislang hat Microsoft sich noch nicht offiziell zu einer Cloud-Version von Windows 10 geäußert und somit beziehen sich die bekannten Informationen auf Dokumentationen und eine geleakte ISO mit der Vorabversion Build 15025, welche die Installation von Windows 10 Cloud ermöglichen soll. Laut Screenshots und Erfahrungsberichten von Nutzern soll es sich bei der Cloud-Edition um eine abgespeckte Variante des Desktop-OS handeln. Es sollen sich dabei nur UWP-Apps von Windows 10 ausführen lassen. Sofern der Anwender eine herkömmliche Win32-Datei startet, wird darüber informiert, dass das Programm nicht unter der Version von Windows ausgeführt werden kann:

"The app you're trying to run isn't designed for this version of Windows - This version of Windows was made to help protect you and your devices by exclusively running Windows Store apps".

Stattdessen wird der Nutzer auf das Angebot des Windows-App-Stores hingewiesen. Durch diese Einschränkung müssten sich Anwender bei der Auswahl ihrer Tools ganz auf das Angebot aus dem Windows App-Store verlassen, was für viele sicherlich eine große Umgewöhnung bedeuten dürfte.

Laut Berichten, die sich auf eine Dokumention der Windows-Versionen stützen, soll sich die Cloud-Variante des 10er-OS auch auf herkömmlichen Desktop-CPUs von AMD und Intel ausführen lassen. Als Zielplattform werden allerdings wohl primär Low-End-Geräte im Stil der Chromebooks angepeilt. Aufgrund fehlender Detailinformationen lässt sich derzeit noch nichts Genaues über einen möglichen Release sagen.

Veröffentlichung als Abos?

Spannend ist vor allem die Frage, ob Microsoft die Cloud-Variante von Windows 10 als Download bereitstellen oder zu einem Abomodell übergehen wird. Beispielsweise könnten Anwender eine Lizenz zur Nutzung für einen bestimmten Zeitraum erwerben. Denkbar ist auch die Verknüpfung mit dem Online-Speicher OneDrive. Nutzer könnten dann auch auf Geräten mit kaum lokalem Speicher mit größere Datenmengen ohne Kapazitätsengpässe arbeiten.

Für ein Abosystem würde auch das Windows-as-a-Service-Prinzip sprechen, welches Microsoft bereits vor dem Launch von Windows 10 propagierte. Sobald Microsoft sich offiziell zu der Cloud-Version äußert, wird sich zeigen, welches Geschäftsmodell der IT-Konzern für die neue Windows-Edition vorsieht.

In einer weiteren Meldung hatten wir darüber berichtet, welche Vorteile eine Kaby-Lake-CPU bei Windows-10-Geräten bringt.

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