Netzausbau

Vodafone: "Sechs Millionen Menschen aus Funkloch geholt"

Voda­fone versorgt nach eigenen Angaben 99 Prozent der Bevöl­kerung mit LTE. In jedem Bundes­land werden mindes­tens 98 Prozent der Haus­halte erreicht.
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Vodafone: "Haben Ausbauziel erreicht" Vodafone: "Haben Ausbauziel erreicht"
Foto: Vodafone
Voda­fone hat eine Zwischen­bilanz zum Mobil­funk-Netz­ausbau gezogen. Für November und die Vorweih­nachts­zeit vermeldet der in Düssel­dorf ansäs­sige Konzern, bundes­weit mehr als 127 weitere Funk­löcher geschlossen zu haben. In allen Bundes­län­dern seien jetzt mindes­tens 98 Prozent der Haus­halte mit dem LTE-Netz und einer Internet-Geschwin­dig­keit von mindes­tens 100 MBit/s versorgt. Damit habe das Unter­nehmen auch die zentrale Anfor­derung bei den Versor­gungs­auf­lagen erfüllt. Eine finale Über­prü­fung erfolge im kommenden Jahr durch die Bundes­netz­agentur.

Bundes­weit liege der LTE-Versor­gungs­grad bei rund 99 Prozent der Haus­halte. Wie Voda­fone weiter mitteilte, seien inzwi­schen außerdem mehr als 80 Prozent der Bevöl­kerung mit dem neuen Netz­stan­dard 5G versorgt. Damit schreite der 5G-Ausbau schneller voran als ursprüng­lich geplant.

Netz­ausbau in diesem Jahr

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Wie Voda­fone weiter mitteilte, hat der Netz­betreiber in diesem Jahr bundes­weit 594 neue LTE-Stationen aufge­baut. An 460 bestehenden Stand­orten sei die 4G-Technik erst­mals instal­liert worden. Insge­samt vermeldet die Tele­fon­gesell­schaft für den Zeit­raum seit der letzten großen Mobil­funk­auk­tion im Juli 2019 über 2600 Neubauten und 3700 Upgrades auf LTE-Technik. Seit 2019 habe Voda­fone rund sechs Millionen Menschen aus dem Funk­loch geholt und erst­mals mit 4G versorgt.

Bundes­weit sind für das Voda­fone-Netz nach Unter­neh­mens­angaben mehr als 26.000 Basis­sta­tionen in Betrieb. GSM als Basis­netz für Tele­fonie und den Austausch von SMS-Nach­richten erreiche 99,8 Prozent der Bevöl­kerung. Der mobile Internet-Zugang über GPRS bzw. EDGE ist indes nicht mehr zeit­gemäß.

5G-Ausbau: Jahres­ziel schon im Oktober erreicht

Für 2022 hatte sich Voda­fone das Ziel gesetzt, 60 Millionen Menschen mit 5G zu versorgen. Dieses Ergebnis sei bereits im Oktober erreicht worden. Mitt­ler­weile sei der neue Mobil­funk­stan­dard für 65 Millionen Menschen verfügbar. Das entspreche einer 80-prozen­tigen Bevöl­kerungs­abde­ckung. In diesem Jahr wurden 5450 Stand­orte mit 5G aufge­rüstet. Mehr als 16.000 weitere Antennen seien 2022 für den neuen Netz­stan­dard in Betrieb genommen worden.

Insge­samt funken im Voda­fone-Netz nach Unter­neh­mens­angaben 36.000 5G-Antennen. Rund 9000 Antennen an 3000 Stand­orten sind mit 5G Stan­dalone aufge­rüstet worden. Damit erreiche das vom LTE-Stan­dard unab­hän­gige 5G-Netz mehr als 20 Millionen Menschen. Nach wie vor bieten die Mitbe­werber von Voda­fone die 5G-Stan­dalone-Nutzung für Endver­brau­cher nicht an. Telefónica hat vor wenigen Tagen gegen­über teltarif.de erläu­tert, welche Pläne o2 für 5G Stan­dalone hat.

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